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Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Titel: Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn
Autoren: Linda Chapman
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absoluter Glücksfall“, bestätigte Mrs Wakefield.
    „Wir könnten doch morgen auch Glück haben“, gab Laura zu bedenken.
    „Du hast recht“, meinte Mrs Wakefield nach kurzem Überlegen. „Warum eigentlich nicht? Aber wenn ich wirklich ein Pony kaufen sollte, dann muss es eine ganz sichere Sache sein. Es würde nämlich bedeuten, dass ich meine letzten Ersparnisse dafür hergebe.“
    „Natürlich dürfen Sie nichts riskieren“, bekräftigte Laura. „Aber einen Versuch ist es bestimmt wert.“
    „Das ist richtig“, erwiderte Mrs Wakefield. „Ich rufe gleich einmal einen Freund an, der schon früher bei mir ausgeholfen hat. Vielleicht hat er Zeit, den Hof zu übernehmen, solange wir beim Pferdemarkt sind.“
    „Und ich suche Grace, um ihr von unserer Idee zu erzählen“, antwortete Laura. „Sie wird bestimmt begeistert sein.“
    „Da kannst du sicher sein“, erwiderte Mrs Wakefield mit einem Lächeln.
    Laura fand Grace in der Sattelkammer. Sie war gerade dabei, das Leder der Trensen einzufetten.
    „Hallo, Laura“, begrüßte sie sie. „Willst du mir helfen? Ich könnte Verstärkung gebrauchen.“
    „Ja, klar“, erwiderte Laura und setzte sich neben sie.
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Arbeit überhaupt nicht weniger wird“, sagte Grace. „Immer, wenn man meint, man ist jetzt mit allem einmal durch, dann kann man wieder von vorne anfangen. Das sind keine besonders aufregenden Ferien.“
    „Das könnte sich morgen schon ändern“, erwiderte Laura vielsagend.
    „Wie meinst du das denn?“, fragte Grace.
    „Wie wäre es mit einem Besuch auf dem Pferdemarkt anstatt der Stallarbeit?“, fragte Laura. Grace schaute sie mit großen Augen an. Laura musste lachen.
    „Deine Mutter, du und ich gehen morgen zum Pferdemarkt und halten Ausschau nach einem guten Reitschulpony“, verkündete Laura.
    „Das ist ja großartig!“, freute sich Grace und drückte vor Begeisterung ganz fest Lauras Arm.

    „Denke ich auch“, stimmte Laura ihrer Freundin zu. „Wer weiß, vielleicht finden wir wirklich ein geeignetes Pony.“
    „Das wäre eine große Entlastung für den Unterricht“, bemerkte Grace.
    Während sie die Trensen putzten, machten sie sich Gedanken über das ideale Schulpony. Es sollte auf jeden Fall erfahren, geduldig, zuverlässig und lieb sein. Laura wünschte sich einen Schimmel mit seidigem Fell, Grace wollte lieber einen lustigen Schecken.
    Den Rest des Tages hatten die Mädchen allerdings keine Zeit mehr, an den Pferdemarkt zu denken. Laura hatte das Gefühl, dass sie noch mehr arbeiteten als am Vortag. In der Mittagspause brachten sie die Pferde auf die Koppel, damit sie sich ein bisschen ausruhen konnten. Laura nutzte den Moment, um Sternenschweif etwas abseits zu führen.
    „Na, ist es genauso anstrengend wie gestern?“, fragte sie. Sternenschweif schnaubte laut.
    „Tröste dich“, sagte Laura und tätschelte ihm liebevoll den Hals. „Uns ist auch nicht gerade langweilig. Aber trotzdem müssen wir heute Nacht jemandem helfen.“
    Sternenschweif schaute sie fragend an.
    „Gestern Abend habe ich einen Blick in die Rolle mit den Namen geworfen. Und einer leuchtete tatsächlich auf. Der von einem Mädchen namens Siena Bartel. Sie braucht unsere Hilfe.“
    Sternenschweif scharrte ungeduldig mit dem Huf auf dem Boden.
    „Ich wollte gestern Nacht schon mit dir hin. Du hast aber so tief geschlafen, dass du mich nicht gehört hast. Du warst wohl wirklich ziemlich erschöpft. Also habe ich beschlossen, dass wir einfach heute Nacht hinfliegen. Pass auf, dass du nicht zu müde bist.“
    Sternenschweif schnaubte und Laura strich ihm zärtlich über die Nase. Dann ließ sie ihn grasen und lief zu Grace, die schon vor dem Haus saß und belegte Brote aß.
    „Du musst dich ranhalten, Laura, wenn du noch was abhaben willst“, sagte sie mit vollen Backen. „Ich habe einen Bärenhunger.“
    „Ich auch“, erwiderte Laura und ließ sich neben ihre Freundin auf die Bank plumpsen. Sie schnappte sich ein Schinkenbrötchen und biss herzhaft hinein. Was sie heute Nacht wohl erwartete? Und morgen früh auf dem Pferdemarkt? Gedankenverloren kaute Laura vor sich hin. Langweilig waren diese Ferien auf jeden Fall ganz und gar nicht.

4

    Als Laura und Sternenschweif am Nachmittag nach Hause kamen, fühlten sie sich beide ziemlich erschöpft. Laura brachte Sternenschweif in den Stall und nahm ihm Sattel und Zaumzeug ab. Dann ging sie zur Futterkiste.
    „Heute bekommst du eine richtig große
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