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Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

Titel: Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
Autoren: Traviss Karen
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nicht sicher, ob er Droiden oder Sandleute vor sich hatte. Er umging die angreifenden Droiden einfach und folgte seinen Reflexen, während er sein Schwert mit instinktiver Präzision führte. Metallsplitter flogen an seinem Gesicht vorbei. Einige stürzten, nicht vom Lichtschwert getroffen, sondern von einem Stoß der Macht. In der einen Sekunde fuhr er aus einer hockenden Stellung auf und stieß dem drohend vor ihm aufragenden Schatten eines B2-Superkampfdroiden die Klinge seines Lichtschwerts durch die Brust, in der nächsten sprang er einem Kampfdroiden auf den Rücken und riss ihm mit einem von der Macht verstärkten Würgegriff den Kopf ab.
    Immer noch entdeckte er Sandleute, die er überhaupt nicht sehen wollte. Geister aus seiner Vergangenheit, die zwischen den fallenden Droiden nach Deckung suchten, während weiß gepanzerte Klonkrieger durchluden, feuerten und sogar mit Vibro-Klingen auf sie losgingen. Er hetzte hinter einem von ihnen her, aber Rex stand auf einmal genau vor ihm und ließ den Kolben seines DC-15 hart in den empfindlichen Nacken des Kampfdroiden krachen. Rex ging die Sache ziemlich lässig an. Der Offizier nietete die Droiden mit der Waffe in der rechten Hand um, während er mit der linken in seine Gürteltasche griff, um ein neues Energie-Magazin hervorzuholen, das er in den Schaft seiner Waffe schob, dann feuerte er weiter. Ein anderer Droide wandte sich ihm zu – vielleicht, um seinem gefallenen Kameraden zu helfen, vielleicht nicht –, und Rex schoss ihm mitten ins Gesicht.
    Anakin kämpfte darum, die Erinnerungen an die Tuskenräuber zu verdrängen. Sie verschwanden. Aber in dem Getümmel entdeckte er eine große goldenfarbene Gestalt mit langen schwarzen Krallen – den Blutcarver Ke Daiv. Anakin hatte ihn vor zwei Jahren getötet.
    Es ist nicht die Dunkelheit.
    Ich bin nicht auf der Dunklen Seite.
    Es geht nicht um Wut … Es war okay, das hatten sie ihm immer gesagt. Er kämpfte, um seine Männer zu retten, und wenn er aus Mitleid, aus Liebe schreckliche Dinge tat, dann begab er sich dadurch nicht auf die Dunkle Seite. Es war die Art der Jedi.
    Für meine Mutter. Für meine Männer. Für Padmé.
    Sein Körper hielt ohnehin nicht inne. Er ließ seine Lichtklinge durch metallene Körper schneiden, als würde er Gras mähen. Rex und die anderen Klonkrieger kämpften genauso hart wie er, standen genauso unter Adrenalin, viel zu verzweifelt, um Angst zu empfinden. Im Gegensatz zu ihm, hinter dem die Macht stand, waren sie voller Wut, die ihnen die Kehlen zuschnürte.
    Ich wechsle nicht auf die dunkle Seite.
    Dies hier muss getan werden.
    Ich werde euch umbringen!
    Anakin schüttelte die Zweifel ab, die ihm mehr Angst einjagten als der Tod. Er rannte an Rex vorbei und warf sich in die nächste Reihe der Droiden. Fast wäre er am Qualm und dem aufgewirbelten Staub erstickt. Genau wie zu der Zeit, als er das Tusken-Dorf wegen des Mordes an seiner Mutter ausgelöscht hatte, machte er einfach weiter. Es war fast wie ein Rausch.
    Er tötete weiter. Irgendwie spielte es keine Rolle, dass jene, die durch sein Lichtschwert fielen, in diesem Fall Droiden waren. Für ihn waren sie alle gleich. Er sprang von Octuptarra zu Octuptarra und stieß sein Schwert in jeden ihrer kugelförmigen Körper. Er hatte das Gefühl, dass er ewig so weitermachen konnte …
    Keine Wut. Keine Wut.
    Was immer es war, er musste es rauslassen.
    Die Droiden wurden gegeneinander geschleudert und waren nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Die Klonkrieger trieben sie zusammen und feuerten auf ihre Schwachpunkte. Metallstücke flogen durch die Luft und prasselten laut gegen die Panzerung der Trooper.
    Â»Anakin!«, rief Obi-Wan. Er schwang sein Lichtschwert über den Kopf und schaltete zwei Kampfdroiden auf einmal aus, als er sie auf Hüfthöhe zerteilte. »Komm mit!«
    Anakin gingen plötzlich die Droiden aus. Der Lärm der Schlacht verstummte. Auf einmal stand er Kenobi gegenüber, und sie waren umgeben von einem Teppich aus verstümmelten und zertrümmerten Droiden. Eine plötzliche Stille senkte sich über das Schlachtfeld. Sie tönte Anakin in den Ohren.
    Â»Bist du okay, Anakin?«
    Anakin holte einmal tief Luft. Für einen Moment waren die Sandleute, der Blutcarver und die feindlichen Droiden allesamt verschwunden. »Ja, Meister.« Er drehte sich um, um nachzusehen, wie
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