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Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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programmierte den Kurs.
    David Stein holte sich die Ortungsdaten auf die eigene Konsole und ließ sich eine taktische Positionsübersicht vom Bordrechner erstellen. Es ist kaum zu glauben, die Star Corps Einheiten haben ihre Stellung stabilisieren können! , durchfuhr es ihn.
    Derweil ging eine Audiomeldung von Geschwader Lieutenant Baruch Davis an die LEVIATHAN.
    Vier Jäger wurden vermisst. Von dreien wusste man definitiv, dass sie bei dem Einsatz zerstört worden waren. Ob der vierte Pilot überlebt hatte, war ungewiss.
     
    *
     
    Namban …
     
    Im Dom des Konsenses …
     
    Admiral Ashton Brown konnte nicht anders, als eine gewisse Ehrfurcht vor dem zu empfinden, was er sah. Ein gewaltiges kuppelförmiges Gewölbe eröffnete sich vor ihm. Die Holografien unzähliger Starr waren auf den Rängen zu finden. Sie waren wie erstarrt. In den Zeiten des Arashlan hatte es sich um lebensgroße und bewegte Abbilder von Starr-Bürgern gehandelt. Aber die Übertragungen waren abrupt abgebrochen. Jetzt wirkten all diese Gestalten, die Teilnehmer der allerletzten Sitzung der Konsensgemeinschaft aller Starr wie eingefroren in der Zeit. Und das würden sie auch bleiben, solange die Energieversorgung dieses Gebäudes nicht abgeschaltet wurde.
    Ein Tempel für die Idee der Gleichheit und der Demokratie! , dachte Ashton Brown.
    Worte, die für ihn kaum mehr als Begriffe einer fremden Kultur waren, die für ihn keinen emotionalen Wert hatten. Die Starr waren nicht die einzigen Wesen, die dem Irrglauben folgten, dass Völker in der Lage waren, sich selbst zu regieren, und dass ein Individuum mehr sein konnte als ein kleines Rad im großen Getriebe einer Massengesellschaft. Auch unter den Menschen hatte diese Anschauung grassiert, wie Ashton Brown auf Karalon gelernt hatte.
    Allerdings war die Idee der Volksherrschaft unter Menschen weitaus weniger radikal umgesetzt worden, als es bei den Starr der Fall gewesen war.
    Ashton Brown ging mitten durch das riesige Gewölbe des Konsensdoms. Ehrlicherweise musste er zugeben, dass er etwas Vergleichbares noch nicht gesehen hatte. Andere, ältere Dronte erzählten mitunter von den Errungenschaften der Erhabenen – jenem Volk, das von vielen einfach nur als Götter bezeichnet wurde. Manchmal auch als Tote Götter , da sie seit vielen Zeitaltern verschwunden waren. Ausgestorben, wie die vorherrschende Lehrmeinung sagte – und das nicht nur unter den Dronte, sondern ebenso unter vielen anderen Spezies, die auf die Hinterlassenschaften der Erhabenen gestoßen waren. Einst waren wir ihre Diener. Aber jetzt sind wir selbst die Herren der Neuen Ordnung, die in der Zukunft das politische Fundament der Galaxis sein wird , ging es Ashton Brown durch den Kopf.
    »Hier ist es«, sagte Professor Lyndon Kovac.
    Kapaggrr, der Dronte-Starr, ließ etwas irritiert die Riechzunge aus seinem lippenlosen Echsenmaul hervorschnellen. Ein Zischlaut drang aus seiner Kehle. »Ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen, Professor!«
    »Sehen Sie sich das Symbol auf dem Boden an.«
    »Ein gleichschenkeliges Dreieck. Was ist so besonders daran?«, knurrte Admiral Brown. »Ich habe das Gefühl, dass Sie meine Zeit verschwenden. Mein Erster Offizier hatte Recht!«
    »Der Konsensdom ist nichts anderes als das Artefakt Marad’Zsan!«, behauptete der Wissenschaftler.
    »Wie viele vor Ihnen haben das schon behauptet? Dronte in mannigfacher Gestalt und mit Wirtskörpern, deren Spezies heute längst ausgestorben sind, glaubten schon, endlich das Geheimnis der Erhabenen entschlüsselt zu haben, das im Marad’Zsan zu finden sein soll. Sie alle haben sich geirrt.«
    »Oder sie wussten die Zeichen nicht richtig zu deuten. Aber in diesem Fall sind sie eindeutig.« Kovac griff zu seinem Kommunikator, den er an einer Magnethalterung in Gürtelhöhe trug. »Bitte einmal das Lichtspektrum verändern!«, lautete die Anweisung.
    Das Licht veränderte sich. Sämtliche Rotanteile wurden herausgefiltert.
    Das Zeichen auf dem Boden veränderte sich.
    »Ein Siebeneck!«, stellte Brown fest.
    »Das Zeichen der Erhabenen!«, erinnerte Kovac.
    »Es ist eine Zeichnung auf dem Stein. Mehr nicht.«
    »Das dachten wir auch erst. Bis uns gelungen ist, einen Fünf-D-Zugangskanal zu einem Rechnersystem zu finden, der sich sehr tief unter der Oberfläche befinden muss und zweifellos Technologie der Erhabenen ist!«
    »Den Starr war davon nichts bekannt!«, stellte Kapaggrr fest. »Es gibt natürlich Mythen von der Entstehung des Doms, aber
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