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Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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entsprechende System in diesem Teil des Schiffes noch fehlerfrei arbeiten würde. Was es nicht tat. Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen, das Außenschott des Frachtraumes zu öffnen und so dem Feuer den notwendigen Sauerstoff zu entziehen. Das war jetzt nicht mehr möglich, denn dabei würde auch Adric in den Weltraum gerissen werden.
    Vielleicht ist der Junge sowieso schon tot …
    Cody warf einen Blick auf sein Armband-Kom, das er mit den Sensoren des Schiffes synchronisiert hatte. Das Display lieferte ihm jetzt die Lebenszeichen des Jungen und die anderen erfassten Daten aus dem Frachtraum. Die Temperatur stieg rasant und bedenklich, aber die Vitalanzeigen des Jungen schienen unverändert zu sein. »Hat wohl was gefunden, wo er sich gegen die Hitze abschirmen kann«, murmelte Cody.
    Er kontaktierte das Technikerteam, das er zum Frachtraum geschickt hatte. »Wie sieht es bei Ihnen aus?«, fragte der Captain der STERNENFAUST. »Haben Sie schon etwas erreichen können?«
    Der Techniker, der den Ruf entgegen genommen hatte, runzelte die Stirn. »Sir, wir haben hier ein Problem. Das Innenschott hat sich durch die Hitze des Feuers verzogen. Alle technischen Möglichkeiten sind erschöpft, und es mit irgendetwas aufhebeln klappt auch nicht. Das sind Sicherheitsschotts, Sir. So ohne Weiteres kommen wir da nicht rein …«
    Das Armband-Kom gab einen leisen Ton von sich, und Cody sah, dass sich Jenny Black Fox vom Maschinendeck aus zugeschaltet hatte. Das kleine Display teilte sich, und im rechten Fenster erschien die Chefingenieurin der STERNENFAUST. »Captain, die Sensoren melden ein weiteres Ansteigen der Temperatur in Backbord-Frachtraum 2. Das Feuer scheint sich auszuweiten. Das Löschteam muss so schnell wie möglich vorrücken!«
    Cody lief weiter durch die Korridore. »Ich kann keine Kom-Verbindung zu Adric herstellen«, berichtete er. Abwechselnd ging sein Blick nach vorne und auf sein Handgelenk. »Und was machen wir jetzt?«
    Der Techniker im linken Kom-Fenster zuckte mit den Schultern. »Sprengen, würde ich sagen. Ein paar punktuelle Ladungen, und das Schott dürfte sich aus der Verschalung lösen.«
    »Was machen wir, wenn wir das Feuer dann nicht so einfach unter Kontrolle bringen?«, wollte Cody wissen. »Wenn wir das Außenschott doch öffnen müssen?«
    Black Fox schüttelte den Kopf. »Das würde ich lassen. Wenn das Innenschott aufgesprengt ist, und wir es nicht mehr schließen können, dann dekomprimieren wir mit dem Aufziehen des Außenschotts das halbe Schiff.«
    »Lässt sich der Bereich um die Frachträume nicht über Sicherheitsschotts auf dem Deck abriegeln?«
    »Doch, aber die müssen erst einmal aktiviert werden«, sagte der Techniker. »Um den Bereich weiträumig hermetisch abzuriegeln, haben wir nicht die Autorität.«
    Cody nickte dem Mann zustimmend zu. »Das kann ich übernehmen. Soweit ich weiß, ist außer Ihrem Team sowieso der gesamte Bereich evakuiert worden. Bevor ich zu Ihnen stoße, werde ich diese Sicherheitsschotts herunterlassen. Falls wir dann doch das Außenschott öffnen müssen, können wir einen beliebigen abriegelbaren Raum innerhalb des Areals nutzen, der nicht an den Brandraum angrenzt. Dort könnten wir Schutz finden, bis der Bereich sicher ist.«
    »In Ordnung, Sir.« Cody sah, dass dem Mann bei der Vorstellung, in einem dekompressionsgefährdeten Raum eingesperrt zu sein, nicht besonders wohl war. »Die Sprengladungen haben wir bereits hierher geholt. Die Marines waren so freundlich, uns da auszuhelfen.«
    »Ausgezeichnet! Ich bin in wenigen Augenblicken bei Ihnen! Commander Black Fox, halten Sie mich auf dem Laufenden. Mulcahy – Ende.«
    Der Captain der STERNENFAUST hatte jetzt den Bereich des Schiffes erreicht, den er von innen mit den Sicherheitsschotts abriegeln wollte. Diese Schotts schlossen diesen Teil des Schiffes hermetisch von dem Rest ab. Sie blockierten in erster Linie alle Korridore, die hinein- oder herausführten.
    Während Cody ein Wandpanel suchte, an dem er den entsprechenden Code zur Aktivierung der Schutzmaßnahme eingeben konnte, überdachte er seine Situation.
    Was mache ich, wenn wir das Feuer tatsächlich nicht unter Kontrolle bekommen? Admiral Taglieri hat mir die Verantwortung dafür übertragen, aber erwartet auch gleichzeitig, dass ich Adric rette. Und wenn das nicht geht? Wenn diese beiden Aufgaben nicht miteinander kombinierbar sind? Dann erwartet er …
    Cody wusste, wie er sich entscheiden würde, sollte es hart auf hart
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