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Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Titel: Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns
Autoren: Linda Chapman
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der Küche wartest“, erklärte sie Buddy. „Schließlich ist Max im Moment nicht gerade gut auf dich zu sprechen.“
    Max’ Worte dröhnten immer noch in ihren Ohren: Ich hasse dich! Immer verdirbst du alles! Immer! Ich wünschte, Mum und Dad würden dich endlich weggeben!
    Aus dem Zimmer ihres Bruders drang ein leises Schluchzen.
    „Max?“ Vorsichtig schob Laura die Tür auf.
    Ihr Bruder lag auf dem Bett. „Lass michgefälligst in Ruhe!“, zischte er sie an.
    „Bitte hör auf zu weinen, Max. Du hast doch gar keinen Grund dazu.“
    „Habe ich doch! Leo und Steven halten mich für ein Baby!“
    „Das tun sie nicht!“, widersprach Laura. Sie setzte sich neben ihn aufs Bett.
    „Tun sie doch! Und sie haben ja auch Recht. Nicht mal so einen blöden Sprung schaffe ich!“
    „Na und?“, fragte Laura. „Das ist wie beim Reiten. Es ist egal, ob du runterfällst, solange du nur wieder aufstehst.“
    Max schniefte. „Wenn wenigstens Leo und Steven nicht dabei gewesen wären. Das war so peinlich!“
    „Mach dir darüber keine Gedanken“, tröstete ihn Laura. „Den beiden ist es egal, obdu hinfällst oder nicht. Ihr seid doch Freunde. Das ist wie mit Jessica und Mel. Sie lachen mich auch nicht aus, wenn ich etwas falsch mache, sondern helfen mir dabei, es beim nächsten Mal besser zu machen.“
    Max dachte eine Weile über ihre Worte nach. „Ehrlich?“, fragte er schniefend.
    „Ehrlich!“, sagte Laura mit Nachdruck.
    Max’ Tränen trockneten allmählich. „Was machen Leo und Steven denn jetzt?“
    „Sie sind nach Hause gegangen. Ich glaube, sie wollten ohne dich nicht auf dem neuen Platz fahren“, antwortete Laura. „Aber sie haben gesagt, dass du gerne nachkommen und dein Skateboard mitbringen kannst.“
    Max seufzte erleichtert. „Dann mache ich mich am besten gleich auf den Weg.“ Ersprang aus dem Bett und lief zur Tür.
    „Max!“, stoppte ihn Laura. „Hast du nicht etwas vergessen?“ Max drehte sich zu ihr um. „Du warst nicht besonders nett zu Buddy. Er hat das schließlich nicht mit Absicht gemacht. Er hat sich einfach nur gefreut, dich zu sehen. Wenn du ihn erst begrüßt hättest und dann Leo und Steven den Platz gezeigt hättest, wäre das gar nicht passiert.“
    Betreten starrte Max zu Boden. „Ich hab das gar nicht so gemeint.“
    „Das weiß ich doch“, versicherte Laura ihm. „Aber mit Buddy ist das etwas Anderes. Er kann nicht verstehen, warum du ihn anbrüllst, nur weil er sich freut dich zu sehen!“
    Max kaute auf seiner Unterlippe herum. „Ich sollte ihm wohl sagen, dass alles wieder in Ordnung ist.“
    Gemeinsam gingen sie nach unten. „Buddy!“, rief Max als er die Küchentür öffnete. Doch Buddy war weit und breit nicht zu sehen.
    „Buddy!“, rief Max erneut. „Buddy, wo steckst du?“
    Laura nahm den blechernen Futternapf und schlug damit gegen den Türrahmen. Normalerweise brachte dieses Klappern Buddy von überall her zurück. Doch dieses Mal blieb er verschwunden.
    „Wo steckt er denn nur?“ Max runzelte die Stirn.
    „Keine Ahnung.“ Laura schüttelte besorgt den Kopf. „Eigentlich sollte er hier in der Küche sein.“
    „Das sieht Buddy gar nicht ähnlich“, grübelte Max. „Ich hätte ihn nicht so anschreiendürfen.“ Plötzlich weiteten sich seine Augen vor Schreck. „Laura! Glaubst du, er ist weggelaufen?“

11

    „Weggelaufen?“ Laura starrte ihren Bruder entsetzt an.
    „Ich habe gesagt, dass ich ihn hasse“, brach es aus Max heraus. „Und dass ich ihn nicht mehr haben will.“ Er rannte nach draußen. „Buddy! Buddy, komm zurück! Ich habe es nicht so gemeint!“
    Aber Buddy blieb verschwunden.
    Max’ Augen wurden feucht. Lauras Herz klopfte wie wild. „Komm wieder rein, Max. Wirmüssen es Mum sagen!“
    Mrs Foster blickte die beiden besorgt an, als sie von Buddys Verschwinden hörte. „Und er ist nicht einmal gekommen, als du mit seinem Napf geklappert hast?“
    Betrübt schüttelte Laura den Kopf.
    „Ich habe ihn angeschrieen und gesagt, dass ich ihn hasse“, schniefte Max. „Er ist weggelaufen und es ist alles ganz allein meine Schuld!“
    „Jetzt beruhige dich erst mal, Max“, sagte Mrs Foster. „Buddy würde doch deswegen nicht einfach davonrennen.“
    „Würde er doch.“ Max schluchzte laut. „Er denkt, dass ich ihn nicht mehr haben will. Dabei ist das gar nicht wahr!“
    „Ich könnte mit Sternenschweif in denWald reiten und dort nach ihm suchen“, schlug Laura vor.
    „Das ist eine gute Idee“, antwortete Mrs
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