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Sternenfohlen 08 - Sturmwinds Geheimnis

Sternenfohlen 08 - Sturmwinds Geheimnis

Titel: Sternenfohlen 08 - Sturmwinds Geheimnis
Autoren: Linda Chapman
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scharf zurecht: „Jeder braucht einen Partner! Mondstrahl, du kannst mit Blümchen fliegen.“
    Wolke musste grinsen, als sie Mondstrahls Gesichtsausdruck bemerkte. Blümchen war eine ruhige Zweitklässlerin, die nicht besonders sicher flog.
    „Seid ihr alle bereit?“, fragte das Trihorn. „Abflug!“
    Wolke stieß sich vom Boden ab. Ihre Freunde folgten ihr. Der ganze Himmel war voller Einhörner, und die Sonne brachte ihre Hörner zum Funkeln. Es war großartig. Wolke war bisher nur in kleinen Gruppen geflogen. Aber jetzt, mit all diesen Einhörnern um sie herum, fühlte sie sich wie ein kleiner Vogel in einem großen Schwarm.
    Schon bald wurde das Gedränge weniger, als die schnellen Einhörner die langsameren hinter sich ließen.
    „Du erwischt mich nicht!“, rief Mondstrahl lachend. Er holte Schwung und schoss Blümchen davon.
    „Komm zurück, ich bin nicht so schnell!“, jammerte Blümchen.
    „Du kannst mit uns fliegen“, bot ihr Wolke an, die Mondstrahl rücksichtslos fand.
    Dankbar suchte sich Blümchen neben Wolke und Sturmwind ihren Platz. Saphira und Stella flogen dicht hinter ihnen. Gemeinsam bewunderten sie den atemberaubenden Blick auf die Hügel und Wälder von Arkadia.
    Atlas flog neben Wolke und den anderen. „Alles klar?“, fragte er. Dann sah er Blümchen stirnrunzelnd an. „Sollte dich nicht Mondstrahl begleiten?“, hakte er nach.
    Blümchen nickte.
    Atlas wieherte verärgert auf. „Ich nehme an, er ist dir davongeflogen. Dann werde ich ihn zurückholen müssen. Bleibt zusammen!“, rief er den Zweitklässlern zu. „Fliegt alle gemeinsam!“

    „Mondstrahl wird richtigen Ärger bekommen“, befürchtete Sturmwind. „Atlas wird ihn ganz nach hinten bringen.“
    Und tatsächlich beobachteten sie wenige Minuten später, wie Mondstrahl in Begleitung von Atlas an ihnen vorbeiflog. Er wirkte gar nicht begeistert, dass er am hinteren Ende fliegen sollte. Wolke sah Sturmwind an. Er hielt noch tapfer mit, aber sie merkte, dass er allmählich müde wurde. Auch Blümchen schien Probleme zu haben. Saphira und Stella dagegen waren so von der tollen Aussicht begeistert, dass sie immer wieder mit anderen Einhörnern zusammenstießen.
    „Warum fliegen wir nicht alle nach hinten und schließen uns Mondstrahl an?“, schlug Wolke vor. „Kein Grund zur Eile. Und eigentlich würde ich ganz gerne ein bisschen langsamer fliegen. Wir überqueren heute Teile von Arkadia, die ich nie zuvor gesehen habe.“
    Blümchen und Sturmwind sahen sie dankbar an.
    „Vielleicht findet es Mondstrahl auch nicht mehr so schlimm, ganz hinten sein zu müssen, wenn wir bei ihm sind“, meinte Stella.
    Wolke und ihre Freunde wurden langsamer und ließen die restlichen Zweitklässler an sich vorbeiziehen. Bald fanden sie sich in einer Gruppe keuchender Erstklässler wieder. Mondstrahl sah schrecklich finster drein. Er folgte dem allerletzten Einhorn, das ständig auf- und abtaumelte, als ob es über unsichtbare Hügel laufen würde.
    „Ich kann gar nicht fassen, dass ich hier hinten herumhängen muss!“, beschwerte sich Mondstrahl, als sich Wolke und die anderen um ihn herum formierten.
    „Du bist selber schuld“, erinnerte ihn Wolke. „Du hättest Blümchen nicht einfach zurücklassen dürfen.“
    Mondstrahl sah Blümchen verlegen an. „Tut mir leid“, murmelte er. „Und danke, dass ihr alle zu mir gekommen seid“, fügte er hinzu. „Das macht es ein bisschen erträglicher.“
    Eine Weile flogen sie ruhig nebeneinander her. Das golden schimmernde Einhorn vor Mondstrahl hatte inzwischen ernsthafte Probleme. Immer öfter taumelte es nach unten und musste sich dann wieder mühsam hochkämpfen.
    Und dann fiel es nur noch nach unten – immer weiter und weiter.
    Wolke bemerkte, dass das Einhorn in Gefahr war. Sie senkte die Nase und schoss hinunter. „Schnell!“, rief sie den anderen zu. „Das Einhorn braucht unsere Hilfe – oder es wird auf den Boden stürzen!“

3

    Das goldene Einhorn fiel wie ein Stein vom Himmel herunter. Wenn Wolke es nicht rechtzeitig erwischte, dann würde ein schlimmes Unglück passieren.
    Undeutlich bemerkte Wolke, dass Mondstrahl neben ihr nach unten sauste. Die Einhornherde über ihnen schien bereits sehr weit weg zu sein. Das goldene Einhorn scharrte verzweifelt mit den Vorderhufen in der Luft, um wieder an Höhe zu gewinnen. Aber stattdessen sank es immer mehr. Wolke bemerkte, dass es die Augen ganz fest geschlossen hatte.
    „Hab keine Angst, wir sind bei dir!“, riefWolke und
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