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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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kennengelernt zu haben.
    Offiziell war nicht bekannt, was genau auf dem goldenen Kubus geschehen war. Laut dem Bericht des Temuran und der Galaktischen Abwehr war es auf dem Kubus zu einer Emission von Energie gekommen, die ein Todesopfer gefordert hatte: Doktor Patrisha Roycee, die an der Ursache dieser spontanen Energieemissionen gearbeitet hatte.
    Von einem Mord sprach niemand.
    Aber es war Mord! Irendal starrte so wütend an die Decke, als könne er mit seinen Blick Löcher hineinbrennen. Ich muss das aufklären!
    Er hatte bereits direkt nach dem Aufwachen zum Kubus zurückkehren wollen, um dort Patrishas Labor zu untersuchen, bevor ihm jemand zuvorkam. Immerhin hatte jemand das Labor nach dem ersten Anschlag auf die Wissenschaftlerin auf der Suche nach irgendetwas gründlich und nicht sehr unauffällig durchsucht. Doch der Kubus war ohnehin für einen Tag gesperrt worden und er selbst durfte die Krankenstation des J’ebeem-Schiffes noch nicht verlassen. Seine Herzrhythmusstörungen waren noch immer zu heftig, trotz der stabilisierenden Mittel, die er erhalten hatte.
    Das alles ist ein einziger riesiger Drachenmisthaufen , fluchte er in Gedanken vor sich hin. Er konnte sich noch nicht eingestehen, wie sehr unter dem Verlust von Patrisha litt. Warum hatten die Starr die J’erde umgebracht? Was hatte Patrisha gewusst? Oder hatten die Starr nur vermutet, dass Patrisha etwas entdeckt hatte, und sie gewissermaßen prophylaktisch getötet?
    Vielleicht haben sie ja etwas entdeckt. Etwas, dem Patrisha auf der Spur war … Aber was könnte das sein? Es musste einen plausiblen Grund geben, warum der Starr-Wissenschaftler Shiraku es logisch gefunden hatte, die J’erde-Forscherin zu töten – und der wahrscheinlichste war der, Patrisha Roycee hätte das Wissen um die Energiequelle erweitern können.
    Das Schott seiner Krankenkabine öffnete sich und sein Vorgesetzter Sayam Valor trat in Begleitung von Admiral Björn Soldo ein.
    Markes Irendal wollte sich aufsetzen, doch Valor hob beschwichtigend die Hand. »Bleiben Sie liegen, Markes. Wir wollen nur mit Ihnen reden, dafür müssen Sie ihre Gesundheit nicht gefährden. Das Gespräch wird sicher anstrengend genug.«
    Markes lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Er sah weiterhin zur Decke. »Ein wenig Aufregung würde mir gut tun, Valor.«
    Sayam Valor drückte auf eine Schaltleiste an der Wand und aus dem Boden vor dem Bett fuhren zwei hockerartige Gebilde. Die beiden Besucher setzten sich.
    Sayams nasale Stimme ging Markes jetzt schon auf die Nerven. Er vermied es den hageren J’ebeem mit der Halbglatze und der Mondtätowierung im Gesicht anzusehen.
    »Irendal, es tut mir leid, Sie jetzt schon belästigen zu müssen, obwohl Sie sich noch nicht ganz von Ihren körperlichen Beschwerden erholt haben, aber Admiral Björn Soldo möchte Ihnen ein paar Fragen stellen.«
    Allein an der Formulierung konnte der Temuran-Agent schon erkennen, dass dieses ganze Gespräch so sinnlos war wie im Kohonorsee auf Ebeem zu fischen. Sayam Valor wollte von ihm nur, dass er nichts sagte. So gesehen war das gesamte Gespräch eine reine Schikane. Irendal fragte sich, ob Soldo das nicht ebenfalls wusste. Dumm war der J’erde-Admiral sicher nicht.
    Markes ließ sich seinen Unmut nicht anmerken. Seine Stimme blieb so freundlich wie möglich. »Sicher, ich stehe Ihnen ganz zu Diensten, Admiral Soldo.«
    Björn Soldos Stimme war leicht gepresst. Ihm schien der Tod einer seiner Wissenschaftlerinnen sehr nahezugehen. Vielleicht hatte er auch ein schlechtes Gewissen, weil er Markes so kurz nach seinem körperlichen Versagen mit Fragen belästigen musste. Markes fand das sympathisch.
    »Es gibt noch einige Unklarheiten; Lotan Irendal. Ich wollte noch einmal von Ihnen hören, ob es sich wirklich alles so zugetragen hat, wie der Starr Shiraku es uns schilderte. Ist die Energiequelle tatsächlich so unvorhersehbar fluktuiert?«
    »Leider ja, Sir«, meinte Irendal mit all der schauspielerischen Kunst, die er in seiner Ausbildung erlernt hatte. Er durfte nicht zu dick auftragen, aber dafür sorgte hoffentlich sein nüchterner Ton. »Die Energiequelle hat sich plötzlich massiv ausgebreitet. Das Licht hat mich fast geblendet. Ein heller violetter Schein, dann kam die Strahlung. Patrisha hat vermutlich sofort einen Herzstillstand erlitten. Nur Shiraku stand ein Stück abseits und konnte so der tödlichen Wirkung der Strahlen entkommen.«
    »Sind Sie sicher?«
    Markes spürte den
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