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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd
Autoren: Anonymous
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Bildschirm.
    »Vermutlich. Muss ich dran gehen?«
    »Nimm die Verbindung an. Ich bin neugierig.«
    »Bist du sicher? Benachrichtigungen vom Star Corps bringen üblicher Weise nichts als Ärger und noch mal Ärger.« Savanna verzog das Gesicht, machte sich aber gleichzeitig daran die nötigen Handgriffe auszuführen.
    Auf dem linken Nebenschirm verschwanden Harrys Datenkolonnen. Eine gepflegte Frau in anthrazitfarbener Uniform erschien auf dem Monitor. Ihr Gesicht wirkte grimmig.
    Sie sieht wütend aus , merkte Savanna sofort. Als hätte ihr jemand gesagt, wie bescheiden ihre Frisur aussieht.
    Die Frau mit dem strengen Pferdeschwanz auf dem Hinterkopf nickte Harry Chang und Savanna Dionga kurz zu, sobald der Sichtkontakt hergestellt war. »MERCHANT, hier ist das Star Corps. Ich bin Admiral Alexis Bidlo.«
    Savanna nickte zurück. »Unsere Namen kennen Sie bereits. Was können wir für Sie tun, Admiral?«
    »Das Star Corps hat mit Bert Kalumba und dem Handelskonzern Star Trade Incorporation eine vorübergehende Zusammenarbeit erwirkt. Sie erhalten in Kürze einen verschlüsselten Datentransfer-Eingang. Wir haben Ihnen alle nötigen Informationen zusammengestellt, da es mir in der offenen Kommunikation nur bedingt möglich ist, Ihnen alle Details zu erklären.«
    Savanna hob eine Augenbraue. »Laut meiner Statusanzeige ist der Funkkontakt verschlüsselt und gesichert.
    Jetzt machen Sie es nicht so spannend, Bidlo. Wo brennt’s denn?«
    Die hochgewachsene Frau mit den sinnlichen Rundungen zögerte kurz. Dann sprach sie stockend weiter, als müsse sie sich erst überwinden. »Die STARLIGHT hat soeben das Wurmloch durchquert.« Admiral Bidlo klang zutiefst empört.
    Harry Chang zog ein verwundertes Gesicht. »Na und? Kriegen wir jetzt jedes Mal ‘ne Sondermeldung, wenn eines Ihrer neuen Babys die Passage durch die Porta nimmt?«
    Savanna warf ihrem Vorgesetzten einen warnenden Blick zu. Harry war es nicht gewöhnt mit hohen Tieren vom Star Corps zu reden. Im Moment machte er sich keine Freunde.
    Die Lippen von Alexis Bidlo wurden zu einem dünnen, blutleeren Strich. »Mr. Chang, ich schlage vor, Sie sichten zuerst das Material, das ich Ihnen zukommen lasse. In Absprache mit Ihrem Auftraggeber haben wir beschlossen, dass Sie Ihren jetzigen Standort verlassen und sich statt dessen gemeinsam mit anderen Schiffen auf die Suche nach der STARLIGHT machen. Sie sollen das Schiff nur orten. Nähern Sie sich ihm auf gar keinen Fall, das könnte tödlich …!«
    »Sie haben die STARLIGHT verloren ?«, keuchte Savanna entsetzt. »Wie konnte das geschehen? Wir reden hier von einem Prototypen, der die Menschheit in eine Neue Zeit …«
    »Stellen Sie keine Fragen, Dionga. Sichten Sie die Informationen und tun Sie, was man Ihnen sagt«, unterbrach Admiral Bidlo ungehalten. »Karalon, Ende!« Das Bild der Admiral verschwand. Stattdessen erschien nun der Datensatz auf dem Screen, der ihnen soeben verschlüsselt gesendet worden war.
    »Die STARLIGHT …«, Harry sah Savanna mit großen Augen an. »So ein Schiff verliert man nicht einfach, verdammt!«
    Savanna las die eingehenden Daten aufmerksam. Gleich zu Anfang stand ihr neuer Auftrag mit dem Warnhinweis, sich der STARLIGHT auf gar keinen Fall in Schussreichweite zu nähern. »Wir sollen in der Nähe der Aditi-Heiligtümer kreuzen!« Savanna schnaubte verächtlich. »Haben die überhaupt eine Ahnung, was die da von uns verlangen? Wenn uns die STARLIGHT nicht erwischt, dann sicher die Erdanaar oder die Basiru-Aluun!«
    Die MERCHANT kreuzte bereits seit Wochen nicht mehr in dem gefährlichen Gebiet, in dem sich die Erdanaar immer wieder gezeigt hatten. Stattdessen waren sie in weit abgelegene Gegenden ohne Heiligtümer geflogen, um dort neue Quellen des sandigen Goldes aufzuspüren, das sie und den Handelskonzern reich machte. Zwar hatte Jo Schüssler sie darüber informiert, dass sie keinen Sand mehr bergen durften; doch es hatte ihnen niemand verboten den Sand ausfindig zu machen und sich die Abtransportrechte für den besagten Mond zu sichern. Nachdem nun auch innerhalb der Solaren Welten Silikatsand gefunden worden war, wussten Harry und seine Crew wonach sie suchen mussten. Auch diese Informationen hatten sie dem Aufsichtsrat von Star Trade, Jo Schüssler, und seinem Sitz im Hohen Rat der Solaren Welten zu verdanken: Der Sand befand sich nur auf Monden von Planeten, die dem Saturn ähnlich waren und in etwa denselben Abstand zu einer Sonne aufwiesen, wie die Verhältnisse im
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