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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd
Autoren: Anonymous
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ineinander. »Wir haben da vor wenigen Minuten eine schwerwiegende Entscheidung getroffen. Santos, Yefimov, Sie haben einheitlich mit uns den Befehl verweigert die STARLIGHT abzuschießen. Aber trotzdem kann ich das nicht von der gesamten Besatzung verlangen. Dem Captain unterstehen 120 Mann. Ihnen Ihre Marines und Flieger. Können wir wirklich für alle Besatzungsmitglieder entscheiden, was wir hier tun? Und was wollen wir überhaupt tun?«
    Der Major der Marines, George Yefimov, richtete sich auf. Er war immer gut gelaunt. Selbst jetzt lag ein zufriedener, selbstbewusster Ausdruck auf seinem Gesicht. Seine blauen Augen sahen den Admiral voll Zuversicht an. »Ich bin sicher, wir können einen Weg finden die STARLIGHT im All zu besiegen, ohne das Schiff gänzlich zu zerstören. Wir haben das besser ausgebildete Personal und vor allem haben wir die komplette Mannschaft an Bord, während die STARLIGHT vermutlich nur von wenigen Rebellen übernommen wurde.«
    »Das Personal ist genau der Punkt.« Taglieri schloss kurz die Augen. »Ich möchte niemanden zwingen an der Befehlsverweigerung teil zu haben, der das nicht möchte. Ich fände es sinnvoll einen Planeten anzufliegen, auf dem die Mitglieder der Besatzung, die nicht hinter uns stehen, das Schiff verlassen können.«
    John Santos und Yefimov sahen empört aus. »Admiral …«, setzte Santos an, »Ich bin mir sicher, dass keiner unserer Leute das Schiff verlassen wird!«
    »Wie sehen Sie das, Captain Frost?«
    Dana zögerte. »Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass nicht alle mit unserem eigenverantwortlichen Handeln einverstanden sind. Vermutlich werden es eher Techniker und Wissenschaftler sein als Soldaten … Aber auch den Marines und den Flugoffizieren sollte erlaubt werden nach eigenem Ermessen zu urteilen, und das Schiff gegebenenfalls zu verlassen.«
    »Wenn wir jetzt aus dem HD-Raum springen, verlieren wir die Spuren der Rebellen auf jeden Fall«, knurrte Santos. Seine dunklen Augen verengten sich missbilligend.
    »Genau deshalb werden wir es jetzt nicht tun. Zuerst müssen wir erfahren, was hier vor sich geht.« Taglieri sah sie alle der Reihe nach an. »Die Crux ist doch: Wo wollen diese Rebellen hin? Was sind ihre Ziele?«
    »Ich nehme an, die Rebellen wollen einen Anschlag auf die Basiru-Aluun verüben.« Dana sah in die Runde. »Nach den jüngsten Ereignissen sieht es so aus, als würden die Basiru-Aluun uns massiv in die Quere kommen. Ich spreche nicht nur von dem Anschlag auf Vesta. Es gibt Gerüchte einer Basiru-Aluun-Sichtung von einem Mondkontrollzentrum aus, kurz vor der Zerstörung der HD-Raumfunk-Anlage in Kapstadt. Ich vermute, die Rebellen wollen zurückschlagen. Durch die STARLIGHT hätten sie die Möglichkeit dazu. Es wäre nur verständlich, falls die Vesta-Rebellen vielleicht zu Pro Humanity gehören und sich das aggressive Einmischen einer Fremdrasse nicht untätig gefallen lassen wollen.«
    Die Organisation Pro Humanity hatte seit Jahrzehnten immer wieder für Chaos und Schrecken in den Solaren Welten gesorgt. Ihre Anhänger waren prinzipiell gegen außerirdische Lebensformen und vor allem gegen den Kontakt der Solaren Welten mit fremden Rassen. Jeder neue interstellare Konflikt hatte sie in ihrer Intoleranz bestärkt.
    Taglieri schüttelte den Kopf mit den angegrauten Haaren. »Pro Humanity ist seit Jahren sozusagen tot. Es mag noch Reste dieser Terrorgruppe geben, doch denen traue ich einen solchen Anschlag nicht zu. Die Durchführung war perfekt! Das Timing genau geplant. Hier müssen Leute der Vesta-Station selbst involviert sein. Irgendwelche Insider, die die genauen Abläufe kennen und trotz der verschärften Wachen und Sicherheitsmaßnahmen diesen Clou organisieren und durchführen konnten.«
    »Das sehe ich ähnlich«, stimmte Santos zu. »Trotzdem hat der Captain recht. Ein Anschlag auf die Basiru-Aluun ist durchaus wahrscheinlich. Auf jeden Fall gehört eine große Portion Ideologie dazu, aus diesem Grund einen Prototyp der Solaren Welten zu stehlen.«
    »Vielleicht wollen sie das Schiff auch verkaufen«, mutmaßte Yefimov. »An die Starr zum Beispiel, oder die J’ebeem?«
    »Dazu passen die Aussagen der Rebellen nicht. Falls die Rebellen die Wahrheit gesagt haben.« Taglieri seufzte und massierte sich mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken. »So wenig ich von Telepathie halte, desto mehr wünschte ich, einen Telepathen an Bord zu haben, der uns sagen kann, was die Rebellen ernst meinen, und was nicht. Dazu kommt noch,
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