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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis
Autoren: James Luceno
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Damask gönnte sich gerade einen zweiten Kelch Wein, als das Licht flackerte, um das Ende der Pause zu verkünden. Pestage hatte ihm versichert, dass einigen von Palpatines Gegnern im Senat nach der Vorführung aufgelauert werden würde, andere würden später zu betrunken sein oder zu sehr unter Drogen stehen, um an der morgendlichen Sitzung teilzunehmen. Niemand würde sterben, aber vermutlich musste man mehrere unter Druck setzen und bedrohen. Und dennoch sorgte Damask sich nach wie vor über den Ausgang der Abstimmung …
    Nach der Vorstellung schlossen er und Palpatine sich einer Gruppe ausgewählter Politiker an, zu der auch Orn Free Taa und Mas Amedda gehörten, um in einem Privatraum im Manarai gemeinsam ein spätes Abendessen einzunehmen. Dann zogen sie sich in Damasks Penthouse zurück.
    Plagueis hatte der Sonnengarde die Nacht über freigegeben, und das einzige andere intelligente Geschöpf in dem weitläufigen Apartment war der Droide 11-4D, ihr Diener für diesen Anlass, der Wein in teure Gläser goss, während sie ihre Mäntel ablegten.
    »Sullustanisch«, sagte Plagueis, der das Glas ins Licht emporhielt und seinen weinroten Inhalt rotieren ließ. »Über ein halbes Jahrhundert alt.«
    »Also, ein Toast«, sagte Sidious. »Auf die Krönung von Jahrzehnten brillanter Planung und Ausführung.«
    »Und auf die neue Bedeutung, die wir der Regel der Zwei morgen verleihen werden.«
    Sie leerten ihre Gläser, und 11-4D füllte sie sogleich von Neuem.
    »Allein Euch ist es zu verdanken, dass all diese Bemühungen am Ende Früchte tragen, Darth Plagueis«, sagte Sidious, der sich in einen Sessel sinken ließ. »Ich werde mich nach besten Kräften bemühen, Euren Erwartungen gerecht zu werden und meine Pflicht zu erfüllen.«
    Plagueis nahm das Kompliment so hin, weder hochmütig noch verlegen. »Dank meiner Führung und Eurem Charisma werden wir uns bald in einer Position befinden, um den letzten Akt des Großen Plans in die Tat umzusetzen.« Er machte es sich auf dem Sofa bequem und signalisierte 11-4D, eine zweite Flasche Wein zu öffnen. »Habt Ihr Euch Gedanken darüber gemacht, was Ihr morgen sagen werdet?«
    »Ich habe mir einige Stichworte notiert«, sagte Sidious. »Soll ich Euch etwa die Überraschung verderben?«
    »Warum nicht?«
    Sidious nahm sich einen Moment, um sich zu sammeln. »Ich dachte mir, dass ich damit beginne zu sagen, dass es uns im Senat zwar gelungen ist, die Republik tausend Jahre lang intakt zu halten, dass uns dies ohne die Unterstützung einiger weniger Persönlichkeiten allerdings nicht möglich gewesen wäre, deren unschätzbare Hilfe, von der die Bevölkerung größtenteils nichts mitbekam, nun ans Licht der Öffentlichkeit gebracht werden müsse.«
    Plagueis lächelte. »Das gefällt mir. Fahrt fort.«
    Mit tiefer, monotoner Stimme sagte Sidious: »Eine dieser Persönlichkeiten ist Hego Damask. Hego Damask war es, der die Bildung der Rücklagenbehörde der Republik beaufsichtigte und die Umsiedlungsgesetze finanziell unterstützte, die es uns ermöglichten, neue Hyperraumrouten zu den entlegenen Systemen einzurichten und ferne Welten zu kolonisieren.«
    »Das wird zweifellos einige überraschen.«
    »Ebenso war es Hego Damask, der die Handelsföderation umgewandelt hat …«
    »Nein, nein«, unterbrach Plagueis. »Jetzt ist nicht die rechte Zeit, um die Handelsföderation zu erwähnen.«
    »Ich dachte …«
    »Ich denke nicht, dass es ein Problem ist, die Aufmerksamkeit auf die Vereinbarungen zu lenken, die ich zwischen der Republik und der Handelsallianz beziehungsweise der Techno-Union in die Wege geleitet habe. Doch wir müssen darauf achten, kontroverse Themen zu vermeiden.«
    »Natürlich«, sagte Sidious wie gemaßregelt. »Ich habe einfach aus dem Stegreif gesprochen.«
    »Versucht einen anderen Ansatz.«
    Das tat Sidious, und während die Nacht voranschritt, korrigierte und ergänzte er seine Rede, flocht Damasks Kindheit auf Mygeeto und die Beiträge des älteren Damask zum InterGalaktischen Bankenclan mit ein, die er während seiner Amtszeit als Ko-Vorsitzender geleistet hatte. Mit dem Weinglas in der Hand marschierte Sidious auf dem reich mit Teppichen ausgelegten Boden hin und her, häufig zwischen Zuversicht und Zweifeln schwankend. Mehr als einmal brachte Plagueis seine Zufriedenheit über das zum Ausdruck, was er hörte, doch er drängte Sidious, sich seine Energie für den kommenden Morgen aufzusparen. Mittlerweile jedoch war Sidious zu aufgedreht, um seinen
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