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Stress ade

Stress ade

Titel: Stress ade
Autoren: Roland Geisselhart , Christiane Hofmann
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Zeit kleine Pausen einzubauen und tun Sie das möglichst regelmäßig. Schon mit kleinen Soforthilfemaßnahmen können Sie sich spürbar Erleichterung verschaffen. Und je regelmäßiger Sie das tun, umso bereitwilliger wird Ihr Unterbewusstsein auf diese Hilfestellungen eingehen und sich daran gewöhnen.
    Wichtig
    Jeden Tag zehn Minuten wirklich loszulassen nützt Ihnen mehr als eine Stunde in der Woche. Schon mit kleinen Tricks können Sie sich wohltuend und rasch entspannen. Regelmäßige Entspannung baut Kraftreserven für anstrengende Zeiten auf!

Stressfaktoren gezielt abbauen
    Wer oder was stresst Sie eigentlich? Sind es andere, ist es der dauernde Zeitmangel oder stimmt vielleicht bei Ihrer Selbstorganisation etwas nicht? Finden Sie in Ihrer persönlichen Anti-Stress-Strategie heraus, wo die „Feinde des effizienten Arbeitens“ sitzen.
    In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie
Aufgaben richtig planen und delegieren (S. 56),
wieder mehr Spaß an der Arbeit haben (S. 67),
mit nervenden Kollegen umgehen (S. 74).
    Die Anti-Stress-Strategie anwenden
    Wir kommen auf die vier Schritte der individuellen – langfristigen – Anti-Stress-Strategie zurück:
Persönliche Stressoren erkennen.
Äußere und innere Stressoren unterscheiden.
Äußere Stressoren durch verbesserte Selbstorganisation verringern.
Innere Stressoren durch aktive Entspannung eingrenzen.
    Finden Sie Ihre persönlichen Stressfaktoren
    Um gegen Ihre persönlichen Stressfaktoren angehen zu können, müssen Sie sie erst einmal kennen. Was den einen Menschen belastet, ist für einen anderen vielleicht normaler Alltag. Denken Sie zum Beispiel an das schöne Klischee vom genialen Künstler oder Wissenschaftler, der mitten in seinem Zimmer sitzt, um ihn herum Berge von Büchern, Unterlagen, Materialien, angefangenen Skizzen oder Aufsätzen, so dass er in dieser Unordnung kaum noch den Überblick behält, aber trotzdem seine Arbeit gut gelaunt und produktiv bewältigt.
    Und so verschieden die Menschen eben sind, so unterschiedlich sind auch die Stressauslöser, auf die sie mit Anspannung reagieren. Wissen Sie denn auf Anhieb, wie Ihre persönlichen Stressoren aussehen? Von was lassen Sie sich aus der Ruhe bringen? Welche Ereignisse (oder Personen) kosten Sie Ihren „letzten Nerv“?
    Aufgabe: Stressige Situationen zu Papier bringen
    Nehmen Sie Ihre Liste vom Ende des ersten Kapitels noch einmal zur Hand (s. die Aufgabe S. 20) und ergänzen Sie sie durch Erlebnisse aus der letzten Zeit (Personen oder Gegebenheiten). Spüren Sie ihnen genau nach und seien Sie ehrlich, auch wenn Ihnen die Liste sehr lang vorkommt.
    Ordnen Sie dann diese Punkte nach der Intensität der Anspannung, die Sie jeweils verspürten, so weit Sie es aus der Erinnerung noch nachvollziehen können.
    Schreiben Sie im nächsten Durchgang so exakt wie möglich dahinter, was Sie gestresst hat und wie die Situation hätte entschärft werden können. Was hätte anders sein müssen, damit es Ihnen besser gegangen wäre? Wie hätte das aussehen können?
    Eine solche Liste, bezogen auf einen gewöhnlichen Arbeitstag, kann zum Beispiel so aussehen:
Sie sind am Morgen eine Viertelstunde zu spät von zu Hause losgefahren.
Als Sie endlich im Büro ankamen, war Ihr Chef ärgerlich, weil ein wichtiger Brief noch nicht fertig war.
Die Besprechung für das neue Projekt hat viel länger gedauert als ursprünglich geplant.
Sie hatten kaum Zeit, um in Ruhe Mittag zu essen.
Zu guter Letzt sind Sie auf dem Heimweg noch in einen Stau geraten.
    Die Ursachen für den Stress erkennen
    Am schlimmsten war in Ihrem Empfinden der Stau, gefolgt von der schier endlosen Besprechung, dem hastigen Mittagessen, der morgendlichen Verspätung und dem ärgerlichen Chef. Bei genauerem Hinsehen entdecken Sie vielleicht noch tiefer liegende Ursachen, die Ihr Stressgefühl auslösten: Im Stau fühlten Sie sich ungeduldig, weil Sie endlich nach Hause wollten, und außerdem machtlos, etwas an der Situation zu ändern. In der Besprechung und auch beim Mittagessen dachten Sie dauernd an den Aktenberg, der noch auf Ihrem Schreibtisch wartete und möglichst am selben Tag noch abgearbeitet werden sollte, die Verspätung am Morgen löste bei Ihnen ein schlechtes Gewissen aus und den Ärger Ihres Chefs haben Sie auf Ihre „Unzuverlässigkeit“ bezogen.
    Sie erkennen sicherlich, dass es hier rein äußerliche, konkrete Ursachen (Zeitmangel, Fehlorganisation etc.) und innere, eher abstrakte Auslöser (Unruhe, mangelndes Selbstvertrauen)
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