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Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest

Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest

Titel: Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest
Autoren: Linda Chapman
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der sich darin beim Toben verfangen hatte, war in null Komma nichts gefroren, und nun hingen lauter kleine Eiszapfen an ihnen.
    „Ich glaube, so wach habe ich mich um diese Uhrzeit noch nie gefühlt“, japste Stella.
    „Ich auch nicht“, keuchte Sturmwind. „Es ist toll!“

    Wolke grinste zufrieden, da wurde sie von Saphira angestupst. „Danke, dass duuns geweckt hast. Dieses Erlebnis hätte ich nicht verpassen wollen.“
    „Das habe ich mir schon gedacht“, entgegnete Wolke.
    In diesem Moment ertönte das große Muschelhorn, mit dem der Oberelf alle Schüler und Lehrer zum Frühstück herbeirief. Als sie zur Mondscheinwiese kamen, stellten die Freunde fest, dass in der Zwischenzeit etliche Einhornfohlen hinausgekommen waren. Einige von ihnen hatten sogar schon ein kleines Schneefohlen gezaubert. Aber wo waren die Tische mit ihren Futtereimern? Gab es heute etwa kein Frühstück?
    „Seht nur, da – der Oberelf“, kicherte Sturmwind und deutete auf eine dick vermummte Gestalt. Auch Wolke und die anderen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der von allen Schülern gefürchtete strenge Oberelf stand in einen warmenUmhang und dicken Schal gehüllt am Rand der Mondscheinwiese, rieb sich die Hände und trippelte vor Kälte von einem Fuß auf den anderen. Er hatte sich eine Mütze mit einer großen Bommel so weit ins Gesicht gezogen, dass man nur noch seine rot gefrorene Nase sehen konnte. Er sah wirklich zu komisch aus!
    „Frühstück heute in der großen Halle“, brummte er jeder Einhorngruppe entgegen, die an ihm vorbeikam. Er machte nicht den Eindruck, als ob er sich über den Schnee besonders freute. Doch das war den Einhornfohlen egal – sie wollten nach dem ungewöhnlichen Frühsport nur einen schönen warmen Haferbrei.
    Auch die allmorgendliche Versammlung hatte das Trihorn in die große Halle verlegt. In dem Moment, in dem der Direktor das Podium betrat, um seine Ankündigungenzu machen, wünschte Wolke, sie hätte nicht noch einen dritten Nachschlag von dem herrlichen Frühstücksbrei genommen. Nach all der Bewegung an der frischen Luft und dem vielen süßen Brei wurde sie allmählich wieder schläfrig. Normalerweise war die Versammlung nicht besonders spannend, und es fiel Wolke schwer, ein Gähnen zu unterdrücken. Ein Blick zu ihren Freunden bestätigte ihr, dass es ihnen nicht anders erging.
    „Guten Morgen, liebe Schülerinnen und Schüler“, begrüßte das Trihorn sie.
    Wolke war immer wieder davon fasziniert, wie ehrwürdig und weise der Direktor wirkte. Trotz seines hohen Alters hatte er eine kräftige, Respekt einflößende Stimme, und sein elegant gewundenes Horn funkelte mit einer besonders großen Zauberkraft. Zudem war das Trihorn das gütigste und gerechteste Einhorn, das Wolke je getroffenhatte. Sie war wirklich sehr froh, dass sie hier zur Schule gehen und vom Trihorn lernen durfte.
    „Guten Morgen “, antworteten alle Einhornschüler im Chor.
    „Nun, es dürfte keinem von euch entgangen sein, dass es letzte Nacht kräftig geschneit hat.“ Begeistertes Gemurmel ging durch die Menge. „Dies ist in unserem Teil Arkadias ausgesprochen selten und ich möchte euch alle noch einmal daran erinnern, euch entsprechend zu verhalten. Ihr seid zwar durch euer Fell vor Kälte geschützt, aber bitte denkt daran, immer Schals, Ohrenwärmer und Stulpen anzulegen, bevor ihr hinausgeht. Es ist wirklich sehr kalt, und ihr seid es nicht gewohnt. Passt also auf, dass ihr euch nicht erkältet oder bei einem Sturz verletzt. Außerdem ist es strengstens verboten, zugefrorene Seen zu betreten. Das Eis ist noch dünn und ihrkönntet einbrechen. Die Mahlzeiten werden in der nächsten Zeit hier in der Halle serviert. Bitte seid so gut und beachtet diese Verhaltensregeln.“
    Jetzt klang das Gemurmel der Einhornfohlen eher enttäuscht. Sie hatten alle gehofft, das Trihorn würde ihnen an diesem besonderen Tag freigeben oder einen Ausflug ankündigen, und nun das …
    „Ruhe, bitte! Ich bin noch nicht fertig mit meiner Ankündigung. Ruhe, sonst muss ich es mir noch mal anders überlegen!“, rief das Trihorn. Mit einem Mal war es mucksmäuschenstill in der großen Halle. Das Trihorn nickte zufrieden. „Ich habe heute Morgen bereits den Wetterstein befragt und wie es scheint, wird es noch eine ganze Weile so herrlich winterlich bleiben. Deswegen habe ich beschlossen, dass wir alle am nächsten Familienwochenende ein großes Winterfest feiern werden, um dieses selteneEreignis zu würdigen. Doch
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