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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)
Autoren: Steve White , David Weber
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vor deiner Tür steht.«
    »Nein, tue ich nicht«, meinte Fionna kühl. »Jedenfalls nicht in unserer eigenen Enklave. Ich trete auch Gästen an der Tür nicht mit einem Laser in der Hand entgegen.« Sie schüttelte gespielt streng den Kopf. »Manchmal denke ich, dass dir all der Sicherheitsunsinn zu Kopfe steigt, Lad.«
    »Tatsächlich?« Ladislaus ließ sich auf eine Liege sinken und schloss müde die Augen, während sein Zorn allmählich verebbte. Fionnas Gesicht wirkte plötzlich be sorgt. »Ich wünschte, unser Freund Greuner würde deine Meinung teilen.«
    »Ist er nicht erschienen?« Fionna kniete auf der Liege neben der seinen nieder und massierte seine verspannten Schultermuskeln.
    »Nein«, erklärte Skjorning leise.
    »Die haben ihn erwischt, wie?«, fragte sie ebenso leise.
    »Aye. Ihn zurück nach Neu-Zürich geschafft – hoffe ich. Aber einem Konzernwelter, der Geld riecht, traue ich so ziemlich alles zu, Chief.« Langsam konnte sie spüren, wie er sich allmählich lockerte, während ihre kräftigen Finger die Spannung aus ihm herausmassierten. Sie runzelte die Stirn, hörte auf, ihn zu massieren, und stützte sich mit beiden Armen auf seine muskulösen Schultern.
    »Du hast recht, Lad. Ich hätte nur gern gewusst, was er uns mitteilen wollte.«
    »Geht mir genauso«, dröhnte Ladislaus und furchte leicht die Stirn, »aber wir wollen für das dankbar sein, was er uns bereits gegeben hat. Er hat sich von seinen eigenen Leuten abgewandt, um uns zu helfen, weil er das für richtig hielt. Und jetzt habe ich das Gefühl, dass er dafür bald bezahlen muss.«
    »Ich weiß, Lad, ich weiß.« Sie tätschelte seine Schulter, lächelte mitfühlend, und Skjorning verspürte eine Anwandlung von Schuldgefühl. Schon wenn einen die eigenen Leute nicht kritisierten, war es mühsam genug, eine Delegation der Grenzwelten zu leiten. Außerdem hatte Fionna allen Grund, sich Sorgen zu machen. Der einzige Hinweis auf das, was Greuner ihnen hatte mitteilen wollen, war das eine Wort »Sturmwarnung« gewesen, das war der Code, den er und der kleine Mann verabredet hatten und der auf eine größere politische Offensive der Konzernwelten gegen die Grenzwelten hindeutete.
    »Ich habe da etwas aufgeschnappt, was uns vielleicht nützlich sein könnte«, meinte er als eine Art Friedensangebot. »Der Name dieses neuen Schlägers von Neu-Zürich dürfte Fouchet sein. Ein großer, gemeiner Sohn eines Sandegels mit einem Gesicht wie gekochter Walspeck.«
    »Das ist ihr neuer Sicherheitschef?«, fragte Fionna, und ihre Augen verengten sich dabei.
    »Chief, du weißt, dass die keine solchen Titel benutzen. So primitiv sind die nicht – wahrscheinlich nennt er sich Computeranwalt oder so ähnlich. Aber, aye, es stimmt schon. Und wenn er bloß ein wenig wissbegieriger wäre oder etwas mehr Hirn hätte – eines von beiden, ich weiß auch nicht was –, dann wäre ich im Augenblick dabei, Greuners Informationen aus ihm herauszuquetschen.«
    »Lad«, verwies ihn Fionna streng. »Ich hab dir gesagt , dass wir nicht so arbeiten können! Für die sind wir ja jetzt schon ›Barbaren‹. Was würden die wohl denken, wenn du anfängst, dich so aufzuführen?«
    »Aye? Ich denk nicht, dass dich das so stört.« Ladislaus, verfiel plötzlich wieder in seinen heimatlichen Akzent. »Vielleicht nennen sie mich ›Konzernwelter‹, wenn ich mit ihre eigenen Methoden gegen sie anwende. Und wo soll der Unterschied liegen? Dieser Konzernwelter häutet seine Wale mit Geld, Chief. Ich tu das von Hand.«
    Fionna setzte zu einer scharfen Erwiderung an, hielt dann aber inne. Sie und Ladislaus waren zusammen auf den windigen, kalten Meeren von Beaufort aufgewachsen, und sie wusste, dass es ihn ärgerte, für Männer wie Fouchet den hinterwäldlerischen Tölpel zu spielen – aber sie wusste auch, dass Ladislaus wohl bewusst war, welcher Vorteil in seiner Rolle lag. In seiner Dienstzeit in der Navy der Föderation hatte sich Ladislaus eine gewisse Weltläufigkeit zugelegt, die gar nicht zu den Vorstellungen passte, die man auf den Innenwelten von einem Grenzwelter hatte, neigte aber wie die meisten dazu, unter Belastung in den Dialekt seiner Kindheit zurückzufallen. Mit dem schwerfälligen Beaufort-Akzent war er selbst in der Flotte aufgefallen, wo solche Eigentümlichkeiten alles andere als selten waren, und Lad hatte auf die harte Tour ein ausgezeichnetes Standard-Englisch gelernt. Aber sein angeborener Humor hatte ihm gute Dienste geleistet, und er hatte
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