Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Titel: Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Behauptung zu beweisen.
    »Haben sie ein Problem, Portz?«, wollte der Mann auf dem Kommandostuhl wissen. Die Antwort bestand aus einem unzufriedenem »Nein, Sir.«
    »Gut. Besser etwas länger warten, als dass man zu spät kommt und die Beute auf und davon ist. Von unserer ›Zweigstelle‹ im Wegasystem wissen wir, wann und wo das Schiff in etwa aus dem Bergstromraum kommt, aber genau lässt sich das eben nicht berechnen. Und ich weiß ja nicht, wie es bei ihnen ist – aber ich warte gern etwas länger auf reiche Beute!«
    Eine Antwort darauf war weder nötig noch erwünscht.
    Noch bevor jemand etwas erwidern konnte, flammte auf dem Bildschirm plötzlich ein strahlend heller Fleck auf – die optische Begleiterscheinung eines Schiffes, das in den Normalraum zurückfiel.
    Sofort hämmerte der zweite Mann des Schiffes – denn um niemand anderen handelte es sich bei der Person im Captains Chair – auf die Com-Taste. »Achtung, Gefechtsbereitschaft, Captain auf die Brücke!« Zwar war von einem unbewaffneten Frachter keine Gegenwehr zu erwarten, aber in diesem Job konnte man nie sicher genug gehen.
     
    *
     
    »Captain, vor uns befindet sich ein anderes Raumschiff. Es … es nimmt Kurs auf uns!«
    »Scheiße! Identifizierung?«
    »Auf keinen Fall ein Flottenschiff – jedenfalls kein Typ der uns bekannt wäre!«
    »Mist. Bringen Sie uns so schnell wie möglich von hier fort, nur weg von dem Ding.«
    Der Steuermann musste seinem Captain diese Hoffnung sogleich nehmen. »Dafür ist das andere Schiff zu schnell! Sie …«
    »Wir werden gerufen!«, wurde er von der Kommunikationsstation unterbrochen.
    »Na, dann mal her mit dem Bastard.« befahl Montana verärgert.
    Sekunden später erschien die Brücke des fremden Schiffs auf dem Hauptschirm.
    »Was soll der Mist, wer sind Sie und was wollen Sie? Wir sind friedliche Händler, die keinen Streit suchen.«
    »Maul halten«, wurde er vom fremden Captain unterbrochen. »Ich dachte, Sie würden sich über ein wenig Gesellschaft freuen, wir sind doch alle nur einsame Händler in den Weiten des Alls. Allerdings sind wir nicht ganz so friedlich.« Seine Worte trieften nur so vor Spott.
    »Und wer ich bin – nun, Namen sind austauschbar, warum sich also mit ihnen belasten?«
    »Ich wiederhole meine Frage: Was wollen sie? Recht viel Aufwand für eine Ladung Computerteile, finden sie nicht?«
    »Oh, Ihren Elektrokram können sie getrost behalten, wir sind doch keine Unmenschen – wir sind nur an einem kleinen Container ihrer Ladung interessiert.«
    Urplötzlich hellte sich Captain Montanas Gesichtsfarbe um ein paar Nuancen auf.
    Wie können die davon wissen? Selbst ich wusste bis zuletzt nicht, ob der Deal zustande kommt! »Ich habe keine Ahnung, wovon sie reden!«, gab er zu verstehen – allerdings mit wenig überzeugender Stimme.
    »So, keine Ahnung? Dann müssen wir ihrem Gedächtnis wohl etwas auf die Sprünge helfen.« Er gab jemandem außerhalb des Bildbereichs ein Zeichen.
    »Sir! Sie haben uns soeben mit ihren Waffen angepeilt!«
    »Also, was ist, Captain? Kommt die Erinnerung wieder, oder müssen wir Ihr Schiff erst in Scheiben schneiden und selber suchen?«
    »Nein, nein – ist ja gut; Sie haben gewonnen …«
    »Daran habe ich nie gezweifelt. Halten sie sich zum Andocken bereit!«
     
    *
     
    Nachdem die beiden Schiffe ihren Kurs und ihre Geschwindigkeit angeglichen hatten, wurde von der Cockroach eine Schiff-zu-Schiff-Schleuse ausgefahren, durch die man ohne Raumanzug vom einem in das andere Schiff gelangen konnte.
    »OK Leute, bereithalten zum Entern«, befahl der Captain über Com seinen Leuten vor der Schleuse, »heute gibt es fette Beu-«
    Piep-piep-piep
    »Fuck!«, kam es von der Sensorabteilung.
    »Was ist denn jetzt schon wieder?« fragte der Captain genervt.
    »Da kommt gerade ein weiteres Schiff in Sensorreichweite – und der Beschleunigung nach, die es draufhat, kann es sich nur um eins vom Corps handeln!«
    »Fuck – in der Tat. Können wir noch entkommen?«
    Der Mann drehte sich seiner Konsole zu und stellte ein paar Berechnungen an. »Bei aktuellem Vektor und Geschwindigkeit beider Schiffe haben wir noch etwa 30 Minuten, um ihnen zu entkommen – danach sind sie uns zu nahe.«
    »Na, das sollte doch reichen! Dann wollen wir uns mal beeilen!«
     
    *
     
    Auch auf der Freie Fahrt hatte man das neue Schiff geortet und war zum selben Ergebnis gekommen wie der Feind.
    »Wenn wir nur etwas Zeit rausholen könnten, wären wir gerettet«, meinte Montana zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher