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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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Beine, und er fiel über die Leichen der vorhergehenden Angriffswelle.
     
    Fieberhaft rechnete Thoresen seine Chancen aus. Der Gegner hatte fünf Leute – Frick und Frack, die weit oben hinter einer Verstrebung verborgen saßen, hatte er noch nicht entdeckt –, während sie mit fast siebzig Mann ausgerückt waren. Der Gegner hat noch keinen einzigen Mann verloren, wir dagegen schon fast dreißig!
    Der Kommunikator an seinem Gürtel summte. Thoresen nahm ab, lauschte angestrengt und stellte dann hastig den Lautsprecher leise. Er hörte weiter und wurde dabei immer weißer vor Wut. Vor allem war er wütend auf sich selbst. Er war davon ausgegangen, dass der Imperator nicht ohne einen Vorwand einmarschieren würde, doch jetzt hatte ihm der hysterische Tech im Kommunikationszentrum mitgeteilt, dass die Garde bereits gelandet war. Zusammen mit den Sektoren, die sich in der Hand der Rebellen befanden, war bereits ein Drittel von Vulcan erobert.
    Thoresen schob sich bis zum befehlshabenden Offizier der Patrouille nach hinten. »Wir brauchen mehr Leute«, sagte er. »Ich koordiniere das am besten von der Sicherheitszentrale aus.« Als er sich aus dem Labor zurück in den Korridor schlängelte, explodierte die Wand über seinem Kopf.
    Er rappelte sich hoch und lief bis ans Ende des Korridors. Dort blieb er stehen und zog das winzige rote Kontrollgerät aus der Tasche, berührte das Fingerabdrucks-Schloss und öffnete das Gerät. Er tippte ‚15 auf den Schirm und schloss den Kreis; dann zwang er sich zur Ruhe und entfernte sich von den Labors seines Projekts Bravo. Ein A-Grav-Schlitten erwartete ihn. »Hinauf zum Auge«, befahl er, und der Schlitten setzte sich in Bewegung.
    Hinter ihm, unter dem Fußboden, begann der Countdown der Selbstvernichtungsanlage; ein einzelner Atomsprengsatz mit begrenzter Wirkung, der das ganze Projekt vernichten würde und Thoresen die einzige Chance bot, am Leben zu bleiben.
     
    Ida bestrich die Barrikade der Patrouille mit einem Feuerstoß und grunzte.
    »Alex, dir ist hoffentlich klar, dass ich dir nie wieder einen Drink spendiere, wenn wir hier festgenagelt bleiben, bis deine Ladungen hochgehend.« Alex hörte nicht einmal zu. Sein Blick wich nicht von der Anzeige eines seiner Demopacks. »Sten, unsere eigenen Sprengladungen sind nicht das einzige Problem. Meine Instrumente zeigen an, dass hier irgendein Nuklearsprengsatz aktiviert wurde.«
    Sten blinzelte. »Wo denn? Wer hat sie aktiviert?«
    »Keine Ahnung. Wäre aber gut, wenn wir sie finden würden. Mein Name ist Kilgour, nicht Nullpunkt.« Er stellte den Apparat auf Richtungsanzeige und ließ die Detektoren den ganzen Raum absuchen. »Ah, wunderbar. Unsere Bombe befindet sich gleich dort drüben.« Er deutete auf die Rechner-Zentraleinheit, ungefähr fünfzig ungeschützte Meter von ihrem Standpunkt entfernt. »Das stellt uns vor einige interessante Überlegungen«, sagte er. »Erstens: Wie kommen wir dorthin, ohne dabei abgeknallt zu werden? Und dann habe ich das zweifelhafte Vergnügen, das Ding zu aktivieren, dabei weiß ich nicht Mal, wann es überhaupt hochgeht.«
    »Voll drauflos!« Sten schrie den uralten Schlachtruf, und das Team eröffnete aus allen Rohren das Feuer auf die Barrikaden.
    Alex schnappte sich seine Ausrüstung und kam auf die Beine. Im Zickzack rannte er zum Kontrollpunkt hinüber, während rings um ihn die Einschläge krachten.
    »Da drüben!«
    Jorgensen kam hinter seiner Deckung hoch und feuerte auf den Wachmann, der Alex unter Beschuss genommen hatte. Er war nur für einen winzigen Moment sichtbar, doch der Offizier der Patrouille reagierte sofort. Die eigens zur Niederschlagung von Revolten entwickelte Ladung explodierte auf halber Strecke und streute scharfzackige Pfeile, die pfeifend in alle Richtungen durch das Labor sausten.
     
    Jorgensens Schulter und Arm wurden sofort durchsiebt, dann explodierten die Fliegerpfeile. Die Mantis-Kämpfer hielten eine Sekunde in ihrem Beschuss inne, doch dann behielt die Disziplin die Oberhand, und sie feuerten wieder flächendeckend auf die Barrikade. Sten beobachtete, wie Alex die metergroßen Bodenplatten herausriss und unter der Verkleidung verschwand.
    »Unser Brutgenosse, fast. Ja, er..« Frick und Frack erhoben sich aus ihrem Versteck. Frack machte eine ihrer winzigen Flügelbomben scharf und faltete die Schwingen eng an den Körper.
    Sie sausten fast senkrecht hinab und machten keinerlei Anstalten, den Sturzflug abzubremsen. Sie und Frick waren sofort tot, als
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