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Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden

Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden

Titel: Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden
Autoren: Luc Bahl
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niemals.«
    »General. Ich bin Commander Frost, Captain der STERNENFAUST, Leichter Kreuzer des Star Corps. Die Mantiden und wir sind Verbündete. Wie sieht es da aus, wenn Sie meine Leute und diejenigen, die sich unter meinen Schutz gestellt haben, mit der Waffe bedrohen? Können Sie das mit Ihrer Ehre vereinbaren? Mit Ihrer Treue zur Königin? Mit der Pflicht, die sie Ihrem Volk schulden?«
    »Mein Volk, pah!« Wenn der General hätte ausspucken können, er hätte es wohl getan. »Das verkommene Pack erkennt die wahren Werte nicht mehr an!
    Der Adel muss sich gegen dieses Volk wehren, bevor der gemeine Pöbel alle Werte mit Füßen tritt!«
    »Captain«, drang in diesem Moment Michael Tongs Stimme aus Danas Helmlautsprecher, »legen Sie mich bitte auf Ihren Außenlautsprecher und den Translator.«
    Frost zögerte nur einen Moment. »Ok, I.O., legen Sie los!«
    »Hören Sie General, Sie sehen mich nicht, weil ich mich auf der Brücke der STERNENFAUST befinde, aber ich kann Sie über die Helmkamera meines Captains ganz gut erkennen. Ich bin Lieutenant Commander Michael Tong, der Erste Offizier von Captain Frost. Ich möchte Sie nur bitten, General, dass Sie mal einen Blick auf Ihre Instrumente werfen. Dann werden Sie nämlich sehen, dass Sie im Schussfeld unserer Gauss-Kanonen liegen, die feuerbereit sind. Sollten Sie Ihren Geiseln, Kkiku’h, Klogg’ter, dem Sergeant und dem Captain irgendetwas antun, entfällt für mich jeder Grund, nicht auf Ihr Schiff zu schießen. Und Sie wissen genau, dass Sie das nicht überleben, General.«
    »Ha! Glauben Sie Schwätzer im Ernst, Sie könnten mich einschüchtern. Nein, Sie werden uns den Weg freigeben und zwar sofort, sonst bringen wir nämlich ganz langsam einen nach dem anderen um. Verstanden?«
    »General«, erwiderte Tong mit erstaunlich ruhiger Stimme, »Sie haben mir nicht zu Ende zugehört. Ich bat Sie, werfen Sie einen Blick auf Ihre Instrumente. Sie sind nicht nur in unserem Schussfeld. Von Mantis VI nähert sich mit hoher Geschwindigkeit eine kleine Armada mantidischer Kreuzer. Und glauben Sie mir, die wollen Sie nicht raushauen, die wollen Ihren Kopf …«
    Tongs letzte Worte vermischten sich mit einem schleifenden, schlitternden Geräusch.
    Als sich der General tatsächlich leicht zur Seite drehte, um auf die Instrumente zu sehen, stieß sich Dana Frost kräftig ab und schoss knapp über dem Boden auf General Krqu’tghul zu. Sie prallte gegen sein vorderes Beinpaar und nutzte den Aufprall, um ruckartig ein Stück nach oben zu kommen. Gerade ausreichend, um dem General die Fernbedienung für die Magnetfesseln aus der Hand zu schlagen …
    Aber nicht, um ihm auch noch den Blaster zu entwinden. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass die Fernbedienung quer durch den Raum flog. Mit einer eleganten Bewegung fing Klogg’ter sie auf.
    Doch in diesem Moment spürte sie, dass ein stahlharter Kampfarm sie umfasste und zu zerquetschen drohte. Auch die beiden Feinarme des Generals waren kräftiger, als sie gedacht hatte, und hielten sie ebenfalls gepackt. Am schlimmsten aber war die Mündung seines Blasters, die sich auf einen Punkt etwas oberhalb ihrer Augen zubewegte.
    Der General presste ihr die Mündung auf die Stirn und – drückte ab!
    Im glichen Augenblick spürte Dana eine heftige Erschütterung. Qua’la, gerade von Klogg’tar mit Hilfe der Fernbedienung aus ihren Fesseln befreit, stürzte sich auf den General.
    Frost griff mit beiden Händen um den Lauf des knapp abgefälschten Blasters. Sie spürte die Wärme der Schockwellen, die aus ihm hervorbrachen. Gleichzeitig zerdrückten die Klauen des Generals ihre Rippen.
    Sie schrie vor Schmerz, stemmte sich weiter gegen die Waffe und bog sie von sich weg. Nur weg.
    Plötzlich ließ die mörderische Umklammerung nach. Verblüfft sah sie nach oben und starrte in die blicklosen riesigen, verschleierten Augen des Mantiden und begriff, dass er tot war. Getötet von seiner eigenen Waffe.
    Und sie registrierte zur gleichen Zeit, dass um sie herum die Hölle losgebrochen war. Takashi feuerte und hatte bereits zwei der anderen Bewaffneten ausgeschaltet. Der dritte folgte in diesem Moment.
    Der letzte warf voller Panik die Waffe durch den Raum und ergab sich.
    »Captain?«, schnarrte Tongs Stimme in Danas Helm.
    Dana schaute sich um.
    »Wundersamerweise keine Verluste auf unserer Seite, I.O. Vier tote Gegner und ein Gefangener«, sagte Dana mit ungläubiger Stimme und sah, wie Qua’la die Brücke verließ. »Takashi, machen Sie
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