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Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest

Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest

Titel: Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest
Autoren: Linda Chapman
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Eingangs stand. Er wollte auf gar keinen Fall am Eistanz teilnehmen! Stella war bereits an der Reihe gewesen und hatte einen komplizierten Tanz mit schwierigen Schritten und Figuren vorgeführt. So etwas würde er niemals hinbekommen! Dazu war er viel zu ungeschickt.
    „Nun mach schon!“, brummte der Sechstklässler und stieß Sturmwind so fest mit dem Maul an, dass dieser erschrocken nach vorne auf die Eisfläche stolperte. Sofort begann die Elfen-Kapelle, ein schwungvolles Lied zu spielen, und Melvin schloss das Gatter hinter ihm. Panik kam in Sturmwind auf: Er musste so schnell wie möglich denZauber zustande bringen, sonst würde er noch hinfallen. Kaum waren seine Hufe von dem magischen Funkeln eingehüllt, schlitterte er noch schneller über die spiegelglatte Fläche.
    „Nanu, seht mal – Sturmwind macht auch mit“, staunte Wolke. „Habt ihr gewusst, dass er das vorhatte?“
    „Nein, davon hat er nichts gesagt“, meinte Mondstrahl.
    Wolke und ihre Freunde hielten den Atem an, als die Beine ihres Freundes völlig unkontrolliert in alle Richtungen davonglitten. Zum Glück gelang es ihm diesmal schnell, die Hufe wieder zu sich heranzuziehen. Doch dadurch nahm er noch mehr an Fahrt auf und schoss auf den Zaun am anderen Ende der Bahn zu.
    „Uuuuuuaaaah!“, machte Sturmwind und warf sich hektisch nach links, um nicht in die Zuschauer zu krachen.
    „Oh nein“, stöhnte Stella. „Ich kann gar nicht hinsehen.“
    Durch die abrupte Wendung war ihr Freund ins Trudeln geraten und kreiselte nun immer schneller über das Eis. Ängstlich kniff Wolke die Augen zu: Das konnte nicht gut gehen.

    Doch wie durch ein Wunder schaffte Sturmwind es, sich auf den Beinen zu halten. In den merkwürdigsten Verrenkungen wirbelte er über das Eis, lief mit zwei Beinen in der Luft, fuhr Schlangenlinien, machte Grätschen und andere Figuren und wechselte kreiselnd die Richtung. Die Zuschauer hielten abwechselnd den Atem an oder lachten laut los, weil Sturmwind so abenteuerliche Figuren aufführte. Als das Lied schließlich endete, schlitterte er auf den Ausgang zu und stolperte vom Eis. Er hatte die Augen vor Schreck weit aufgerissen und schnappte hektisch nach Luft. Seine Freunde trabten so schnell es ging durch die Zuschauermenge zu ihm.
    „Du hast uns ja gar nicht gesagt, dass du beim Eistanz mitmachen willst!“ – „Sturmwind, das war großartig! Wann hast du denn all die Figuren gelernt?“ – „Hast du heimlich geübt?“, bestürmten sie ihren Freund.
    „Was? Nein! Das war ein Missverständnis. Melvin hat wohl gedacht, ich sei angemeldet, und hat mich aufs Eis geschubst.“ Sturmwind keuchte noch ganz schön, und außerdem zitterten ihm die Knie nach der rasanten Fahrt auf dem Eis. „Ich dachte, ich überlebe das nicht.“
    „Was? Aber du hast das doch ganz prima gemacht“, meinte Stella.
    Misstrauisch sah Sturmwind seine Freunde an. „Ihr wollt mich veräppeln, oder?“ Doch diese schüttelten nur die Köpfe.
    „Bitte alle herhören, wir geben nun die Gewinner beim Eistanz bekannt“, ertönte die Stimme von Zauberlehrerin Damaris, die zur Jury gehörte. „Auf dem dritten Platz ist Smaragd aus dem Mondhaus! Gut gemacht, Smaragd! Silber gewinnt Stella aus dem Regenbogenhaus! Herzlichen Glückwunsch!“ Wolke, Saphira, Mondstrahl undSturmwind stampften begeistert mit den Hufen auf. „Und der goldene Pokal“, fuhr Damaris fort, „geht an – Sturmwind aus dem Regenbogenhaus! Gratulation zu so einer beeindruckenden Darbietung!“
    Alle Schüler aus dem Regenbogenhaus und deren Familien brachen in lautes Jubeln aus: Ein Doppelsieg für ihr Haus! Sturmwind wusste gar nicht, wie ihm geschah, als ihm plötzlich alle um ihn herum gratulierten. Und auch als Damaris ihm den Siegerpokal überreichte, konnte er es noch nicht fassen. Er hatte tatsächlich gewonnen – und das, obwohl er beim Eistanz eigentlich gar nicht mitmachen wollte!
    Stolz zeigten Sturmwind und Stella ihren Freunden und Familien ihre Pokale und ließen sich beglückwünschen, bis das Muschelhornsignal das große Festessen ankündigte.

10

    Nach dem Festessen in der großen Halle ergriff das Trihorn noch einmal das Wort: „Nun, ich hoffe, ihr habt euch alle genauso gut bei unserem Winterschulfest amüsiert wie ich. Ich bin sehr stolz auf alle Schüler, Lehrer und Elfen, die dieses Fest zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben. Und natürlich auch auf alle Eltern, die heute jeden Spaß mitgemacht haben. Zum Abschluss haben die Hauselfen und
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