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Sternstunden des Universums

Sternstunden des Universums

Titel: Sternstunden des Universums
Autoren: Harald Lesch
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Neutronen) im Atomkern.
    Schweres Wasser
    Im Molekül des Schweren Wassers sind die Wasserstoffatome durch das schwerere Wasserstoffisotop Deuterium ersetzt. Im Gegensatz zu dem nur aus einem Proton bestehenden Wasserstoffkern setzt sich der Atomkern des Deuteriums aus einem Proton und einem Neutron zusammen.
    Synchrotronstrahlung
    Von elektrisch geladenen und beschleunigten Teilchen emittierte elektromagnetische Strahlung. Sie entsteht, wenn beispielsweise Elektronen um die Kraftlinien eines Magnetfeldes spiralen. Der Name stammt von der in Teilchenbeschleunigern, den sogenannten Synchrotrons, auftretenden Strahlung.
    T
    Torino-Skala
    Skala zur Bewertung des Einschlagrisikos erdnaher Asteroiden und Kometen.
    U
    Unschärferelation (Heisenberg)
    Von Werner Heisenberg formuliertes Gesetz der Quantenmechanik. Es besagt, dass Ort x und Impuls p eines Teilchens nicht gleichzeitig mit absoluter Genauigkeit bestimmt werden können. Gleiches gilt für Energie E und Lebensdauer t eines Teilchens. Je exakter eine der beiden Größen bekannt ist, umso ungenauer (unschärfer) ist die andere. Nach Heisenberg kann das Produkt aus der Unschärfe der beiden Größen eine durch das Plancksche Wirkungsquantum h gesetzte Grenze nicht unterschreiten. Es gilt: D x D p beziehungsweise D E D t ≥ h/2 p . Das Plancksche Wirkungsquantum h hat den Wert 6,6256 × 10 -34 Joule x Sekunde.
    V
    Vakuum
    Im klassischen Sinne ein leerer Raum. Im Sinne der Quantenmechanik kann es eine derartige Leere nicht geben. Vielmehr ist das Vakuum ein »Zustand« heftiger Aktivität. Quantenfluktuationen lassen dort unentwegt Teilchen-Antiteilchen-Paare entstehen, die sich nach kurzer Zeit gegenseitig wieder vernichten. Die für ihre Entstehung benötigte Energie »leihen« sich die Teilchenpaare aus der Energie des Vakuums und geben sie beim Zerfall wieder an das Vakuum zurück.
    Van-der-Waals-Kraft
    Sehr schwache, anziehend wirkende Kraft kurzer Reichweite zwischen Atomen und Molekülen. Van-der-Waals-Kräfte haben ihre Ursache in der ungleichen Ladungsverteilung in der Elektronenwolke um die Atome und Moleküle. Das führt zur Ausbildung elektrischer Dipole, so dass sich benachbarte Atome oder Moleküle gegenseitig anziehen.
    W
    Weißer Zwerg
    Ausgebrannter Kohlenstoff-/Sauerstoffkern eines Sterns von ursprünglich etwa 0,5 bis 8 Sonnenmassen. Weiße Zwerge bestehen aus entarteter Materie hoher Dichte.
    Wirkungsquerschnitt
    Siehe Absorptionsquerschnitt.
    Y
    Yarkovsky-Effekt
    Aufgrund der unterschiedlichen Erwärmung der beiden Hemisphären eines um die Sonne kreisenden Asteroiden emittiert die wärmere Seite mehr und energiereichere thermische Strahlung als die kühlere Seite. Daraus resultiert eine Differenzkraft, die den Asteroiden seitlich versetzt.
    YORP-Effekt
    Erweiterung des Yarkovsky-Effekts. Seine Wirkung zeigt sich insbesondere bei asymmetrisch geformten, um die Sonne kreisenden Asteroiden. Da die Asymmetrie des Asteroiden eine ungleichmäßig gerichtete thermische Strahlung zur Folge hat, ergibt sich ein Drehmoment, das den Körper in immer schnellere Rotation versetzt.
    X
    X-Bosonen, Y-Bosonen und deren Antiteilchen
    Unmittelbar nach dem Urknall auftretende superschwere Teilchen, die Sekundenbruchteile später in Materie- und Antimaterieteilchen zerfielen. Da der Zerfall nicht symmetrisch erfolgte, überlebte ein Teil der »normalen« Materie die anschließende gegenseitige Vernichtung von Teilchen und Antiteilchen. Dieser Asymmetrie verdanken wir unsere Existenz und alles, was wir heute im Universum vorfinden.
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