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Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Titel: Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta
Autoren: Anonymous
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behauptete, die Basiru-Aluun hätten ihn geschickt?«, fragte Jake Austen verständnislos. »Das deutet doch darauf hin, dass die Erdanaar mit den Basiru-Aluun unter einer Decke stecken.«
    »Es scheint sich bei seinem Volk offenbar um eine Art Dienervolk der Basiru-Aluun zu handeln«, meinte Dana Frost nachdenklich. »Irgendwie hängt das in Transalpha alles zusammen: Die Toten Götter, die Dronte, die Basiru-Aluun, die Erdanaar. Wir haben uns vielleicht zu weit vorgewagt, indem wir das Schiff auf dem Schiffsfriedhof seinerzeit mit uns genommen haben.«
    »Vergessen Sie nicht die Ereignisse auf Aditi, Captain«, warf John Santos ein. »Erinnern Sie sich, die Forschungen, die dort betrieben wurden, haben etwas später bei einer Far Horizon -Forschungsexpedition ebenfalls die Erdanaar auf den Plan gerufen. Dort hatte auch meine Pilotin ihre ersten Ausfälle.«
    »Die Far Horizon -Expedition war dann wohl endgültig der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte«, meinte jetzt Tregarde. »Dank der großzügigen Unterstützung des Ratsvorsitzenden –«, er nickte in die Richtung des 3-D-Vid-Bildes von Mitchell, »– konnte ich Einblick in die entsprechenden Unterlagen nehmen. Man hat dort mit einem telepathischen Medikament experimentiert. Offenbar gab es eine Auseinandersetzung mit Vertretern der Erdanaar, denen die Gebäude im Aditi-System heilig sind. Ich habe die junge Frau, die in diesen Vorkommnissen eine große Rolle gespielt hat, kontaktiert. Vielleicht wissen wir bald mehr.«
    »Das wäre sinnvoll«, meinte Admiral Gernet. »Ich habe die Nachricht von Professor Urena, dass die Experimente mit dem Sand, den der Erdanaar uns überlassen hat, erfolgreich waren. Mit Hilfe einer sogenannten CVD { * } konnte sie die supraharte Beschichtung der Dronte-Schiffe nachahmen. Doch wenn nur die Erdanaar an diesen Sand kommen können, liegt der Verdacht nahe, dass er nur mit Hilfe von Fähigkeiten gewonnen werden kann, die dieses Volk hat – telepathische Fähigkeiten. Wir müssen dringender denn je ein Verfahren entwickeln, wie Menschen diese Fähigkeit ausüben können, ohne selbst Schaden zu nehmen.« Ihr Blick wanderte zu Dr. Tregarde, der langsam nickte.
    »Etwas, was wir vage bereits von Anfang an vermutet hatten. – Das klingt alles schon sehr plausibel«, meinte Jasper Mitchell mit fester Stimme. »Es scheint hier wirklich ein Rädchen ins andere zu greifen. Bleibt nur noch die Frage, wie die J’ebeem in dieses Gedankenkonstrukt passen. Sie waren diejenigen, die uns überhaupt erst in diese Ereignisse hineingezogen haben, indem sie uns dieses seltsame Bild vom Schiffsfriedhof haben zukommen lassen. Ich hoffe, dass Botschafterin Ndogo uns hier wird weiterhelfen können.«
    Wanda nickte nachdenklich. »Ich habe bereits Kontakt mit Gondrel Harath vom Unteren Triumvirat aufgenommen, doch man teilte mir mit, dass er auf einer geschäftlichen Reise innerhalb seines Lehens unterwegs sei. Meine Informationen besagen, dass sich dieses Lehen in Transalpha befindet. Ich werde warten müssen, bis er wieder zurückkehrt.«
    »Wobei man wohl kaum wissen dürfte, ob es sich bei dieser Auskunft um die Wahrheit handelt«, warf Captain Frost ein. »Vielleicht hielt man es nur für angezeigt, uns das so mitzuteilen.«
    »Nun, Captain, ich habe da auch meine Quellen«, grinste Wanda. »Gondrel Harath ist nicht tot oder ausgeschaltet, falls Sie darauf anspielen wollen. Er ist noch hochaktiv. Die Sache mit dem aufgeflogenen Spionagering hat ihm geschadet, aber ihm nicht das Genick gebrochen. Ich werde aber auf jeden Fall da am Ball bleiben.«
    »Gut«, meinte Admiral Gernet nun. »Die Puzzleteile beginnen, ineinander zu greifen. Ich würde sagen, dass wir erst einmal all diese Erkenntnisse mit den Tatsachen abgleichen und ein Dossier anfertigen.«
    »Einverstanden. Gehen wir fürs Erste an unsere Arbeit zurück«, meinte Taglieri abschließend. »Ich danke Ihnen allen für Ihr Kommen!« Er wollte aufstehen und den Raum verlassen, doch da wurde er von einer autoritären Stimme zurückgehalten. »Admiral? Auf ein Wort.«
    Für einen Moment starrte Taglieri das 3-D-Bild des Ratsvorsitzenden verblüfft an. Doch dann nickte er Captain Frost, die in der Tür stehen geblieben war und ihn fragend ansah, freundlich zu. Er hatte mit ihr noch den Einsatz auf Vesta besprechen wollen. »Danke, Captain, das ist in Ordnung. Ich bin sicher, es dauert nicht lange.« Dana neigte den Kopf und verließ das Zimmer. »Herr Vorsitzender. Was kann ich
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