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Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Titel: Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns
Autoren: Linda Chapman
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zu Laura. „Die beiden scheinen ganz nett zu sein.“
    Laura nickte. „Vor allem total verrückt auf Skateboards. Und ich dachte schon, Max wäre nicht mehr zu überbieten!“
    Sternenschweif wartete bereits am Gatter auf sie.
    Laura streichelte ihn zur Begrüßung. „Das Video war ein voller Erfolg!“, sprudelte sie heraus. „Alle waren begeistert. Am Schluss habensie sogar geklatscht.“
    Auf dem Platz neben der Koppel übten Max und seine Freunde bereits eifrig.
    „Seht mal her!“, rief Max. Er sprang in die Luft und drehte sein Board.
    „Gar nicht schlecht, Mann!“, rief Steven.
    Max strahlte vor Stolz. „Ich kann den Kickflip sogar auf der Rampe.“
    „Ehrlich?“, fragte Leo zweifelnd. „Das istnicht so einfach.“
    „Und du fährst ja auch noch nicht so lange“, meinte Steven.
    „Dann passt mal auf!“ In rasantem Tempo kam Max die Rampe heruntergeschossen. Plötzlich hörten sie ein lautes Bellen und sahen, wie Buddy schnurstracks auf Max zustürmte. Verwirrt schaute Max auf. Sein Skateboard begann zu schlingern. Er versuchte verzweifelt, das Gleichgewicht zu halten, aber es war zu spät: Das Brett kippte und Max landete in hohem Bogen auf dem Hosenboden.
    Erschrocken lief Laura los. „Max, hast du dir wehgetan?“
    Mittlerweile hatte auch Buddy sein Ziel erreicht. Fröhlich stemmte er seine Pranken auf Max’ Brustkorb, drückte ihn zu Boden undleckte liebevoll sein Gesicht. Sein Schwanz wedelte dabei wie wild vor Freude.
    „Hau ab und lass mich in Ruhe!“, brüllte Max. Wütend schubste er Buddy weg und sprang auf. Seine Wangen glühten.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte Steven besorgt. „Das sah ja gefährlich aus!“
    „So ein Kickflip ist kein leichter Sprung“, meinte Leo mitfühlend. „Schon gar nicht für einen Anfänger.“
    Max wäre am liebsten im Boden versunken. Vor Scham kamen ihm die Tränen. „Ich hätte das geschafft, wenn Buddy mir nicht in die Quere gekommen wäre. Er ist schuld, dass ich runtergefallen bin!“ Wütend blitzte er Buddy an. „Ich hasse dich! Immer verdirbst du alles! Immer! Ich wünschte, Mum und Dad würden dichendlich weggeben!“
    Er drehte auf dem Absatz um und rannte ins Haus. Krachend schlug die Tür hinter ihm ins Schloss.
    Ein verlegenes Schweigen breitete sich aus. Buddy winselte leise.
    „Ach, Buddy.“ Laura kletterte über den Zaun. Der Hund lief auf sie zu und stupste seine Nase trostsuchend gegen ihre Hand.
    Steven schaute seinen jüngeren Bruder missbilligend an. „Das hättest du nicht sagen sollen, Leo. Es klang so, als würdest du Max für einen kompletten Anfänger halten. Er hätte den Sprung schaffen können, wenn der Hund ihn nicht abgelenkt hätte.“
    Leo schaute betreten zu Boden. „Ich meinte doch nur, dass es ein schwieriger Sprung für jemanden ist, der noch nichtso viel Erfahrung hat.“ Entschuldigend schaute er Laura an. „Ich wollte Max bestimmt nicht kränken!“
    Laura seufzte. „Mach dir keine Gedanken! Ich glaube, es ist ihm einfach schrecklich peinlich, dass er hingefallen ist.“
    „Ist das dein Hund?“, wollte Steven wissen.
    „Nein, er gehört Max. Hat er euch nie von ihm erzählt?“
    „Nein“, erwiderte Steven kopfschüttelnd. „Eigentlich reden wir immer nur übers Skateboardfahren.“
    Er streichelte Buddy. „Hallo, du bist ja eine Rakete.“
    Buddy wedelte mit dem Schwanz. Leo begann seine Ohren zu kraulen. Glücklich sprang Buddy auf und drückte sich gegenLeos Beine. Beinahe hätte er ihn vor lauter Zuneigung umgeschmissen. Leo lachte.
    „Was machen wir denn jetzt wegen Max?“, fragte Steven.
    „Ich glaube, im Moment könnt ihr gar nichts machen“, erwiderte Laura. „Max braucht einfach ein bisschen Zeit. Keine Angst, er wird sich schon wieder einkriegen.“
    „Dann packen wir’s für heute“, meinte Steven. „Wär ja auch irgendwie komisch, ohne Max hier zu bleiben. Aber du kannst ihm ausrichten, dass er jederzeit mit seinem Skateboard zu uns rüberkommen kann.“
    Die beiden Jungen verabschiedeten sich von Buddy, dann zogen sie los. Buddy machte einen Satz nach vorn. Er sah aus, als würde er am liebsten hinter ihnen herlaufen. Laura erwischte ihn gerade noch rechtzeitig an seinem Halsband. „Hier geblieben, Buddy!“
    Der Hund winselte. Sehnsüchtig sah er Leo und Steven hinterher.
    Laura seufzte. Sie musste jetzt erst einmal nach Max sehen. Mit einem widerstrebenden Buddy im Schlepptau machte sie sich auf den Weg ins Haus. „Vielleicht ist es besser, wenn du erst mal hier in
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