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Suchanek, Andreas - Heliosphere 2265 - Band 3: Enthüllungen

Suchanek, Andreas - Heliosphere 2265 - Band 3: Enthüllungen

Titel: Suchanek, Andreas - Heliosphere 2265 - Band 3: Enthüllungen
Autoren: Andreas Suchanek
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Abweichung von der Norm."
    "Sir, wir sollten uns von der Station lösen. Hier bieten wir ein zu leichtes Ziel und können aus diesem Winkel auch keine Waffen einsetzen", schlug seine I.O. vor. "Falls die sich entscheiden loszuschlagen, könnten wir mit unseren Torpedos NOVA unterstützen."
    Jayden lachte bitter auf. "Wenn Raketen mit Atomsprengköpfen oder Laserclustern in dieser Nähe detonieren, überlebt auf der Station kein Mensch. Außerdem wissen wir noch nicht einmal, was für Waffen die besitzen. Und wenn sie unsere plötzliche Aktivität bemerken, treten wir möglicherweise den Angriff los." Er dachte kurz nach. "Melden Sie NOVA, dass wir uns der Heimatflotte für deren Übungsmanöver anschließen. So können wir uns vom Landepod lösen und die HYPERION in eine günstigere Position bringen."
    "Wird erledigt. Was werden wir sonst unternehmen?"
    "Wir informieren die Systemflotte über die Angelegenheit, benutzen aber gerichteten und verschlüsselten Phasenfunk. Selbst wenn die Funksprüche der Station abgehört werden, wird das wohl kaum bei jedem Schiff der Fall sein. Jetzt ist es ein Glücksfall, dass die meisten Einheiten gerade an dem Manöver teilnehmen oder patrouillieren. 
    Die sollen sich unauffällig zu kleinen Einheiten zusammenfinden und die Station einkreisen. Gleichzeitig schlage ich Harris vor, NOVA langsam zu evakuieren." Er wandte sich an Lieutenant McCall. "Wie viele Raumschiffe sind an den Landepods angedockt?"
    "Aktuell zwei Schwere Kreuzer, ein Leichter Kreuzer und zwei Dreadnoughts", sagte sie. "In der angeschlossenen Werft befinden sich drei Schiffe in der Reparatur."
    "Sir, das sind Tausende von Menschen." Seine I.O. schüttelte den Kopf. "Die Fremden werden das auf jeden Fall bemerken. Zudem wird es mit Sicherheit eine Panik geben, wenn dort drüben jemand bemerkt, was vor sich geht. Vergessen Sie nicht, da sind auch Zivilisten."
    "Wer von unseren Leuten befindet sich gerade auf der Station?"
    Ishida rief die notwendigen Daten ab. "Lieutenant Kensington und Alpha 365. 
    Auf dem Planeten sind Doktor Tauser, Doktor Petrova, zehn Offiziere der Schadenskontrolle, sieben Techniker, fünf Sicherheitskräfte, acht Marines und diverse Wissenschaftler."
    "Verdammt! Na schön, holen Sie unsere Leute zurück. Aber unverfänglich. Erst einmal Kensington und den Alpha, dann nach und nach alle vom Planeten."
    "Sir", meldete sich Lieutenant McCall zu Wort. "Commodore Harris für Sie von der Station."
    Auf seiner Konsole sah Jayden, dass der Kurier die Nachricht bereits abgeliefert hatte und sich auf dem Rückweg befand.
    "Wieso meldet er sich über Phasenfunk?", sagte seine I.O. beunruhigt.
    "Stellen Sie durch", wies Jayden McCall an.
    "Was soll denn diese lächerliche Verschwörungstheorie", polterte der Commodore los, als sein Konterfei im Holo-Tank erschien. "Zuerst kommt Ihre Miss Kensington damit und jetzt auch Sie, Captain."
    "Sir, hatten Sie Gelegenheit auf den Kamera-Feed der nächstgelegenen ÜL-Plattformen  zuzugreifen?"
    Es gab nur eine Plattform die noch nahe genug an der Station lag, um eine Beobachtung mittels Kamera zu ermöglichen.
    "Natürlich! Aber was soll der mir denn sagen", sagte der Commodore grimmig und die Anzeige des Kamera-Feeds erschien neben ihm im Holo-Tank, worauf die NOVA-Station zu sehen war - jedoch ohne den fremden Raumer. "Und dann auch noch dieser idiotische Sensorbericht. Mein I.O. und ich werden ein ernstes Gespräch über die Weitergabe von Stationsinterna führen. Wenn Sie mich einfach kontaktiert hätten, bevor sie die Hunde scheu machen, hätte ich das aufgeklärt. In diesem System wimmelt es nur so von Desponit-Asteroiden. Wir empfangen ständig derartige Signaturen. Die ganzen letzten Monate hat es davon nur so gewimmelt."
    Jayden wurde es bei diesen Worten eiskalt und nahezu jeder auf der Kommandobrücke riss die Augen weit auf. Er wandte sich an McCall. "Lieutenant, wieso sehen wir etwas anderes als der Commodore?" Für einige hoffnungsvolle Augenblicke wünschte er sich, dass es tatsächlich einen Verräter an Bord gab, der sie zum Narren halten wollte und daher das Schiff nachträglich in ihren Kamera-Feed integriert hatte. Er hätte es sogar gerne gesehen, wenn das Ganze sich als irgendeine abstruse Intrige von Admiral Michalew entpuppt hätte.
    "Ich weiß es nicht, Sir, aber ..."
    Sie wurde von Lieutenant Nurakow unterbrochen, der mit überschlagender Stimme rief: "Das Schiff fährt den Antrieb hoch! Ebenso seine Waffensysteme!"
    "Lieutenant
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