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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar
Autoren: Anonymous
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waren.
    Nun, das würde er jetzt nicht lösen können. Er wusste nur, dass er jetzt die Gaianii hier retten musste, wenn er sich später mit ihnen in Verbindung setzen wollte. Er würde sich zu einem anderen Zeitpunkt um diese seltsame Verbindung kümmern.
    Lasst diese hier gehen. Wir sind jetzt hier. Wir wussten nicht, dass es euch gibt. Wenn ihr es wünscht, dann können wir die Hüter sein.
    Sie sollen nicht wiederkommen. Sie stören die Ordnung. Sie stören die Entwicklung. Diese muss weitergehen.
    Turanor wusste, dass die Entwicklung auf diesem Planeten aufgrund der fehlenden Wärme nicht so vonstatten gehen würde, wie das beispielsweise auf dem dritten Planeten dieses Systems mit großem Erfolg vor sich gegangen war. Eine Evolution würde es hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geben. Etwas, dass seiner Erfahrung nach Lebewesen mit dem Entwicklungsgrad der Silikate nicht begreifen würden. Andererseits war es ja auch so, dass es zumindest nicht ausgeschlossen werden konnte – und diese Möglichkeit musste in der Tat gewährleistet sein. Vielleicht nahm das Leben hier nur einen anderen Verlauf, denn die Bedingungen waren mit Ausnahme der fehlenden Sonnenwärme denen des dritten Planeten so ähnlich wie sonst keiner der Himmelskörper dieses Systems.
    Mach ihnen ein Angebot, Turanor. Bitte sie um etwas Staub, den du dann den Gaianii übergibst. So werden sie deine friedfertigen Absichten erkennen und vielleicht eher auf das hören, was du ihnen zu sagen hast.
    Turanor schwieg. Du hast recht, Seron. Das werden wir tun.
    Habt ihr gehört, was vorgeschlagen wurde?
    Es bedeutet Trennung. Trennung ist unerwünscht. Kein Hüter würde das vorschlagen!
    Ihr wart lange ohne Hüter, das sehe ich ein. Lasst euch sagen, dass das durchaus getan wird. Aber wir bitten euch darum. Leben bedeutet Geben und Nehmen. Es darf keinen Krieg geben. Das ist nicht im Sinne der Schöpfer, das wisst ihr. Ihr habt genommen, ihr seid diesen hier etwas schuldig.
    Der Schöpfer ist nicht mehr bekannt. Einsamkeit. Und Zorn über die Störung.
    Ihr seid nicht mehr allein. Ihr habt einen Zweck. Ihr habt nicht nur Hüter, ihr seid auch Hüter. Also hütet. Doch lasst andere suchen. Ihr wisst, dass es Suchende und Bewahrer gibt in diesem Universum.
    Das ist wahr. Doch sie sollen nicht wiederkommen. Nur mit Erlaubnis.
    Das ist versprochen.
    Dann ist Trennung von wenigem gewünscht. Wenn die Entwicklung nicht länger gestört wird, dann wird Ruhe gewährt.
    Ich danke euch. Sie werden nur zu Forschungszwecken zurückkehren und nur nehmen, was die Evolution auf diesem Mond auch weiterhin nicht behindert.
    Wenn es so ist und sein kann, wird Ruhe gewährt.
    Im nächsten Moment stand Turanor auf dem Mond, am Fuß der Berge. Vor ihm auf dem steinigen Boden lag eine kleine Kuhle, in der sich silbriger Silikatstaub gesammelt hatte.
    Er nahm ihn, schlug das heilige Zeichen und ging zu Seron und den anderen zurück.
     
    *
     
    »Doktor Tregarde, sagten Sie nicht, dass die Brücke die Störungen von der Oberfläche eliminiert habe?«
    Ash drehte sich gar nicht um, sondern kontrollierte mit gerunzelter Stirn weiter die Daten, die ihm das Display von Mauritio Abbos Gehirntätigkeiten zeigte. »Sie meinen, dass jetzt auch die Werte der beiden hier runtergehen müssten, stimmt’s?«
    Kremer nickte besorgt. »Die Kommunikation vom Titan ist mittlerweile ungestört, die Marines, Brandtner und Halova können ungestört mit der STERNENFAUST sprechen, selbst die Telemetriedaten von der Oberfläche sind rein und klar. Wir bekommen gleich auch zwei Patienten von der Oberfläche; Erfrierungen müssen behandelt werden. Eigentlich müssten – wenn Ihre Theorie richtig ist –, auch die Neurotransmitterwerte bei den beiden hier runtergehen.«
    »Die Erfrierungen kann Miss Bennet behandeln. – Aber Abbo und Kalani geht es nicht besser.« Tregarde starrte nachdenklich auf die Zahl, die auf dem 3-D-Display langsam höher und höher wurde, und die die Neurotransmitterwerte in den Gehirnen der beiden Patienten angab. Seit einigen Minuten, kurz bevor die aufgeregte Meldung von der Brücke über das Ende der Kommunikations- und Navigationsstörungen gekommen war, hatte sie angefangen, exponentiell zu steigen. Inzwischen näherte sie sich einem Vielfachen der Werte, die Ash bei einem normalen Menschen für vertretbar, geschweige denn für gesund gehalten hätte. Er versuchte sich vorzustellen, wie man sich mit diesen Werten wohl fühlte, wenn man nicht wie seine beiden
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