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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)
Autoren: Timothy Zahn
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Blick. Bei diesem Blick fiel auch Luke auf, dass Han offensichtlich nicht vorhatte, den Raum zu verlassen. Im Gegensatz zu Leia beließ er es jedoch dabei, irritiert dreinzuschauen. Chewie bedachte ihn mit einem dieser Was-hast-du-jetzt-wieder-vor-Blicke, ging jedoch hinaus, ohne etwas zu sagen.
    Wie vorherzusehen war, reagierte Rieekan überhaupt nicht. Er wartete, bis alle anderen den Raum verlassen hatten, ehe er das Wort ergriff. »Gibt es ein Problem, Solo?«, fragte er ruhig.
    »Ich bin wegen der Sonderbesprechung hier«, erklärte Han ihm genauso ruhig. »Ich dachte, ich gehöre ebenfalls zum Team.«
    Rieekan nickte. »Das tun Sie.«
    »Dann sollten wir anfangen«, meinte Han und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Einen Moment lang musterte Rieekan ihn schweigend. Dann beorderte er Han mit einem Wink zu einer Seitentür des Konferenzraums und erhob sich. »Würden Sie beide uns wohl für einen Moment entschuldigen?«, sagte er. »Solo und ich müssen etwas unter vier Augen besprechen.«
    Han hatte im Lauf seiner Zeit bei der Flotte genügend Maßregelungen über sich ergehen lassen müssen, um zu wissen, dass ihn vermutlich ein Unwetter erster Klasse erwartete. Zu seiner Überraschung ließ Rieekan jedoch lediglich die Tür hinter ihnen zugleiten und hob die Augenbrauen. »Also gut«, sagte er, »schießen Sie los.«
    Eine direkte Frage verdiente eine direkte Antwort, beschloss Han. »Ich wurde nicht über den wahren Zweck der heutigen Mission unterrichtet«, erklärte er. »Es ist nicht so, als hätte ich nur irgendwas falsch verstanden . Man hat es mir mit Absicht nicht gesagt.«
    »Hätten Sie Ihre Aufgabe heute Nacht anders erledigt, wenn Sie gewusst hätten, dass wir nach einer neuen Basis suchen?«
    »Meinen Teil sicherlich nicht«, gestand Han. »Für Leia hätte es allerdings einen gewaltigen Unterschied machen können. Ich kenne mich ein bisschen mit Bergbauoperationen aus, und ich hätte ihr gewiss den einen oder anderen Tipp geben können.«
    »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel, sich von allem fernzuhalten, das nach Hutt riecht«, meinte Han. »Und damit meine ich nicht bloß Orte, die Hutt in ihrem Namen tragen. Es gibt mindestens fünfzehn Tarnfirmen und Strohunternehmen, die sie gerne verwenden.«
    »Das ist gut zu wissen«, erwiderte Rieekan mit einem Nicken. »Vielleicht können Sie den Analysten bei der Sichtung der Daten helfen, sobald sie zusammengestellt wurden.«
    »Darum geht es nicht«, knurrte Han. »Wenn ich ein Teil dieser Rebellengeschichte sein soll, muss ich darüber auf dem Laufenden gehalten werden, was vorgeht.«
    »Das glauben Sie wirklich, oder?«, fragte Rieekan.
    »Wir waren uns doch gerade noch einig, dass ich zur Gruppe gehöre«, konterte Han. »Was muss ich tun, um solche Informationen zu erhalten? Zum Offizier aufsteigen?«
    Rieekan schaute ihm direkt in die Augen. »Im Grunde genommen, ja.«
    Han starrte ihn an. Die Frage war zu einem Drittel rhetorischer und zu zwei Dritteln sarkastischer Natur gewesen. Rieekans Antwort war weder das eine noch das andere. »Das ist ein Scherz, oder?«
    »Ganz und gar nicht«, erwiderte Rieekan. »Sie waren bei der Flotte – Sie wissen, wie die Sache läuft. Die oberen Ränge haben die Daten und die Autorität, Entscheidungen zu treffen. Die unteren Ränge werden gerade hinreichend genug mit beidem versorgt, um die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu erledigen.«
    »Also schön«, brummte Han, »und wie kriege ich die Streifen für die gehobenen Ränge?«
    »Auch wie das funktioniert, wissen Sie«, sagte Rieekan. »Um ein Anführer zu sein, müssen Sie anführen.«
    Han schnaubte. »Jetzt drehen Sie sich im Kreis.«
    »Eigentlich nicht«, entgegnete Rieekan. »Wie ich bereits ausgeführt habe, werden die unteren Ränge mit begrenzten Informationen und eingeschränkter Autorität versehen. Dafür tragen sie aber auch nur ein begrenztes Maß an Verantwortung. Anführer genießen nicht das Privileg, die Schuld auf andere schieben zu können.«
    »Ich habe schon früher Teams angeführt«, erinnerte ihn Han. »Bei dieser Shelkonwa-Sache zum Beispiel. Luke, Chewie und ich haben uns dabei ziemlich gut geschlagen.«
    »Und Sie haben sich auch im Team mit Prinzessin Leia gut gemacht«, gab Rieekan zu. »Aber all diese Leute sind Freunde oder zumindest Gefährten von Ihnen. Leute, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Sie sind keine Gruppe von Soldaten oder Piloten, deren Stärken und Schwächen Sie nicht kennen, sodass Sie sie auch nicht
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