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Star Wars- The Old Republic - Revan

Star Wars- The Old Republic - Revan

Titel: Star Wars- The Old Republic - Revan
Autoren: Drew Karpyshyn
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Scourge zur Seite, sodass er hinter Meetra stand. Ein Zucken ging durch sein Bewusstsein, mit dem das Universum wieder zu voller Geschwindigkeit zurücksprang und er stach die Klinge seines Lichtschwertes zwischen ihre Schulterblätter.
    Meetra schnappte nach Luft, sackte vornüber und war tot, noch bevor sie auf den Boden schlug. Revans Kopf wirbelte herum und er strahlte Schock und Entsetzen aus, obwohl seine Maske den Gesichtsausdruck verbarg. Die Ablenkung gab dem Imperator die nötige Gelegenheit, um dem Jedi einen weiteren Stoß Blitze in die Brust zu schießen.
    Scourge konnte brennendes Fleisch riechen, als Revan kurz aufschrie und bewusstlos auf dem Boden zusammenbrach. Der Imperator wandte sich ihm zu und der Sith-Lord kniete nieder und senkte in Bittstellung den Kopf.
    „Erklärt Euch“, forderte der Imperator und Scourge wusste, wenn er seine Worte nicht mit Bedacht wählte, wären es die letzten, die er je aussprechen würde.
    „Der Jedi hat mit Nyriss zusammengearbeitet“, sprach er hastig. „Er behauptete, einst Euer Diener gewesen zu sein, aber dass er zurückgekehrt sei, um Euch zu vernichten. Ich wusste, dass ich nicht die Stärke besaß, ihn selbst zu besiegen, daher lockte ich ihn hierher vor Euch.“
    „Weshalb habt Ihr das nicht erwähnt, als Ihr mir von Nyriss’ Verrat erzählt habt?“
    „Ich wusste es nicht“, log Scourge. „Ich fand es erst heraus, nachdem die Garde ihre Festung verwüstet hat. Die Jedi kamen zu mir. Sie wussten, dass ich für Nyriss arbeitete und hegten niemals den Verdacht, dass ich derjenige war, der sie verraten hat.“
    „Also habt Ihr sie zu mir geführt.“
    „Ich wusste, dass sie Euch niemals besiegen könnten“, sagte Scourge. „Also habe ich mitgespielt und auf meine Chance gewartet, mich gegen sie zu stellen, und einmal mehr meine Loyalität Euch gegenüber unter Beweis zu stellen.“
    „Wenn das wahr ist“, sagte der Imperator, „dann müsst Ihr es zu Ende bringen.“
    Scourge nickte und erhob sich. Dann ging er zu Revan hinüber, bückte sich, und riss ihm den Helm vom Kopf. Das Gesicht des Jedi war schwer verbrannt, die Umrisse seiner Maske hatten sich unauslöschlich in seine Wangen und Stirn geschmort. Er war immer noch bewusstlos, sein Körper von den Wunden im Schockzustand. Ohne medizinische Versorgung würde er sowieso bald sterben.
    Der Sith-Lord hob sein Lichtschwert, um zum Gnadenstoß auszuholen. Dann ließ er seinen Arm niederfahren, aber plötzlich wurde er aufgehalten, so als hätte eine unsichtbare und unglaublich starke Hand sein Handgelenk gepackt. Überrascht blickte er zurück zum Imperator.
    „Steckt Eure Klinge weg. Ihr habt die Probe bestanden“, sagte der Imperator. „Revan kann mir jedoch immer noch von Nutzen sein.“
    Trotz seiner Neugier war Scourge schlau genug, nicht zu fragen, wie. Er durfte nichts riskieren, was den Anschein erweckt hätte, er sei um das Schicksal des Jedi besorgt. Um seine Lüge zu verkaufen, musste er den Eindruck erwecken, alles nur aus den naheliegendsten und eigennützigsten Gründen getan zu haben.
    „Zweimal habe ich jene aufgehalten, die danach trachteten, Euch zu vernichten“, sagte er und löschte mit einer Verbeugung vor dem Imperator seine Klinge. „Ich baue darauf, dass Ihr Euch daran erinnert, wenn Ihr die Mitglieder eines neuen Dunklen Rates auswählt.“
    Der Imperator lächelte und Scourge erschauderte am ganzen Körper.
    „Ich verspreche, dass Euch Eure gerechte Belohnung zuteilwird.“

KAPITEL 29
     
    „DAS RITUAL WIRD NUN BEGINNEN“, verkündete der Imperator.
    Scourge nickte, obwohl es, falls er sich hätte weigern wollen, dafür jetzt ohnehin zu spät war.
    Er stand in der Mitte einer zylinderförmigen Metallplattform von ungefähr zwei Metern Durchmesser. Dutzende Kabel und Infusionsschläuche waren an seinen Körper angeschlossen. Die Kabel waren mit unterschiedlichen Generatoren verbunden, die in einem Kreis um die Plattform herum aufgereiht standen, die Schläuche liefen zu durchsichtigen Bottichen, in denen eine seltsame grüne Flüssigkeit blubberte.
    Sie befanden sich immer noch im Inneren der Zitadelle, aber dieser private Raum war sehr viel kleiner als der Thronsaal. Er war nicht möbliert und abgesehen vom Imperator, Scourge und der Höllenmaschinerie völlig leer.
    Im Nachspiel von Revans Niederlage hatte der Imperator ihn schließlich doch nicht zu einem Mitglied des Dunklen Rates gemacht. Stattdessen hatte er eine neue Position für Scourge geschaffen:
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