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Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Öffnen der Türen strömte neuer Sauerstoff in den Raum und fachte das Feuer erneut explosionsartig an. Die eben beobachtete Stichflamme war die Folge.
    Beißender Qualm drang jetzt aus der Schottöffnung nach draußen. Es roch nach verschmortem Kunststoff und heißem Metall.
    »Rein da! Los, los, los! Löschen Sie das Feuer!«, befahl Cody, und der Löschtrupp der Techniker rappelte sich vom Boden auf. Ihnen war zum Glück nichts geschehen. Die drei Männer in den feuerfesten Schutzanzügen rückten vor. Wie eine Waffe hielten sie die Löschmassenwerfer vor sich.
    Mulcahy schnappte sich ein Medokit und eilte hinter den Technikern her. Er spürte, wie die Hitze durch den Schutzanzug und den Stoff seiner Uniform drang.
    Das wird kein Spaziergang …
    Langsam wagten sie sich vor das Schott.
    »Wir fangen jetzt an!«, schrie der Techniker über das Prasseln der Flammen hinweg.
    Cody schüttelte den Kopf. »Einen Moment noch!« Mulcahy schaute wieder auf seine Anzeigen. Der Datenstream zeigte ihm nichts Neues. Black Fox hatte also die genaue Position Adrics in dem Raum noch nicht lokalisieren können. Dennoch waren die Vitalwerte des Jungen stabil.
    »Achtung!«, brüllte er und hoffte, Adric würde sich nicht mitten in den Weg stellen. Falls ihm das überhaupt möglich war. Dann legte er den Helm an, streifte sich die Schutzhandschuhe über und gab den Befehl, die Löschmassenwerfer zu aktivieren.
    Ein harter Strahl eines schwammartigen Kunststoffes schoss aus den Düsen der Werfer heraus und legte sich über die ersten sichtbaren Flammen, die über einen Transportcontainer leckten. Die Löschmasse entzog dem Material darunter blitzartig die Hitze und sorgte dafür, dass die Flammen keine neue Nahrung fanden. Innerhalb einer halben Minute hatten sie sich zur Hälfte in den Raum vorgearbeitet, in dem die dort untergebrachten Container beinahe bis zur Unkenntlichkeit zusammengeschmolzen waren. Als nur noch in der hintersten Region ein paar Metallstreben schwach glommen, ordnete Cody an, die Löschstrahlen zu deaktivieren.
    Er sah sich in dem Raum um. Die vorherrschende Farbe war schwarz. Überall lagen durcheinandergewirbelte Containerbehälter in der Gegend herum, einige geschmolzen, andere verbrannt. Mulcahy klappte das transparente Visier seines Helms zurück, zog den medizinischen Scanner aus dem Medokit und suchte den Raum nach Lebenszeichen ab. Den Infrarotscan konnte man in dem hitzestrahlenden Raum vergessen, also wählte Cody die Option, nach bioelektrischen Anzeichen zu suchen.
    »Sucht nach versteckten Brandherden!«, wies er den Löschtrupp an. »Ich kümmere mich um unseren blinden Passagier …«
    Dort, in einem der unversehrten Container an der dem Schiffsinneren zugewandten Seite! Da war etwas, ein schwacher Ausschlag der Anzeige.
    »Oh, Junge … Wenn du da drin bist, dann war das wohl deine Rettung.«
    Mulcahy trat auf den großen metallenen Kasten zu. Er hatte in etwa eine Standgröße von zwei Metern und war ebenso breit. An einer Seite war der Stützträger an der Ecke eingeknickt und die Metallabdeckung verzogen, aber der innere Behälter schien intakt zu sein.
    Cody griff nach dem mechanischen Verriegelungsmechanismus und unterdrückte einen Schrei. Verdammt, das tat weh! Er spürte die Hitze durch die Schutzhandschuhe hindurch, die er zuvor übergezogen hatte.
    Schnell griff er in einen aufgetürmten Haufen des versprühten Löschstoffs. Sofort spürte er die Kälte, die dem harten Schaum eigen war. Erneut fasste er nach dem Riegel, der den Container versiegelte. Der Verschluss gab nach.
    Als sich der aufgewirbelte Ruß gelegt hatte und Cody zur Seite trat, damit das durch das Schott vom Gang in den Raum fallende Licht auch in den Container gelangte, hielt der Captain der STERNENFAUST überrascht den Atem an.
    Da war er – Adric! Unversehrt hockte er in der Mitte des Containers auf einer Antigrav-Kiste, umgeben von schaumstoffartigem Füllmaterial. Der Junge steckte in einem viel zu großen Notfall-Raumanzug, den er offenbar in dem Frachtbehälter gefunden und geistesgegenwärtig angelegt hatte. Eine Status-Anzeige am rechten Unterarm leuchtete grün. Der Anzug war intakt, das integrierte Kühlsystem hatte Adric offenbar das Leben gerettet!
    Durch das nicht polarisierte Visier des Anzugs sah Mulcahy, wie der Junge verstört blinzelte. Langsam richtete sich Adric auf und öffnete dem Helm. »Ist es … vorbei?«, flüsterte er heiser. »Mein … Die Kom-Einheit des Anzugs funktioniert nicht. Ich
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