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STOP! (German Edition)

STOP! (German Edition)

Titel: STOP! (German Edition)
Autoren: Diana Jäger , Nicolas La Roche , Tim Marburger , Louisa Schneider , Lisa Altmeyer , Fabian Bauer , Victoria Farina , Michèle Fugmann
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nichts im Hirn? Ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen wirklich so groß? Okay, größer ist das männliche Gehirn, ja, das ist bewiesen, aber es gibt ja auch ganz viele schlaue Frauen. Also kann die Intelligenz nicht mit der Größe zusamme n hängen. Vielleicht haben Männer ja auch einfach einen größeren Kopf, wer weiß das schon. Mein Schädel brummt grade auch ganz schön. Da drüben gibt es ja Zei t schriften! Wenn das nicht mal ‘ne gute Beschäftigung ist, besser als wenn ich hier nur so dumm rumsitze.
     
    „Felix, ich kauf mir mal ‘ne Zeitschrift, sieht so aus, als würden wir hier noch länger sitzen. Soll ich dir was mi t bringen?“
    „Ja, bring mir ‘ne Computerfachzeitschrift mit.“
    „Ach so, dein Playboy für den Computer, wenn ich so was finde, bring ich es dir mit.“
     
    Der immer mit seinem Computerkram! Wenn er sich doch dafür interessiert, Mädels kennenzulernen, soll er doch auf Partys gehen, wie auf die von Max, wo mit b e soffenem Kopf sowieso jeder mit jedem rummacht. So was wäre ja nichts für mich.
    Oh Mann, diese verdammte Sonne, jetzt werde ich auch noch geblendet. Hier im Gebäude gibt es einfach viel zu viel Glas. Im Sommer mag ich die Sonne. Das ist ja echt schön und gut, wenn man im Schwimmbad oder am See in der Sonne liegen kann und das Wetter richtig genießen kann. Aber jetzt? Regenwetter würde echt besser zu meiner Stimmung passen. Wieso stecke ich hier überhaupt fest, wenn ich nichts von einer Staubwolke sehe. So ein Schwachsinn, dass wegen einem Vulkan in Island hier der Flugverkehr zusammenbricht; und dann auch noch au s gerechnet heute. Klar, die Natur kann von keinem Menschen beeinflusst werden, die ist eben stärker als wir. Das einzusehen fällt echt schwer, wo wir die Welt doch so gut im Griff haben und beherrschen und so u m gestalten, wie es uns gefällt. Ich glaube, die Natur will uns unsere Grenzen deutlich machen mit Dingen wie diesem Vulkanausbruch, damit wir die Welt nicht verunstalten und g e dankenlos handeln. Alle Wälder abholzen und immer mehr Fläche für Wohnraum und Arbeitsraum nutzen, das ist manchmal schon gedankenlos. Das Terminal hier ist ja gigantisch, wie eine Halle, die in allen Richtungen kein Ende hat. Man merkt, dass es für so viele Menschen ei n fach nicht gemacht ist und selbst wenn, dann nur, um sich hier kurz au f zuhalten, aber doch nicht um länger zu ve r weilen. Allein schon die Sache, dass es hier so schwer ist, etwas zu finden, womit man sich beschäftigen kann. Zum Glück gibt es z u mindest ein paar Geschäfte. Ich glaube, meine Stimmung wäre sonst total im Eimer.
     
    Oh, eine Parfümerie! Ich könnte ja mal was Neues au s probieren. Hab ja sowieso nix zu tun. Hier gibt es aber viele Regale für eine Flughafenparfümerie. Aber eine große Au s wahl kann ja nie schaden. Die ganzen Fläschchen hier, schön aufgereiht, aber trotzdem kann man sie heute bei dem Betrieb kaum sehen. Oh, hier gibt es ja Allure Homme von Hugo Boss! Ach, und da von Giorgio Armani Code Homme ! Hm, das hat Papa auch immer benutzt. Hoffentlich geht es ihm bald besser und er kann es wieder benutzen. Wir hatten doch bisher so viel Spaß zusammen. Die g e meinsamen Abende im Schwimmbad, um nach einem a n strengenden Tag einfach mal abzuschalten und alles ve r gessen zu können, das war echt toll. Oder aber auch, wenn wir im Frühling morgens extra früh aufgestanden sind, um die besten Bilder vom Sonnenaufgang machen zu können. Im Herbst bei den letzten Sonnenstrahlen unseren selbs t gebauten Drachen im immer stärker werdenden Wind in die Luft schickten und danach glücklich, weil wir es geschafft haben, dass er fliegt, nach Hause gingen, wo Mama mit einem warmen Kakao auf uns wartete. Das kann doch nicht einfach alles weg und vorbei und nur noch Erinnerung sein. Nein, das darf nicht passieren. Aber ich kann einfach nichts machen. Ich bin hilflos hier am Flughafen und kann Papa, wenn er mich braucht, nicht zur Seite stehen, dabei war er immer - ja wirklich immer - für mich da. Hoffentlich kommen wir bald hier weg. Na ja, im Moment kann ich an der Situation ja nichts drehen und wenden. Felix wartet b e stimmt schon sehnsüchtig auf seine Computerfachzei t schrift. Dann schau ich jetzt mal, ob ich so was finde; vielleicht ist ja auch für mich was Spannendes dabei. Verdammt viel Gedränge hier drinnen. Ein Typ mit einer Laptop-Tasche drängelt sich an mir vorbei, er hat den Blick gesenkt. DARWIN RULES steht auf der Tasche. Er ve r
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