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Stürmische Eroberung (German Edition)

Stürmische Eroberung (German Edition)

Titel: Stürmische Eroberung (German Edition)
Autoren: Bärbel Muschiol
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das Spiel der Wolken die sich auf der glatten Wasseroberfläche spiegelten. Das Wasser war so klar, das sie an den seichteren Stellen, die Steine und vereinzelnd Fische unter der Wasseroberfläche sehen konnten. >> Ich bin mir sicher das er kommen wird, du wirst sehen. << Er führte Herkules neben sie und reichte ihr seine Hand. Sie sah ihn herausfordernd an, wendete ihr Pferd und trieb es zu einem Galopp an. Der Wind löste vereinzelnde Locken aus ihrer Frisur, die sich unter ihrer Reitkappe verbarg und sie fühlte wie all ihre Sorgen von ihr ab vielen. Die Idee kam ihr plötzlich und sie setzte sie sofort in die Tat um. Sie zog an den Zügeln und der wendige Henkst verschwand in dem kleinen Wäldchen das an den See angrenzte. Adrian würde schon noch sehen wie gut sie sich auskannte, er würde endlich verstehen müssen dass sie erwachsen und unabhängig war. Sie duckte sich unter den etwas tiefer hängenden Ästen hindurch, ritt zwischen den Bäumen hindurch. Das Licht der Sonne wurde von den frischen Blättern der Bäume aufgefangen und als tanzende Schatten auf dem Waldboden wiedergegeben, es roch nach Moos und unter den Hufen des Pferdes knackten kleinere Äste. Sie setzte sich aufrechter in den Sattel, schloss die Augen und lauschte nach Adrian, doch alles was sie hörte war das Gezwitscher der Vögel. Leonora lächelte zufrieden und führte Wind Stalker siegessicher um einen dicken Kastanienstamm herum.
     
    ***
     
    James konnte sein Glück kaum fassen. In der ersten Sekunde als er die Reiter entdeckt hatte, dachte er sein Plan war zum scheitern verurteilt. Sie ritt immer allein und ausgerechnet heute begleitete sie der Herzog. Er hatte seinen Standpunkt geändert und war in den kleinen Wald nahe des Sees gegangen. Von dort aus konnte er sie unbemerkt beobachten, gerade als er die Hoffnung aufgegeben hatte, seinen Plan heute noch umsetzen zu können, begann das Glück zu ihm zurück zukehren. Leonora lenkte ihr Pferd Richtung Wald und aus irgendeinem Grund setzte Adrian ihr nicht nach. Er versteckte sich hinter einer alten Kastanie und wartete bis sie in seine Nähe kam, sein Atem ging vor lauter Aufregung stoßweise und er versuchte möglichst flach zu schnaufen. Sein Herz schlug gegen seine Brust, endlich, endlich war der Moment seiner Rache gekommen. Kalter Schweiß sammelte sich in seinem Nacken und lief an seinem Rücker hinab. Das Hufgetrampel wurde lauter und er spürte wie ihm das Adrenalin in die Adern schoss. Er wartete noch einen kleinen Moment und sprang genau im richtigen Moment aus seiner Deckung. Der Hengst erschrak im ersten Augenblick, doch erkannte ihn recht schnell wieder. Er ergriff die Zügel und hielt eine kleine silberne Pistole direkt auf `Nora gerichtet. >> Wenn du schreist drücke ich ab. << An seiner Stimme erkannte sie sofort das er es ernst meinte. Sie folgte also seiner Anweisung und sagte kein Wort, inständig hoffte sie, dass Adrian doch endlich bei ihr war. Sie war so dumm gewesen, sich aus seinem Schutz zu befreien nur um ihren Kopf durchzusetzen. Wäre sie bei ihm geblieben hätten sie sich wahrscheinlich im Sommerhaus geliebt. >> Wie schön, wie schön jetzt stehen wir uns endlich gegenüber. Du hast mir jetzt schon zum zweiten Mal meinen Job gekostet, bist du dir eigentlich im Klaren, wie lange ich schon darauf warte endlich Rache an dir nehmen zu können. << Er riss ihr die Zügel aus der Hand, schwang sich mit Kraft hinter ihr auf das Pferd und trieb es aus dem Stand zu einem scharfen Galopp an. >> Wohin bringst du mich, Jamie, was soll das alles? << Er drückte ihr die Waffe an die Rippen. >> Halt die klappe, ich werde mir jetzt endlich nehmen was mir zusteht. << Innerhalb von Minuten hatte sie die Orientierung verloren, Angst breitete sich in ihr aus, und ergriff ihr Herz mit Eiserner Faust. Der Baumbestand wurde dichter und das Tageslicht drang nur noch spärlich bis zu ihnen durch. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie zu einer schon leicht schiefen Holzhütte, er zügelte Wind Stalker und stieg ab. >> So eure Gnaden, << Er lachte hämisch… >> wenn es ihnen beliebt, steigen sie sofort ab oder ich werde dir nicht ganz so freundlich helfen wie du es mittlerweile gewohnt bist. << Sie schaute zu ihm runter und erkannte ihn nicht wieder, wie konnte er nur so etwas tun? Seine Kleidung war dreckig und hing schief an ihm herunter, der Geruch nach schalem Bier, Schweiß und Urin der von ihm ausging hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt und sie musste mit einem weiteren
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