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Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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vor. »Meine Aufgabe ist es, sie zum Admiral zu bringen.«
    »Dann folgen wir Ihnen am besten«, erwiderte Frost.
    Die y-förmige, 1500 Meter lange STAR WARRIOR war ein Gigant der neuen Carrier-Klasse. Vom äußeren Design her ähnelte sie den Sondereinsatzkreuzern. Eine Stadt im Weltraum , dachte Frost beeindruckt.
    Gegenüber der LEVIATHAN, dem ersten Carrier des Star Corps, hatte man noch ein paar Verbesserungen eingeführt. So hatten in den Hangars, durch ein platzsparendes Innen-Design nicht nur 300, sondern 350 Jäger Platz. Neben den Piloten selbst waren die Reparaturcrews an Bord der STAR WARRIOR in den nächsten Tagen und Wochen vermutlich die meistbeschäftigten Mannschaftsteile, während die Waffenoffiziere der zwanzig ausfahrbaren, schwenkbaren Gauss-Geschütze nur dann zum Einsatz kamen, wenn etwas Entscheidendes schiefgelaufen war und der Feind es schaffte, bis zu dem Riesen durchzubrechen. Normalerweise verhinderten dies die unter dem Kommando von Geschwader Commodore Ishi Tensold stehenden Jägerstaffeln. Solange sie in genügender Zahl im Naheinsatz um den Carrier waren, verbot sich sogar der Einsatz der Geschütze. Schließlich war es nicht Sinn der Sache, die eigenen Jäger zu eliminieren.
    Lieutenant Commander Buendia brachte van Deyk und Frost schließlich in die Offiziersmesse der STAR WARRIOR.
    Unterwegs erfuhr Frost, dass die Kommandanten der anderen Sondereinsatzkreuzer bereits an Bord waren. Die STAR WARRIOR war dermaßen groß, dass man von der STERNENFAUST noch nicht einmal die Ankunft der Fähren hatte orten können, denn die hatten sich während ihres gesamten Fluges vom jeweiligen Mutterschiff zum Carrier im Peilungsschatten des Giganten befunden.
    Frost wunderte sich trotzdem nicht darüber, dass sie und van Deyk die Letzten waren. Schließlich waren die drei Schwesterschiffe der STERNENFAUST II zusammen mit dem Carrier aus dem Bergstrom-Raum gekommen und hatten es daher leichter gehabt, Kurs und Geschwindigkeit miteinander zu synchronisieren.
    Der breit gebaute und durch seine blonden Haare an einen Wikinger erinnernde Björn Soldo wartete bereits zusammen mit den anderen Kommandanten und ihren Ersten Offizieren in der Messe.
    Frost und van Deyk nahmen Haltung an.
    »Rühren und setzen«, befahl Soldo.
    »Ich darf Ihnen zu Ihrer Ernennung zum Admiral gratulieren, Sir«, sagte Frost.
    »Danke, Captain.«
    Wenn es einer verdient hat, in diesen Rang aufzusteigen, dann zweifellos er , dachte sie. Und politische Protektion war in seinem Fall ganz sicher nicht der Pate des Aufstiegs.
    Frost und Deyk begrüßten auch die anderen und setzten sich an den Konferenztisch.
    »Es fehlt in unserer Runde nur noch Commodore Damian Duvalier, mein ehemaliger Erster Offizier und jetziger Nachfolger als Kommandant des Dreadnoughts LIBERTY. Aber die LIBERTY wird erst später hier eintreffen. Außerdem warten wir noch auf eine Kampfflottille der Kridan und die Reste der Starr-Flotte.«
    »Was ist mit den Genetics?«, fragte Brabak Gossan. »Schließlich haben sie den Virus entwickelt!« Dem frisch gebackenen Captain der MARIA STUART sagte man besonders gute Beziehungen zu Admiral Rudenko nach, seit sich beide während des ersten Kridan-Krieges als einzige Überlebende des havarierten Zerstörers MERRITT auf einer unwirtlichen Welt hatten durchschlagen müssen.
    Soldo lächelte schief und strich sich über den frisch gestutzten Bart.
    »Angeblich reichen die derzeit verfügbaren Raumstreitkräfte der Genetiker-Föderation nur für die Übernahme defensiver Aufgaben.«
    »Klingt meinem Geschmack nach wie vorgeschoben«, äußerte sich Chip Barus, der Captain des Sondereinsatzkreuzers SONNENWIND.
    »Ich nehme an, die wollen ihre Kräfte schonen«, glaubte Captain Abdul Rajiv von der AMSTERDAM, der bis vor wenigen Tagen noch Kommandant des Leichten Kreuzers TAJ MAHAL gewesen war.
    »Vielleicht denken sie, dass sie durch die Entwicklung des Virus bereits ihren Bündnisbeitrag geleistet haben und nicht auch Schiffe und Besatzungen zu riskieren brauchen«, warf Frost ein.
    »Nun, es scheint in der Tat ein paar diplomatische Differenzen mit den Genetics zu geben, um es vorsichtig auszudrücken«, gestand Soldo.
    »Nicht gerade ein günstiger Augenblick, um sie auszutragen«, fand Frost. »Oder glaubt man auf Genet, dass der Konflikt mit den Dronte allein durch die Existenz des Virus bereits entschieden ist?«
    »Da fragen Sie mich zu viel, Captain Frost«, erwiderte Soldo und fügte noch ironisch hinzu:

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