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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm
Autoren: Anonymous
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sein.
    Merak Falish fand, dass die Idee mit den Stasisfeldern brillant war. Doch er musste keine besonderen Berechnungen anstellen, um zu erkennen, dass das allein wahrscheinlich immer noch nicht ausreichte. Allerdings gäbe es da eine Möglichkeit …
    »Kommandant«, wagte er es, sich in das Gespräch einzumischen. »Wir haben vielleicht eine Möglichkeit, von hier aus das Stasisfeld zu verstärken.«
    Abiraan wandte sich zu ihm um. »Wie?«, fragte er knapp.
    »Nun, nicht unbedingt das Feld selbst zu verstärken, aber die DAGORTHAR ist nicht zu groß. Sie kann in die Atmosphäre eintauchen. Und wenn es uns gelingt, das Schiff direkt über dem fraglichen Gebäude zu positionieren und zu halten«, er warf der Navigatorin einen auffordernden Blick zu, »so könnten wir unsere Schutzschilde weit genug ausdehnen, um es darin einzuschließen. Dazu ist es aber eine absolut präzise Navigation erforderlich.«
    Er blickte die Navigatorin erneut an, und das tat jetzt auch Berkin Abiraan.
    »Schaffen Sie das, Seraluun?«, fragte er die Frau mit einem Tonfall, der ihr empfahl, diese Frage besser nicht zu verneinen.
    Saya Seraluun wurde sichtbar blass und musste einmal tief durchatmen, ehe sie bestätigte: »Jawohl, Kommandant.« Doch ihre Stimme verriet, dass sie sich da absolut nicht sicher war.
    Abiraan wandte sich wieder an Falish. »Haben wir genug Energie für dieses Manöver?«
    »Besonders für die Manövriertriebwerke«, warf Saya Seraluun ein. »Wenn ich dieses Kunststück schon fertig bringen soll, brauche ist hundertprozentig funktionierende Manövriertriebwerke. Denn wenn nur ein einziges ausfällt …« Sie ließ den Satz unvollendet.
    Abiraan blickte Falish auffordernd an, und nun war es an dem Cheftechniker zu schlucken und etwas blasser zu werden. »Ich tue mein Bestes«, versicherte er. »Und wenn wir alle unnötigen Energiefresser vorübergehend abschalten und auf die Schildgeneratoren und die Manövertriebwerke geben …«
    »Dann tun Sie es!«, unterbrach Abiraan seine Erklärungen und wandte sich wieder an Harath, der auf dem Bildschirm jedes Wort verfolgt hatte. »Wir versuchen es. Falls es nicht funktioniert …«, er machte eine Geste des Gleichmuts und ließ den Satz unvollendet. »Falish, wann sind Sie soweit?«
    »In einer Stunde, Kommandant. Ich muss erst prüfen …«
    »Dazu haben wir keine Zeit«, unterbrach Abiraan ihn. »Sie haben eine halbe Stunde. Bis dahin muss es funktionieren.«
    »Ja, Kommandant«, bestätigte Falish ergeben und verdoppelte seine Anstrengungen.
    »Wir geben euch Bescheid, sobald wir so weit sind«, teilte Abiraan Harath mit. »Seht zu, dass ihr da unten noch eure Schutzwälle fertig stellt, so gut es geht.«
    »Was meinst du, was wir hier die ganze Zeit tun?«, meinte Harath spöttisch und unterbrach die Verbindung.
     
    *
     
    Die Flammenwand war inzwischen bedrohlich näher gerückt, und die Luft im Gebäude war nicht nur aufgeheizt, sondern begann auch stickig zu werden. Renshorr und die übrigen Starr hechelten schon seit geraumer Zeit wie wild und taumelten mehr, als dass sie gehen konnten. Sie taten zwar immer noch ihr Bestes, um ihren Anteil daran zu leisten, dass die Baracke gesichert wurde, aber es fiel ihnen immer schwerer.
    Unter normalen Umständen hätten die J’ebeem es nicht geduldet oder sich sogar darüber lustig gemacht, dass die Starr sich als derart »schwach«, erwiesen und ihnen die Arbeit überließen. Doch dies war keine normale Situation, und so verlor kein J’ebeem ein Wort darüber, sondern übernahm klaglos die dadurch anfallende Mehrarbeit.
    Gondrel Harath hatte jetzt die Hälfte der Leute von der Montage der Titanplatten abgezogen und auf die Jagd nach Vorräten geschickt, besonders nach Wasser. Falls der kühne Plan des Cheftechnikers der DAGORTHAR funktionierte und sie alle überlebten, so war es nicht abzusehen, ob und wann die DAGORTHAR in der Lage sein würde, sie aufzunehmen. Es konnte gut sein, dass sie noch Tage hier würden ausharren müssen. Und ohne Vorräte und vor allem Wasser würden sie die nicht überleben.
    Wenn es der DAGORTHAR nicht gelingt, die Schäden wenigstens halbwegs wieder zu reparieren, werden wir möglicherweise alle hier sterben , resümierte Harath nüchtern. Selbst wenn wir den Feuersturm überleben sollten. Die Vorräte reichen nur begrenzt, die an Bord ebenfalls, denn einige wurden durch die Einschüsse leider vernichtet. Und wenn das Lebenserhaltungssystem nicht mehr repariert werden kann, müssen sie das
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