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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter
Autoren: Bunch Cole
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in nichts nachstand, zwischen den Zähnen hervor. »Hinter der Bühne... meine Gemächer ... wir brauchen einen guten Schluck.«

Kapitel 3
    Sten trat in den Bereich des Sicherheitsgitters. Bei dem Signal des Offiziers der Internen Sicherheit hielt er seine Handfläche in den Identifizierungsstrahl. Das Gitter erwachte summend zum Leben, und Sten wurde in einen farbigen Schein getaucht. Irgendwo tief unten im Bauch von Arundel wurde ein ganzes Bündel Fakten zusammengesucht: Sten wurde von dem am höchsten entwickelten Schnüffelsystem des Imperiums abgeklopft.
    Auf der ersten Stufe ging es um die ID. Sobald Stens Handflächenabdruck überprüft und gegengeprüft war, wurde seine Bio auf eventuelle potentielle Feindseligkeiten gegenüber dem Imperator durchforstet. Diese Information wurde ein drittes Mal mit den letzten Einträgen des Mercury Corps gegengecheckt, die bis auf die letzten vierundzwanzig Stunden aktuell auf dem laufenden waren.
    Die zweite Stufe war organisch. Sein gesamter Organismus wurde auf jede mögliche bakterielle oder virologische Bedrohung für seinen Boß untersucht. Schon seit langer Zeit war es möglich, eine Bombe aus lebenden Bazillen zu basteln.
    Die letzte Stufe kümmerte sich um Waffen, angefangen von der üblichen versteckten Kanone oder Klinge bis hin zu nicht ganz so augenscheinlichen implantierten Sprengstoffen. Oder, in Stens Fall, dem Messer im Arm. Er wußte, daß seine Befugnis, eine solche Waffe in der Gegenwart des Imperators zu tragen, jeden Alarm aushebelte, auch wenn die Scanner sie entdeckten.
    Sten erhielt seine Erlaubnis, stieg vom Gitter herunter und ging den Korridor in Richtung der Privatgemächer des Ewigen Imperators hinab. Er fühlte sich angesichts der bevorstehenden Zusammenkunft mit seinem Boß ein wenig nervös. Es war schon sehr lange her, seit sie sich zum letzten Mal unter vier Augen unterhalten hatten. Es mußte etwas sehr Ungewöhnliches anliegen.
    Aber nicht darüber machte er sich Sorgen. Es waren vielmehr die knallharten Sicherheitsvorkehrungen, die ihn nervös machten - ein seltsamer Gedanke für einen Mann, der einst Chef der persönlichen Leibwache des Imperators gewesen war. Damals hatte er jede Lücke im System rigoros bemängelt, sich um die Neigung des Imperators gesorgt, sich hin und wieder in die Menge zu mischen oder zu einem privaten Abenteuer aus der Hintertür zu schlüpfen.
    Sten konnte es dem Ewigen Imperator nicht verdenken, wenn er nach dem, was geschehen war, die Zügel straffer anzog. Doch jetzt, nachdem er selbst jede Menge Erfahrung als Mann der Öffentlichkeit hatte machen dürfen, wußte Sten auch, daß es für jedes machtausübende Wesen gefährlich war, eine Bunkermentalität zu entwickeln. Zugegeben: je enger die Abschirmung, desto schwerer die Aufgabe für die Schurken.
    Aber es konnte die Sache auch für die Kerle mit den weißen Hüten schwerer machen.
    Und was das Personal der Inneren Sicherheit anging, das Sten bislang zu Gesicht bekommen hatte, so löste es bei ihm eine gehörige Gänsehaut aus. Er konnte selbst nicht genau sagen, warum. Je näher er an den Imperator herankam, desto mehr ging ihm das IS-Personal auf die Nerven. Sie waren alle so ... irgendwie vertraut.
    Als er den hochgewachsenen blonden jungen Mann an der Tür erblickte, kam Sten die Erleuchtung. Dieser Kerl war ein Zwilling des Imperators - ebenso wie alle anderen Männer, denen er seit dem Betreten der privaten Gemächer des Imperators begegnet war! Der grundsätzliche körperliche Unterschied bestand darin, daß sie größer waren.
    Er mußte widerstrebend zugeben, daß diese Vorkehrung nicht ungerechtfertigt war. Jeder einzelne der IS-Wachen glich dem
    Imperator genug, um das Feuer eines Attentäters auf sich zu lenken. Und als Gruppe bildeten sie um ihn herum einen lebenden Schild.
    Als Sten näher kam, knallte der IS-Offizier die Hacken zusammen. »Sie werden erwartet, Botschafter Sten«, sagte er in ruhigem Ton, der in eigenartigem Kontrast zu seinem versteinerten Gesicht stand. Er musterte Sten mit skeptischen Blicken. Sten war ein wenig verletzt, als er sah, daß sich das Mißtrauen in Selbstgefälligkeit verwandelte. Der Blödmann dachte wohl, er könnte es leicht mit Sten aufnehmen.
    »Sie können gleich hinein«, sagte der IS-Offizier.
    Stens Muskeln spannten sich; er wußte noch genau, wie man diese Einschätzungsspielchen spielte. Die Augen des Mannes verengten sich. Auch er wußte genau, was hier vor sich ging.
    Sten lachte. »Vielen
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