Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Rande eines Platzes wieder, der einen siebeneckigen Grundriss aufwies und von hohen Bäumen umzäunt war. Er blickte zurück und sah das flimmernde, überdachte Tor , das er soeben durchschritten hatte.
    Captain Mulcahy und Dr. Tregarde folgten.
    »Sie dürfen sich nicht wundern, Ratsvorsitzender Taglieri«, sagte Wambli Gleska. »Die Fluid-Türen des Raumhafens sind zu einem großen Teil als Tore ausgelegt und bringen den Besucher nahezu zeitlos auch an weit entfernte Orte auf Makato Zan.«
    Vince nickte abwesend und betrachtete die menschengleichen Wanagi, die in weiten, bequemen Gewändern über den Platz flanierten. Alle von ihnen waren wunderschön, und keiner schien älter als Wambli Gleska zu sein.
    »Kann es sein, dass die Wanagi einem Jugendideal frönen?«, fragte Dr. Tregarde. »Als Formwandler könnten sich sie ja durchaus auch – nun – reifere Gesichter zulegen.«
    Wambli Gleska lächelte den Mediziner an. »Alles hat seine Zeit, Doktor Tregarde. Die Jugend …«
    »Wo ist Savanna?«, rief Vince plötzlich mit aufgeregter Stimme. Tatsächlich war sie der Gruppe nicht gefolgt.
    »Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung«, sagte Wambli Gleska milde. »Ihnen ist zugesagt worden, sich völlig frei auf Makato Zan bewegen zu können. Es existieren keine Gefahren. Sie sind hier völlig sicher. Ich nehme an, dass Ihre Begleiterin ein anderes Tor wählte.«
    Vince gab nur ein knurrendes Geräusch von sich und war mit drei Schritten durch jenes Tor verschwunden, durch das sie soeben gekommen waren.
     
    *
     
    Auf Makato Zan, genannt Sol X, 4. Februar 2272
     
    Savanna hatte die Fluidtür des Raumhafengebäudes in der Annahme durchschritten, in denselben Raum wie ihre Begleiter zu gelangen – eine selbstverständliche Annahme, die hier auf Makato Zan allerdings nicht zutraf. Weder Vince noch die anderen befanden sich in der geräumigen Halle, die einen heptagonalen Grundriss aufwies.
    Wände, Boden und Decke waren als solche nur schlecht auszumachen, da über alle Flächen animierte Projektionen liefen. Zu einem großen Teil handelte es sich hierbei um Naturschauspiele, deren reale Pendants – wie Savanna vermutete – auf Makato Zan zu finden sein durften. Ein gigantischer Wasserfall schäumte über Hunderte von Metern in die Tiefe, ein Schwarm von an übergroße Flughunde erinnernde Tiere glitt majestätisch über eine Gebirgskette hinweg, ein schlammiges, ockergelbes Feld von Geysiren führte ein Fontänen-Ballett auf …
    In weite Gewänder gekleidete Wanagi durchschritten die Halle – gänzlich ohne Eile. Alle waren jung und hübsch; keiner von ihnen schien älter als etwa fünfundzwanzig Jahre zu sein.
    Schöne neue Welt , dachte Savanna zynisch.
    Es dauerte einen Moment, bis Savanna den Zweck der Halle erahnte. Innerhalb der Wandprojektionen gab es türgroße Felder, die wie bläulich schimmerndes zähflüssiges Gel wirkten. Hierbei handelte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die von den Mentoren her bekannten Transmitter, die diese Tore genannt hatten und deren Technik auf Quantenfernwirkung basierte. Immer wieder verschwanden Wanagi in diesen Toren, oder traten aus ihnen hervor. Besonders beeindruckte Savanna der Umstand, dass die Projektionen auf die »Hindernisse«, welche die Tore bildeten, abgestimmt waren. So teilte sich beispielsweise – entgegen jeder physikalischen Plausibilität – der mächtige Wasserfall über dem einen Tor, während die Flughunde sich von einer Luftströmung erfassen ließen und elegant über das andere Tor hinwegglitten.
    Ich scheine in so etwas wie eine Verteilerhalle geraten zu sein , erkannte Savanna. Wohin mögen all diese Transmitter wohl führen?
    In der Mitte der Halle befand sich ein hoher Springbrunnen, der aus einem marmorähnlichen Material gefertigt zu sein schien und dessen blau gefärbtes Wasser in Kaskaden herabfloss. Die umlaufende Bank, die zur Rast einlud, war mit Ausnahme einer jungen, sehr hübschen Frau unbesetzt. Diese blickte verträumt aus ihren dunklen Augen und schien die an ihr vorbeigehenden Wanagi gar nicht wahrzunehmen.
    »Savanna!«
    Sie drehte sich um und sah Vince, der mit großen Schritten auf sie zukam.
    »Hallo, mein Lieber – wo seid ihr denn abgeblieben?«
    »Wir haben ganz offensichtlich einen anderen Durchgang benutzt. Willst du nicht mit uns kommen?«
    »Ich weiß nicht … Nein, Vince, geh du ruhig zu den anderen zurück. Ich werde mich hier etwas umsehen.«
    »Wirklich? Ich lasse dich nur ungern allein.«
    »Ach, nun
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher