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Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Titel: Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat
Autoren: Sascha Vennemann
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sich zunächst auch durchaus interessiert an seinen Zielen gezeigt. Doch nun offenbarte er sein wahres Gesicht. Der Ex-Lord Manager wollte die uneingeschränkte Herrschaft und Macht über die Solaren Welten. Handelte er wirklich alleine? Oder gar im Auftrag der Genetics?
    Rudenko sah seine Felle davonschwimmen – und die der Menschheit gleich hinterher. Diaz hatte sie durch seine perfide Falle schachmatt gesetzt. Nun mussten sie alle sich mit der Situation arrangieren.
    »Also schön, Diaz. Sie haben gewonnen. Was wollen Sie?«
    »Aber …«, wollte Jefica Moll dazwischengehen.
    »Er hat recht, Miss Moll«, gab nun auch Vijay Gustafsson nach. »Er hat uns vollkommen in der Hand.«
    »Mich aber nicht!«, meinte die Diplomatin aufsässig.
    Diaz wandte sich ihr zu. »Nun, ich muss gestehen, Sie waren ein unnötiger Faktor in unserem Plan. Allerdings könnte uns Ihr unweigerlich vorhandenes Verhandlungsgeschick durchaus von Nutzen sein. Es kann nicht schaden, Sie ebenfalls auf unserer Seite zu wissen.«
    Jefica Moll funkelte Diaz nur böse an, sagte aber nichts mehr.
    Der Ex-Lord Manager genoss seinen Triumph sichtlich. »Ich freue mich über Ihr Einsehen! Es wird zu Ihrem Schaden nicht sein – auch und besonders nicht zu dem der Solaren Welten. Sie werden bis auf Weiteres noch erst einmal hier bleiben, bis wir die Modalitäten unserer Zusammenarbeit festgelegt haben und wir Sie gefahrlos wieder zurück zur Erde bringen können. Über alles Weitere sprechen wir dann.«
    Rudenko schloss erschöpft die Augen.
    Wo ist nur Valentina?
     
    *
     
    Schon als sie in der Garage von Rudenkos Eigenheim aus dem Shuttle stieg und nur eine ihr unbekannte Fähre auf einem der drei Landeplätze liegen sah, vermutete sie, dass sie wieder kein Glück haben würde. Wenn Rudenko hier gewesen wäre, dann hätte das ihm privat zur Verfügung stehende Shuttle ebenfalls hier geparkt sein müssen.
    Sie wies den Shuttlepiloten an, ihr zu folgen und sich in der Empfangslounge ein wenig auszuruhen. Während sie den Code in das Sicherheitssystem eingab, dass die Tür sicherte, überlegte sie, wem wohl die fremde Fähre gehörte.
    Gleich darauf bekam sie die Antwort.
    Sie waren gerade in den Flur zur Lounge getreten, als Besster Parks angelaufen kam, um sie in Empfang zu nehmen. Beunruhigt stellte Valentina fest, dass er nicht gerade erfreut schien, sie zu sehen.
    »Miss Duchamp, was für eine Überraschung!«, wunderte er sich. »Was machen Sie denn hier?«
    »Das Gleiche könnte ich Sie fragen, Mr. Parks«, antwortete sie kühl. »Müssten Sie nicht eigentlich am Lake Benell auf Jurij R. Diaz aufpassen?«
    Parks lächelte säuerlich. »Ich glaube, der Ex-Lord Manager kann auch mal eine Weile alleine gelassen werden. Die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen um das Asyl von Mr. Diaz, die Sie ja ebenfalls mit veranlasst haben, dürften genügen. Außerdem halte ich mich auf ausdrücklichen Wunsch des Herrn Ratsvorsitzenden hier auf.«
    »Ah, das trifft sich gut! Ich bin auf der Suche nach Mr. Rudenko, er ist nicht zufällig hier? Im Büro in New York habe ich ihn leider nicht angetroffen. Ich muss dringend mit ihm sprechen und erreiche ihn auch über den Kommunikator nicht.«
    »Ich bedauere, dass Sie da wohl umsonst gekommen sind, Miss Duchamp, aber Rudenko ist leider nicht hier. Er hat sich auf seinen Ferienwohnsitz in den Schweizer Alpen zurückgezogen und mich angewiesen, hier die Stellung zu halten, falls unangemeldeter Besuch aufkreuzen sollte.« Parks nickte Valentina und dem Shuttle-Piloten zu. »Was, wie sich ja nun herausstellt, eine vernünftige Idee war.«
    Wie bitte? , dachte die Sicherheitsberaterin nur. Rudenko soll in der Schweiz sein? Ohne mir Bescheid zu geben? Der von ihrer Geheimdiensttätigkeit geschulte sechste Sinn ließ die Alarmglocken in ihr klingeln. Äußerlich ließ sich die Rothaarige allerdings nichts anmerken. »Hat er gesagt, wann er wieder hierher zurückzukommen gedenkt?«, fragte sie Parks. Dieser schüttelte den Kopf. »Leider nein«, sagte er. »Aber wenn Sie möchten, können Sie gerne hier auf ihn warten. Die Lounge ist ja sehr gemütlich, wie Sie wissen, und Sie sehen aus, als könnten Sie einen Augenblick Ruhe vertragen. Kommen Sie!« Er winkte sie zu sich heran und machte eine einladende Geste, ihm zu folgen.
    »Gehen Sie nur schon«, sagte Valentina zu ihrem Chauffeur. »Ich komme gleich nach. Mr. Parks, bitte geben Sie dem Piloten einen Syntho-Drink, ja? Ich gehe mich nur kurz etwas frisch
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