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Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei

Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei

Titel: Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei
Autoren: Anonymous
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nicht mehr gehört hatte.
     
    *
     
    Stefoor blinzelte. Doch alles Blinzeln half nicht, um die verschwommenen Schwaden zu vertreiben.
    Die Welt um ihn herum drehte sich. Die Farben verliefen.
    Dann hörte er es! Das Schreien. Das seltsame, animalische Schreien der Drachen!
    Sie kämpften miteinander!
    Sollten sie nur! Ein guter Drachenjäger wartete, wenn Drachen kämpften. Dann erledigten sie einander, und man musste sich nur noch um den letzten kümmern. Zum Drachenkampf gehörte auch List.
    Schließlich wollte das Publikum auch unterhalten werden.
    Die Tribünen waren gefüllt. Auf den obersten Rängen saßen der Hohe Adel und die Angehörigen des Oberen Triumvirats. Sie hatten sich erhoben! Was für eine Ehre!
    Stefoor nickte ihnen ergeben zu und verbeugte sich leicht.
    Stefoor! Stefoor! So rief die Menge.
    Die Drachen kämpften, packten einander, warfen sich herum.
    Währenddessen ergriff Stefoor langsam die Lanze. Eine besondere Waffe. Eine Waffe, deren Spitze blau leuchtete.
    Der Drache war riesig! Man konnte die Muskeln des Tieres sehen. Die riesigen Muskeln, wenn es sich bewegte. Ungeheuerliche Kräfte lauerten unter dem dicken Hornpanzer.
    Der Drache hatte Erfolg. Er war gefährlich und raste. In seiner Wut hatte er den anderen Drachen besiegt.
    Die Menge tobte.
    Doch der Drache war eitel. Er verbeugte sich vor der tobenden Menge, um sich feiern zu lassen.
    Jetzt war Stefoors Moment gekommen!
    Er hob die Lanze an. Sie war schwer und leicht zugleich. Er musste genau zielen! Ganz genau.
    Und dann warf er die Lanze!
    Und alles ging unter in tobendem Gebrüll.
     
    *
     
    Orgar schrie auf!
    Dann sah er fassungslos auf die Morax-Klinge, die zur Hälfte in seiner Brust steckte.
    Was …?
    Der Raum drehte sich. Eine Gravitationsstörung? Plötzlich raste der Boden auf ihn zu, und erst jetzt begriff Orgar, dass es der Junge gewesen war, der die Morax-Waffe auf ihn geschleudert hatte.
    Orgaron!
    Orgar wollte etwas sagen, doch er konnte nicht sprechen. Dann lächelte er. Der Junge hatte ihn getötet. Er hatte sich am Ende gegen ihn gewandt. Er hatte ihn, den letzten Alpha, vernichtend geschlagen.
    Er war so stolz auf Orgaron.
    Aus den Augenwinkeln bekam Orgar mit, wie Marines des Star Corps in den Raum hetzten. »Das ist kein Alpha, das ist ein J’ebeem«, rief einer.
    »Bist du sicher? Er scheint immun gegen die Nadler-Betäubung zu sein. Könnte ein Alpha sein.«
    »Siehst du nicht die Tätowierung?«
    Das Letzte, was Orgar sah, war, wie Orgaron in sich zusammensank. Gut so , dachte er. Sie werden dir nichts tun. Sie glauben, du wärst einer von ihnen, also werden sie dir nichts tun.
    Als Orgar starb, lächelte er.
     
    *
     
    Erde, New York, Regierungssitz »Grüne Gurke«, 18. September 2272, 20.22 Uhr
     
    Vincent Taglieri rieb sich mit der trockenen Handfläche über sein abgeschlafftes Gesicht.
    »Heute Abend werde ich meinen Bericht abschließen«, erklärte Admiral Forrester, die ihn mit verkniffenem Mund über die Kom-Verbindung anstarrte.
    Die Evakuierung der STARFIGHTER-Crew dauerte noch an. Danach würde die STERNENFAUST den Flug zur Erde antreten, um die betäubten Crewmitglieder der STARFIGHTER von den Wanagi behandeln zu lassen.
    Die Wanagi hatten inzwischen gezeigt, dass sie in der Lage waren, das modifizierte Morax-Serum ohne Folgeschäden aus den infizierten Personen zu entfernen.
    Es scheint wirklich nichts zu geben, wozu die Wanagi nicht in der Lage wären , seufzte Vince innerlich. »Gut«, murmelte er an Admiral Forrester gewandt. »Erwarten Sie jedoch nicht, dass ich Ihren Bericht umgehend lese.«
    »Vielleicht sollten Sie das aber tun«, erwiderte Admiral Forrester. Er konnte der Frau ansehen, dass ihre Ruhe erzwungen war. »Ich werde nämlich empfehlen, Commodore Dana Frost so schnell wie möglich ihres Postens zu entheben.«
    »Commodore Frost lag völlig richtig mit ihrer Einschätzung, was den Angriff der Alphas angeht! Und es gelang ihr dank eines ungewöhnlichen Manövers, die Crew der STARFIGHTER zu retten.«
    »Ein unnötig riskantes Manöver! Hätte nicht dieser J’ebeem-Junge den letzten überlebenden Alpha mit einer Morax-Klinge getötet, wer weiß, wie die Sache ausgegangen wäre.«
    »Wissen Sie etwas über den Zustand des Jungen?«
    Admiral Forrester schüttelte mit gerunzelter Stirn den Kopf, fast so, als wundere sie sich über diese Frage. »Soweit ich weiß, stammt er wohl von der J’ebeem-Kolonie Ebot-Mar. Die Alphas haben irgendwelche DNS-Experimente mit ihm angestellt.
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