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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom
Autoren: Rob Stevens
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Archie einen Helikopter, der in einiger Entfernung über dem Meer schwebte. Der Gedanke an seinen Vater, Gemma, Barney und die anderen beiden Jungen, die besorgt auf sie warteten, spornte ihn an, als er zur Dragonfly rannte, wobei er Jason weiter stützte.
    Â»Spring rein!«, rief er Jason zu, während er auf dem Einstieg an der Seite des Flugzeugs stehend die Kanzelhaube entriegelte. Jason war immer noch benommen, tat aber, was ihm gesagt wurde, hievte sich ins Flugzeug und nahm Platz. Archies Hände flogen über das Armaturenbrett und betätigten Schalter und Knöpfe, während er die Triebwerke startete.
    Plötzlich hörte es sich an, als würde hinter ihnen geschossen. Archie wusste gleich, was passiert war. Mit einem quälenden Ächzen neigte sich der Flügel des Gebäudes scharf nach unten. Er hing nun beängstigend schief den Abgrund hinab.
    Archie schob die Gashebel nach vorne, aber das Flugzeug reagierte nicht – die Motoren waren noch nicht richtig angelaufen.
    Plötzlich gab das Gebäude nach und klappte wie eine Falltür unter ihnen weg.
    Archies Magen spielte verrückt, als die Dragonfly ungehindert in die Tiefe stürzte. Das Flugzeug neigte sich nach vorne, während es auf die steilen Felsen zuschoss, um auf ihnen zu zerschellen.
    Als alle Hoffnung bereits verloren schien, spürte Archie, wie die Motoren dröhnend zum Leben erwachten, den Fall des Flugzeugs abfingen und es nach oben drückten. Weg von seiner sicheren Zerstörung stieg es steil in die Höhe. Noch während die Dragonfly gen Himmel schoss, balancierte Archie sie wieder aus. Er ließ sie steigen, bis sie sich etwa dreißig Meter über dem Gebirgskamm befanden, und lenkte sie dann aufs Meer hinaus.
    Als er sich sicher war, dass die Maschine weit genug von der einstürzenden Villa entfernt war, flog Archie eine scharfe Kurve und schaute über die Schulter. Durch die gläserne Kanzelhaube konnte er den Gebäudeflügel den Berg hinunterrutschen sehen. Er war in drei Teile zerbrochen, die über den unebenen Hang schlitterten und sprangen und schließlich ins Meer fielen, wobei das Wasser nur so spritzte. An der Stelle, an der sich der Gebäudeflügel gelöst hatte, klaffte nun ein Loch, durch das man in Feindts Versteck hineinsehen konnte. Der Transmutator glühte leuchtend weiß, während der Boden um ihn herum langsam nachgab.
    Dann schoss ein riesiger Feuerball durch die unheimliche Stille gen Himmel. Den Bruchteil einer Sekunde später erreichte sie der Knall einer gigantischen Explosion begleitet von einem Meteorschauer aus Sandsteinklumpen, und schüttelte die Dragonfly einmal kräftig durch.
    Â»Krass!« Archie erkannte sofort, dass es Barneys Stimme war, die in seinem Kopfhörer ertönte.
    Â»Hey, Agent Zulu.« Archie grinste. Er sah den Hubschrauber in weiter Ferne vor sich. »Du hattest doch recht mit der Falltür und dem Haifischbecken.«
    Â»Ich weiß.« Barney klang aufgeregt. »Aber kommt es nur mir so vor oder geht es heutzutage wirklich bergab mit den Verstecken der Gemeinen Genies?«
    Â»Oh, keine Ahnung«, antwortete Archie. »Ich glaube, wir haben da gerade eine Immobilienblase platzen sehen.«
    Â»Yankee, hier ist X-Ray. Hörst du mich?« Gemma klang ernst.
    Â»Schieß los, X-Ray.«
    Â»Was war das für eine Aktion da drinnen? Als ich dir sagte, du solltest zusehen, dass du da rauskommst, war das ein Befehl.«
    Â»Tut mir leid, aber ich musste noch etwas erledigen, das mir wirklich wichtig war.«
    Â»Ich dachte, wir waren uns einig, dass du nicht immer nur tun kannst, was du für richtig hältst? Die STINKBOMBE ist ein Team.«
    Â»Ich weiß.« Archie hielt nun eine Flughöhe von etwa zweitausendfünfhundert Metern. »Deswegen war es mir auch wichtig, dir zu zeigen, dass ich gelernt habe, nicht immer nur an mich zu denken.«
    Â»Wie meinst du das?«
    Â»Ich hab hier was für dich.«
    Â»Für mich? Was?«
    Â»Oh, nichts Besonderes.« Archie sah Jason an und lachte.
    Nach einem Moment der Stille sprach Jason in sein Mikro. »Hey, Schwester.«
    Gemmas Schrei war so laut und schrill, dass Archie sein Headset abnehmen musste, damit sein Trommelfell nicht platzte. Als sie sich gefangen hatte und wieder in der Lage war, zu sprechen, tat sie es mit gespielter Verärgerung: »Jason, wo um alles in der Welt hast du gesteckt? Du solltest schon vor
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