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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers
Autoren: Robert A. Heinlein
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Anschluß nicht zu verlieren. Bei jedem Sprung hielt ich Ausschau nach einem Ziel, das lohnend genug war für eine Rakete.
    Ich hatte noch drei Zwerg-Atom-Bomben bei mir, und ich hatte gewiß nicht vor, sie wieder mit nach Hause zu nehmen. Aber es war mir immer wieder eingeschärft worden, daß Atomwaffen nur gegen lohnende Ziele eingesetzt werden durften, und es war erst mein zweiter Einsatz, in dem mir diese Waffe anvertraut wurde.
    Im Augenblick versuchte ich, das städtische Wasserwerk aufzuspüren. Ein Atomschlag gegen das Wasserwerk konnte die ganze Stadt unbewohnbar machen und den Gegner dazu zwingen, die Stadt zu evakuieren. Man hätte ihn dabei nicht einmal zur Ader lassen müssen. Das entsprach hundertprozentig dem Auftrag, den wir hier unten zu erfüllen hatten. Wenn ich mich nach der Karte orientierte, die wir uns in der Hypnose eingeprägt hatten, mußte das Wasserwerk ungefähr drei Meilen flußaufwärts von meinem Standpunkt entfernt sein.
    Aber ich konnte es nicht sehen. Vielleicht waren meine Sprünge nicht hoch genug dafür. Ich war versucht, die Düsen stärker aufzudrehen, doch ich erinnerte mich an Migliaccios Warnung, nicht den Helden zu spielen. Und ich beherrschte mich. Ich stellte den Gabelwerfer auf der Schulter auf automatische Zündung und ließ ihn jedesmal bei der Landung ein paar kleine Granaten ausspucken.
    Während der Sprünge setzte ich Gebäude in Flammen, die sich zufällig am Boden befanden. Und ich versuchte dabei immer noch, die Wasserwerke oder irgendein anderes lohnendes Ziel zu entdecken.
    Ja, da war etwas in der entsprechenden Schußentfernung - die Wasserwerke oder irgendein anderes großes Gebäude. Also hüpfte ich auf das Dach eines Wolkenkratzers in meiner Nähe, visierte das Gebäude an und schickte die Rakete auf den Weg. Als ich wieder hinuntersprang, hörte ich Jellys Stimme: »Johnnie! Red! Schließt die Lücken an den Flanken!«
    Ich gab mein >Verstanden< durch und hörte auch Reds Bestätigung. Dann schaltete ich auf Blinksignal, damit Red mich auch eindeutig identifizieren konnte, maß Entfernung und Richtung zu seinem Blinker und rief aus: »Zweite Gruppe! Einschwenken zum Umfassungsmanöver! Truppführer bestätigen meinen Befehl!« Der vierte und der fünfte Trupp antworteten: »Wilco!« Die Stimme von Ace kam über den Kopfhörer: »Wir sind schon dabei beeil dich!«
    Reds Peilung verriet mir, daß die rechte Flanke sich fast unmittelbar vor mir befand und mindestens fünfzehn Meilen von dem Standort entfernt war. Du lieber Himmel!
    Ace hatte recht. Ich würde mich beeilen müssen, oder ich würde die Lücke zwischen den Flanken nie schließen können. Dabei hatte ich noch ein paar Zentner Bomben und Raketen auf dem Rücken und andere böse Überraschungen, für die ich noch kein Ziel gefunden hatte. Wir waren in einer V-Formation gelandet, Jelly bildete die Spitze des V und Red und ich die Endpunkte der beiden Balken. Nun mußten wir uns zu einem Kreis schließen für das Rendezvous-Manöver, was bedeutete, daß Red und ich einen größeren Weg zurücklegen mußten als die anderen Mitglieder des Kommandotrupps, und dabei hatten wir den gleichen Kampfauftrag zu erfüllen.
    Nun brauchten wir wenigstens nicht mehr zu zählen, weil das Vorrücken im Wechselsprung vorbei war. Wir konnten uns ganz darauf konzentrieren, Schnelligkeit zu entwickeln. Es war auch nicht mehr ratsam, sich irgendwo aufzuhalten, auch wenn wir noch so schnell die Stellung wechselten. Wir hatten mit dem enormen Vorteil des Überraschungsmoments begonnen, waren ohne Verluste gelandet, (wenigstens hoffte ich, daß niemand während des Absprungs getroffen worden war) und waren mit geballter Feuerkraft über sie hergefallen, während der Gegner riskierte, seine eigenen Leute zu treffen, wenn er zurückschoß. Falls er überhaupt ein Ziel fand, das er beschießen konnte. (Ich bin kein Planspiel-Experte, aber ich bezweifle, daß er unsere Bewegungen so rechtzeitig zu analysieren vermochte, um vorhersagen zu können, wo wir uns im nächsten Augenblick befanden.) Trotzdem begann der Gegner sich jetzt zu wehren, ob es sich nun um organisierten Widerstand handelte oder nicht. Ein paarmal schlugen Granaten so dicht neben mir ein, daß mir die Zähne in meinem Panzer klapperten, und dann streifte mich ein Strahl an der Schulter, so daß mir die Haare auf dem Kopf zu Berge standen und ich einen Moment halb gelähmt war. Es war ein Gefühl, als schlüge jemand mit einem Hammer gegen meinen
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