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Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)
Autoren: Thomas Höhl
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bekannt ist.«
    »Die Menschen haben den Bas’Alaahn geholfen und damit ihr Schicksal und das der Galaxis besiegelt« , kam die zornige Antwort.
    »Wir bedauern, was geschehen ist. Doch die Zeit für Schuldzuweisungen endet hier.«
    »Sie endet, wohl wahr« , erwiderte das Kad’Chie-Kollektiv, und grausilberne Wellenmuster schwirrten durch den Raum und ließen ihn nur noch stärker pulsieren. Erneut wurde Turanagi schwindelig, er konnte kaum noch sagen, wo oben und wo unten war, denn teilweise fühlte er sich, als ob er mit dem Kopf voraus über einem unendlich tiefen Abgrund hing.
    »Jetzt kann sich nur jeder auf das Ende vorbereiten und mit sich selbst Frieden schließen« , sagte Kangaara.
    »Dann tut dies!« , antwortete das Kollektiv.
    »So flehe ich euch an: Deaktiviert die Sphäre, die bei den meinen den Geist verwirrt und die mentalen Kräfte zerstört. Wir wollen dem Ende nicht in primitiver Verwirrung entgegenblicken.«
    Das Kad’Chie-Kollektiv blieb stumm.
    »Habt ihr dazu nichts zu sagen?« , rief Turanagi. »Ist euch jegliches Mitgefühl abhandengekommen?«
    »Unser Volk leidet seit einer Million Jahre!« , schwang die Antwort.
    »Das Leid wird heute enden« , rief Turanagi. » Es wird sich in der großen Leere auflösen. So sinnlos das Leiden war, so sinnlos ist es, den Alendei diese letzte Bitte zu verwehren!«
    »Wir waren die gehorsamen Diener der Basiru-Aluun« , sagte Kangaara. »Und ich glaube, dass die Basiru-Aluun in eurem Auftrag handelten. So gesehen waren wir auch getreue Diener der Kad’Chie!«
    »Ihr seid bedeutungslos« , kam die Stimme. »Die Basiru-Aluun waren bedeutungslos. Nichts ist mehr von Bedeutung.«
    »Dann erfüllt uns diesen letzten, bedeutungslosen Wunsch« , rief Turanagi. »Erinnert euch noch ein einziges Mal an die Wesen, die ihr einst wart! An Wesen, denen es möglich war, Mitgefühl zu entwickeln.«
    »Diese Zeiten sind zu lange vorbei« , antworteten die Kad’Chie. »Mein Volk ist im HD-Raum gefangen und wird an der hyperdimensionalen Dissolvierung sterben.«
    »Warum seid ihr dann noch hier?« , wollte Kangaara wissen.
    »Lieber jetzt in der großen Leere aufgehen, als irgendwann in tiefster Trost- und Hoffnungslosigkeit vergehen« , kam die Antwort.
    »Dann wisst ihr also, was der Wunsch nach einem würdevollen Tod bedeutet« , rief Kangaara.
    »Verweigert ihn nicht länger den Alendei!« , fügte Turanagi hinzu.
    Nach kurzem Schweigen folgte die Antwort: »So sei es!«
    Turanagi wusste nicht, was geschah, als er plötzlich in gleißendes Licht getaucht wurde. Die Monitoranzeigen des Anzugs erloschen, und als Turanagi wieder die Augen öffnete, befand er sich wieder mit Kangaara im Hangar der STERNENFAUST.
    Dr. Tregarde half Kangaara, den Helm abzunehmen. Dana Frost war ebenfalls anwesend.
    »Captain Mulcahy an Commodore Frost’«, ertönte die Stimme des Captains.
    Kangaara lächelte! Sie schien erfrischt und verjüngt, und erneut streckte sie ihre Hand aus und berührte die Wange von Dana Frost!
    Für einen kurzen Augenblick flimmerte die Luft, gefolgt von einem hellen Gleißen, dann war Kangaara verschwunden.
    »Kommen Sie bitte zur Brücke«, sagte Captain Mulcahy.
    »Bin unterwegs«, meldete Commodore Frost.
    »Ihr Wangensymbol!«, sagte Turanagi und deutete mit dem Finger darauf.
    »Was ist damit?«, fragte die Kommandantin der STERNENFAUST und fasste sich unwillkürlich an die rechte Wange.
    »Es ist verschwunden«, sagte Dr. Tregarde.
    In diesem Moment hörte Turanagi die Stimme von Kangaara in seinem Kopf. »Alles wird gut!« , sagte sie.
    »Kangaara« , rief er in die mentale Stille. »Was ist geschehen? Was hat das zu bedeuten?«
    »Der Plan erfüllt sich!«
     
    *
     
    »Statusreport«, sagte Dana, als sie durch das Schott zur Brücke eilte.
    »Die Sphäre ist verschwunden«, meldete Captain Mulcahy.
    »Mehrere Alendei-Sichelraumer starten«, rief Commander Austen. »Sie nehmen Kurs auf die STERNENFAUST!«
    Dana zog die Augenbrauen zusammen. »Lieutenant Sobritzky«, sagte sie schließlich. »Wie steht es um die Navigation?«
    »Systeme wieder online!«
    »Gut, bereiten Sie einen Sprung in den HD-Raum vor«, befahl Dana.
    »HD-Sprung möglich in T minus zehn Minuten!«
    »Commodore Frost«, sagte Lieutenant Commander Max Brooks. »Der Kontakt zu Karalon ist vor wenigen Minuten abgebrochen.«
    »Die große Leere?«, fragte Commander Wynford.
    »Möglich«, erwiderte Dana.
    »Wann wird sie uns erreichen?«, wollte Commander Wynford wissen.
    »Wenn die
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