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Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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…«
    »Mythen, die erklären sollen, dass die Starr selbst die Erbauer des Doms waren. Aber das ist unmöglich. Teile des Gebäudes sind viel älter als die Zivilisation der Starr. Und das Areal unterhalb des Doms scheint gegen jegliche Ortung abgeschirmt zu sein.« Er nahm den Kommunikator. »Jetzt!«, wies er seinen unsichtbaren Helfer an, von dem Admiral Brown vermutete, dass er sich in einem der Kontrollräume des Doms befand.
    Aus dem Siebeneck am Boden schoss eine Lichtsäule. Sie reichte bis zur Decke und hatte einen Durchmesser von fast zwanzig Metern. Auf ihrer Oberfläche erschienen Bilder, bewegte Szenen in Drei-D-Qualität, die Wesen zeigten, die keiner der Anwesenden je gesehen hatte – und dazu Kolonnen von Zeichen und Symbolen.
    »Was, um Himmels Willen, ist das?«, fragte Ashton Brown.
    »Wir sind nicht sicher«, sagte Kovac. »Aber ich halte es für den Zugang zu einem Rechnersystem. Wir stehen allerdings noch ganz am Anfang und haben gerade erst begriffen, wie man diesen Zugang überhaupt aktiviert.«
    »Und die Starr mit ihrer doch hoch entwickelten Technik sollen davon in der ganzen Zeit, da dieses Gebäude das Zentrum ihrer Kultur war, nichts von allem bemerkt haben?«, fragte Brown zweifelnd.
    »Ganz im Gegenteil«, erwiderte Kovac. »Ich bin überzeugt davon, dass die Starr sehr wohl Zugang zu den Speichern dieses Rechners hatten. Es fragt sich nur, wie weitgehend dieser Zugang war. Im Moment durchforsten wir die Datenbanken der Starr nach Hinweisen darauf, wie weit sie dabei gekommen sind.«
    »Seltsam«, sagte Kapaggrr. »Ich bin ein Dronte und habe einige Zeit unter den Starr gelebt, als einer der ihren. Aber von dem hier habe ich nie etwas gehört. Für jeden Starr, den ich kannte, war der Konsensdom mit seinen Wundern ein Werk unserer Ahnen.«
    »Die Starr übernahmen dieses Gebäude, fügten manches hinzu und glaubten schließlich nach vielen Generationen, dass sie es selbst geschaffen hätten. Aber ein kleiner Kreis von Angehörigen der Domverwaltung kannte die Wahrheit. Zumindest teilweise.«
    Kapaggrr schien daran zu zweifeln. »Eine wissende Elite in einem Volk, das auf eine radikale Gleichberechtigung all seiner Bürger stolz war und die Direktdemokratie propagierte?«
    »Meine Mitarbeiter haben die Beweise in den Rechnern der Domverwaltung gefunden. Allerdings konnten wir bislang nur einen kleinen Teil davon auswerten.«.
    »Ich möchte auf dem Laufenden gehalten werden«, verlangte Admiral Brown.
     
    *
     
    Die STERNENFAUST materialisierte als erste zu Admiral Soldos Angriffsflottille gehörende Einheit im Normalraum unweit des Namban-Systems. Die anderen Sondereinsatzkreuzer folgten rasch. Etwas später die LIBERTY und die STAR WARRIOR. Die Schiffe der Starr ließen auf sich warten. Frost rechnete mit ihrem Auftauchen aber innerhalb der nächsten halben Stunde.
    Frost betrat die Brücke. Sie hatte ihren Ersten Offizier gebeten, sie sofort zu verständigen, sobald die STERNENFAUST in den Normalraum eintauchte.
    Mehrere Tage Bergstrom-Flug lagen hinter der Crew. In dieser Zeit waren mehrere Transmissionen der J’ebeem-Verbündeten eingetroffen, deren Flotten inzwischen auf breiter Front in das Ex-Arashlan vordrangen. Dabei war die Zielrichtung der Söhne Ebeems in erster Linie Wurmloch Beta. Niemand zweifelte daran, dass es immer noch das mittelfristige Ziel der Politik des Triumvirats war, ein Wurmloch zu erobern. Allerdings waren die J’ebeem von diesem Ziel noch weit entfernt. Immerhin hatten sie Spionageschiffe bis auf eine Distanz an Wurmloch Beta herangebracht, die aussagekräftige Messungen zuließen.
    Danach drangen derzeit gewaltige Flottenverbände der Dronte durch die Porta von Wurmloch Beta.
    Gleichzeitig hielten die Kämpfe um den Brückenkopf in Trans Alpha mit unverminderter Heftigkeit an, sodass sich das Oberkommando des Star Corps gezwungen sah, weitere Einheiten aus dem Samtran-System und dem Pictoris-Sektor abzuziehen und über Wurmloch Alpha 50.000 Lichtjahre weit auf die andere Seite der Galaxis zu schicken.
    Abgesehen von den Flottenverschiebungen gab es in Bezug auf die beiden Wurmlöcher noch weitere interessante Feststellungen, die durch die Messungen der J’ebeem präzisiert werden konnten. Immer wieder wurden die Resonanzen fünf dimensionaler Signale registriert, deren Ursprung Namban war. Zeitgleich kam es zu starken Stabilitätsschwankungen bei beiden Wurmlöchern. Der Zusammenhang war zu eindeutig, um sich nur als Zufall zu entpuppen.
    Bruder
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