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Sternenfohlen 08 - Sturmwinds Geheimnis

Sternenfohlen 08 - Sturmwinds Geheimnis

Titel: Sternenfohlen 08 - Sturmwinds Geheimnis
Autoren: Linda Chapman
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wünschte, mein Fell wäre pink und meine Hufe auch, und in der Mähne hätte ich zu gerne kleine Blümchen!“
    Marwin und Silas stolzierten über den Strand auf sie zu. Silas krümmte sich vor Lachen, als Marwin Wolke gemein angrinste. Sturmwind, der neben Wolke stand, verkrampfte sich, und Wolke errötete vor Zorn. Silas und Marwin waren wirklich schrecklich! Wenn sie nur nicht auf diesen Ausflug mitgekommen wären! Sie würden das Erlebnis für alle kaputtmachen.
    „Hallo, Gewitter-Sturmwind“, höhnte Marwin. Sturmwind zuckte zusammen. „Na, heute schon auf irgendwelche Schwäne getreten? Schade, dass ich deine Landung verpasst habe. Bist du durch euer Stalldach gekracht?“
    „Ach, seid doch still“, rief Mondstrahl, der aus dem Wasser gewatet war, sich neben Sturmwind gestellt hatte und die Drittklässler böse anfunkelte. „Uns interessiert es jedenfalls nicht, was ihr zu sagen habt.“
    Marwin starrte Mondstrahl finster an. Obwohl er der Ältere war, war ihm der Prinz von Arkadia doch an Selbstvertrauen überlegen.
    „Komm, ich hab genug von diesen Versagern“, sagte Marwin mit einem gemeinen Grinsen. „Wir haben ja noch viel Zeit für Spiel und Spaß, wie das Trihorn gesagt hat. Stimmt’s, Gewitter-Sturmwind?“

    Wolke konnte deutlich spüren, wie groß Sturmwinds Angst war, er schien sie in Wellen auszuströmen. Sie hasste Marwin und Silas, weil sich ihr Freund wegen ihnen so schlecht fühlte.
    „Hört auf mit diesem blöden Namen!“, rief sie scharf.
    „Oh!“, höhnte Silas. „Gewitter-Sturmwind braucht mickrige Einhornmädchen, die sich für ihn starkmachen. Wie traurig!“
    Mit einem bösen Lachen galoppierten die zwei Einhörner davon.

5

    „Ich mache mir Sorgen um Sturmwind“, sagte Wolke am nächsten Morgen leise zu Mondstrahl. „Ich glaube, er hat nicht viel geschlafen. Er hat sich im Stall neben mir ständig hin- und hergewälzt.“
    Mondstrahl blickte zu ihrem gemeinsamen Freund hinüber. Sie waren im sanften Morgenlicht am See beim Frühstück und verschlangen gierig den warmen Haferbrei.
    „Er isst auch nicht viel Frühstück“, meinte Mondstrahl, als er merkte, wie Sturmwind den Kopf von seinem Eimer abwandte. „Meinst du, dass er sich wegen dieser Idioten Sorgen macht?“
    „Da bin ich mir ganz sicher“, antwortete Wolke. „Ich habe heute schon versucht, mit ihm darüber zu sprechen, aber er hat mich gar nicht angesehen. Armer Sturmwind! Wenn er es doch nur begreifen würde! Die beiden sind es überhaupt nicht wert, dass man sich wegen ihnen Gedanken macht! Er darf sich von ihnen doch nicht den Ausflug verderben lassen!“
    „Für uns ist das klar“, seufzte Mondstrahl. „Aber für ihn offensichtlich nicht.“
    Als Wolke noch überlegte, ob sie einem der Lehrer wegen Marwin und Silas Bescheid sagen sollte, begann das Trihorn zu sprechen.
    „Wir werden uns heute in Dreiergruppen aufteilen“, verkündete das Trihorn. „Eure Lehrer haben eine Liste mit Tieren, die ihr suchen sollt. Das erste Team, das zurückkommt und alle Tiere auf seiner Liste abhaken konnte, ist der Gewinner des Tages. Und los geht’s!“
    Saphira und Stella bildeten mit Blümchen ein Team. Wolke und Mondstrahl trabten zu Sturmwind hinüber.
    „Wir sind ein Team, oder?“, fragte Wolke. „Wir brauchen deine scharfen Augen.“
    Sturmwind sah sie bedrückt an. „Du musst nicht extra nett zu mir sein“, murmelte er. „Ich weiß selber, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin.“
    „Das stimmt doch nicht!“, widersprach Mondstrahl sofort.
    „Du darfst dir die Sticheleien von Marwin und Silas nicht zu Herzen nehmen“, bat Wolke. „Sie waren zu mir auch nicht nett, das hast du doch mitbekommen.“
    Sturmwind sah nicht besonders überzeugt aus. Doch als die Gruppen nacheinander aufbrachen, ließ er sich schließlich überreden, mit Mondstrahl und Wolke ein Team zu bilden.
    „Wir müssen besser sein als alle anderen!“, verkündete Mondstrahl.
    „Warum siehst du immer alles als Wettstreit?“, fragte Wolke.
    Mondstrahl sah bei dieser Frage überrascht auf. „Weil ich überall der Beste sein möchte. Ist doch klar!“
    „Dann verstehe ich wirklich nicht, warum du mich im Team haben willst“, murmelte Sturmwind.
    Irgendwie mussten sie Sturmwinds Selbstbewusstsein wieder aufbauen, dachte Wolke. Vielleicht war ein Wettstreit gar keine so schlechte Idee. „Wir wollen jedenfalls nicht, dass wir von Marwin und Silas geschlagen werden!“, feuerte sie die anderen an.
    Sturmwind hob den Kopf ein
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