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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn
Autoren: Christie Golden
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Minuten. Die Viha Nata und eine kleine verunische Delegation begleiten uns. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, daß die Bewohner von Veruna Vier durch die Zerstörung der Konkavität - von ihnen Sonnenfresser genannt - Zeit gewonnen haben. Ihre Welt wird nicht schon in fünfundzwanzig Jahren unbewohnbar, sondern erst in gut hundert.
    Janeway zögerte und fragte sich, ob sie die Neuigkeiten in Hinsicht auf Kaavi und Anahu hinzufügen sollte. Die Sache erfüllte sie mit einer gewissen Zufriedenheit und hatte Tom Paris gerührt, obgleich er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Ganz deutlich erinnerte sie sich an seine Reaktion, als Nata ihm davon erzählte. Später behauptete der Lieutenant, ihm sei >etwas ins Auge geraten<, was natürlich Unsinn war.
    Doch im offiziellen Logbuch hatte so etwas vermutlich nichts zu suchen. Mein privates Logbuch ist besser dafür geeignet, dachte Janeway und beschloß, auf folgendes hinzuweisen. Da es nun wieder eine Zukunft für sie gab, hatten Kaavi und Anahu beschlossen, Ehepartner zu werden. Sie waren zur Brutgrube gegangen, um dort darauf zu warten, daß ein Junges schlüpfte. Was auch geschah. Es dauerte keine drei Stunden, bis sich der kleine Verunier - ein Junge - geistig auf seine Eltern fixierte. Kaavi und Anahu nannten Ihn… Tom Paris.
    Janeway lächelte und setzte den offiziellen Logbucheintrag fort.
    Lieutenant Paris hat bei dieser besonderen Mission nicht nur viel Initiative und gute Führungsqualitäten bewiesen, sondern auch Anteilnahme und Anpassungsfähigkeit. Auch Harry Kim hat unter sehr schwierigen Umständen außergewöhnlich gute Arbeit geleistet.
    Mit seinen Nachforschungen und den Korrelationen von Daten aus unterschiedlichen Quellen - dazu gehören auch Gespräche mit einem Captain, der früher als wissenschaftlicher Offizier tätig war - leistete er einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Situation. Wir glauben nun zu wissen, was in diesem Raumsektor vor einigen Jahrhunderten geschah. Und unsere Informationen bilden möglicherweise das Fundament für einen dauerhaften Frieden zwischen Veruniern und Akerianern.
    Fähnrich Kim hat mein Angebot abgelehnt, die Ergebnisse seiner Arbeit selbst darzulegen. Nach einer Beratung mit dem Ersten Offizier Chakotay trafen wir die Entscheidung, die Informationen gemeinsam zu präsentieren, Nata und der akerianischen Kaiserin Riva eine Überraschung zu bereiten.
    Der entscheidende Augenblick steht nun kurz bevor, und ich glaube, das seltsame Gefühl in meiner Magengrube ist nichts anderes als Lampenfieber.
    Eine Stunde nach der Aufzeichnung dieses Logbucheintrags stand Janeway mit der Viha Nata und dem Ersten Krieger Garai auf dem leeren Holodeck. Wenn sie nicht benutzt wurde, präsentierte sich die holographische Projektionskammer als leerer Raum, mit gelben Gittermustern an den dunklen Wänden.
    Nata verlagerte das Gewicht immer wieder vom einen Bein aufs andere. Sie trug die Zeremonienfarben, die ihr Volk bei sehr wichtigen Anlässen verwendete. Die Kleidung hingegen blieb schlicht. Helles Blau umgab die großen, klug blickenden Augen. Gelbe und rote Symbole schmückten den gesprenkelten Pelz. Die Viha hielt den Kopf hoch erhoben, brachte auf diese Weise Stolz zum Ausdruck. Gleichzeitig verriet ihre Haltung eine gewisse Anspannung.
    Garai stand starr und stumm, rührte sich kaum. In seinem Körperpanzer bot er einen, sehr beeindruckenden Anblick. Er hatte angeboten, seine Maske für die Friedensverhandlungen abzunehmen.
    Janeway sah darin eine Geste des guten Willens, doch sie bat ihn, das Gesicht bis zum Eintreffen der Kaiserin bedeckt zu halten.
    Schweigend warteten sie. Zuviel vergossenes Blut und alte Feindschaft hinderten Verunierin und Akerianer daran, ein höfliches Gespräch zu führen. Janeway hoffte, daß sich diese Situation bald änderte. Wenn Kaiserin Riva zugegen und die Vorführung beendet war… Dann wurden bestimmt viele Fragen gestellt.
    Das Schott öffnete sieh mit einem leisen Zischen, und Janeway versteifte sich unwillkürlich. Chakotay trat ein, mit dem Schatten eines Lächelns auf den Lippen. In seinen Augen glühte… was? Heiterkeit?
    »Captain Janeway, Viha Nata, Erster Krieger Garai … Ich möchte Ihnen Ihre Exzellenz vorstellen, die Kaiserin Riva, Gebieterin von Akeras und Herrscherin über das akerianische Sternenreich, Königin des Tals der Sonnen, Herrin der Tikkari-Inseln, Hüterin des Glaubens und Bewahrerin des Wortes.«
    Chakotay wich beiseite, und die Kaiserin kam
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