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Stress ade

Stress ade

Titel: Stress ade
Autoren: Roland Geisselhart , Christiane Hofmann
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Stunde lang in die Badewanne und genießen das Gefühl von Wärme, Entspannung und Getragenwerden.
Sie setzen sich an einen ruhigen Platz, wo Sie ungestört sind, und geben sich einem schönen Tagtraum hin.
    Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es kommt nur darauf an, dass Sie für jegliche Anforderungen von außen in dieser Zeitspanne tatsächlich nicht zur Verfügung stehen, das bedeutet zum Beispiel auch, dass Sie – falls möglich – das Telefon abschalten.
    Ihre belastenden Gedanken und Sorgen dagegen lassen sich nicht so leicht abschalten – aber umschalten können Sie jederzeit. Beschäftigen Sie Ihren Geist mit angenehmen Dingen(Musik, Träumereien…), und er wird – zumindest vorübergehend – keinen Raum mehr für Ärger und Stress haben.
    Je öfter Sie ruhiger werden und alleine sein können, umso eher wird die innere Anspannung von selbst nachlassen und Ihre Fähigkeit zum klaren Denken und kreativen Handeln wird sich auf Dauer stabilisieren.
    Das Geheimnis der Gummibärchen
    Nun reicht es aber oftmals nicht aus, dass Sie sich einfach in einen ruhigen Winkel zurückziehen und versuchen still zu werden. Zuweilen gibt es Ärgernisse oder Belastungen, die Ihnen permanent durch den Kopf gehen und Sie gedanklich mit Beschlag belegen. Sie kommen einfach nicht los von der Auseinandersetzung mit der Kollegin, von dem Stapel Arbeit, der auf Ihrem Schreibtisch liegt, von dem Gespräch mit dem Chef oder von der wichtigen Konferenz, die Sie in der nächsten Woche leiten sollen.
    Mit solch belastenden Gedanken ist es schwer, wenn nicht sogar unmöglich, innerlich zur Ruhe zu kommen und die kurze Pause wirklich als Entspannung zu empfinden. Wir schlagen Ihnen für solche und ähnlich gelagerte Fälle die folgende Übung vor:
    Übung: Der Gummibärchen-Rahmen
    Schließen Sie Ihre Augen und nehmen Sie drei tiefe Atemzüge. Dann stellen Sie sich einen schweren barocken Bilderrahmen vor, gold- oder silberfarben mit allerlei Schnörkeln und Verzierungen. In diesen Rahmen setzen Sie nun in Gedanken ein Bild von der Person oder ein Symbol für die Begebenheit, die Sie im Moment Ihre innere Ruhe kostet.
    Vertiefen Sie sich in Gedanken in dieses Bild, bis Sie alle Einzelheiten klar und deutlich vor sich sehen, bis Sie glauben, das Bild wirklich vor sich zu haben und es greifen zu können.
    Im nächsten Schritt verändern Sie den Rahmen: Er bekommt eine andere Farbe, wird nach und nach leichter, schmaler, zierlicher. Vielleicht möchten Sie auch die Ecken abrunden. Ändern Sie alles, was Ihnen zu schwer und zu wuchtig vorkommt. Und schließlich bekleben Sie den Rahmen in Ihrer Fantasie über und über mit bunten Gummibärchen.
    Spätestens jetzt verliert die Person oder das Motiv in Ihrem Bilderrahmen an Brisanz. Es wird absurd, witzig, vielleicht sogar fröhlich aussehen, jedenfalls nichts Erschreckendes mehr haben; Sie können Ihre innere Anspannung immer mehr loslassen. Stellen Sie sich zum Beispiel einmal Ihren Vorgesetzten in einem pinkfarbenen, ovalen und mit Gummibärchen verzierten Bilderrahmen vor …
    Viele bunte Luftballons
    Eine ähnliche Wirkung hat die folgende Übung mit den Luftballons:
    Übung: Die Sorgen davonfliegen lassen
    Schließen Sie Ihre Augen und nehmen Sie drei tiefe Atemzüge. Überlegen Sie kurz, was im Moment Ihr stärkster Stressauslöser ist, und fassen Sie diesen Zusammenhang in ein einziges Schlüsselwort (zum Beispiel „Konferenz“ oder „Produktmailing“). Falls es sich um eine Person handelt, nehmen Sie ihren Namen als Stichwort.
    Sie stellen sich vor, dass Sie dieses Wort in dunkler Farbe und eckiger, krakeliger Schrift auf eine kleine Tafel notieren. Dann beginnen Sie in Ihrer Vorstellung damit, diese Schrift in ihren Komponenten zu verändern. Die Buchstaben werden weich, pastellfarben, rund, angenehm. Die Tafel wird fröhlich bunt, das Wort verliert mehr und mehr den Bezug zu seinem anstrengenden Inhalt. Zum Schluss hängen Sie an die kleine Tafel lauter bunte Luftballons und lassen sie damit einfach davonfliegen.
    Wenn Sie möchten, kombinieren Sie die beiden Übungen miteinander, indem Sie den Bilderrahmen mit Luftballons bestücken und wegfliegen lassen. Nutzen Sie die Kraft Ihrer Fantasie! Und bauen Sie solche Anregungen ruhig auch nach Ihrem eigenen Empfinden weiter aus.
    Diese Übungen helfen bei kleinen alltäglichen Ärgernissen, die einzeln erträglich sind, in der Summe aber häufig als starke Stressoren erlebt werden. Wenn eine Anforderung zur nächsten kommt,
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