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Spiel - Sprache des Herzens

Titel: Spiel - Sprache des Herzens
Autoren: Susanne Stoecklin-Meier
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Geburtstagen und an Weihnachten werden die meisten Spielsachen verschenkt. Lassen wir uns nicht durch Hast und Eile im vorweihnachtlichen Gedränge und durch das übergroße Angebot in den Läden zu gedankenlosen, unüberlegten Einkäufen verleiten! Grundsätzlich sollte man den Kindern nicht nur an Weihnachten Spielsachen schenken! Durch ein zu großes Spielzeugangebot werden die Kinder überfüttert. Kleine Spielanregungen, übers ganze Jahr verteilt, steigern die Spielfreude und fördern sowohl die Konzentration als auch Ausdauer.
    Dieses Spiel-Buch möchte ich beenden mit einem Geschenkratgeber. Er soll Eltern, Großeltern und Erziehenden eine Hilfe sein bei der Wahl des passenden Geschenkes. Selbstverständlich darf es auch Zeit sein für einen Zoobesuch, einen Sonnenaufgang oder gemeinsames Backen. Ein Buch vorlesen, ein Theaterbesuch, einen Nachmittag schwimmen gehen oder »Zwerge suchen« im Wald, Faschingskleider nähen oder eine Tücherkiste zusammenstellen - all diese Dinge können ein weit reicheres Geschenk sein als noch eine Puppe oder das nächste Rennauto.

    Beim Spielzeugkauf zu beachten
    Das ausgewählte Spielzeug muss für das betreffende Kind auch wirklich Spielwert besitzen und spielanregend sein. Vor der Spielzeugauswahl sollte man sich etwa folgende Fragen stellen:
    â€¢ Wie kann das vorhandene Spielzeug am besten ergänzt werden? Es muss nicht immer etwas grundlegend Neues sein. Wir können vorhandenes und bewährtes Spielzeug vermehren oder mit Zubehör (auch selbst gemacht) ergänzen: Bausteine, Konstruktionsmaterial, Bäume und Häuser, Schienen und Weichen zu einer Bahn, Puppenkleider, einen Kochherd, kleines Geschirr, einen Puppenwagen, mehr Tiere für den Stall oder Fahrzeuge.

    â€¢ Welches Spielbedürfnis zeigt das Kind im Moment? Möchte es etwas zum Liebhaben? Hat es zurzeit Freude am Bauen und Konstruieren? Malt und bastelt es begeistert? Hat es Interesse an Nachahmungs- und Rollenspielen? Braucht es Spiele, die Bewegung und Geschicklichkeit fördern?
    â€¢ Wer als Außenstehender ein Spielzeug schenken will, hat es meist schwerer als Eltern. Die Frage »Was würde den Kindern Freude machen, gerade jetzt und nicht nur wegen Weihnachten?« lässt sich leichter beantworten, wenn man die Kinder täglich beim Spielen erlebt. Darum sollte man unbedingt mit den Eltern Kontakt aufnehmen, sich über die Wünsche orientieren und besprechen, ob man gemeinsam etwas Kostspieligeres schenken will oder ob jeder etwas Kleineres aussucht.
    â€¢ Wie weit ist die Entwicklung des Kindes fortgeschritten? Nur das rechte Spielzeug zur rechten Zeit macht Freude! Ein Bobby-Car ein halbes Jahr zu früh geschenkt, wenn die Füße noch nicht auf den Boden reichen, schafft ebenso Frust wie das schönste Tier-Bilderbuch, wenn gerade allein Ritter und Polizei Aufmerksamkeit finden.
    â€¢ Wo soll das Spielzeug verwendet werden? Ist es für das Spiel im Zimmer oder im Freien gedacht? Je nachdem muss es wasserfest und wetterbeständig sein.
    â€¢ Ist das Spielzeug für ein oder mehrere Kinder gedacht? Auch diese Frage kann den Einkauf beeinflussen.
    â€¢ Wünscht sich das Kind nicht Spielzeug, sondern »Zeug zum Spielen«? Darf es eine Taschenlampe sein, eine Lupe, ein Sack Nägel, Bretter und ein Hammer, Nähzeug, Stoff und Schere, Leim, Büroklammern?
    Ein »teures« Spielzeug kann auf lange Sicht »billiger« sein, wenn es über Jahre zu gebrauchen ist und von mehreren Kindern verwendet werden kann. Auf Qualität ist beim kleinsten Spielzeug-Einkauf zu achten: Ein schlecht genähtes Puppenkleid frustriert genauso wie ein Auto, dem ständig alle Räder abfallen! Enttäuschung ist für Kinder der größte Spielverderber! Der Gang ins Fachgeschäft lohnt sich. Es bietet Beratung, Garantieleistung, Ersatzteilservice und Reparaturmöglichkeit.

Anstelle eines Nachworts
    Von A bis Z mit Susanne Stöcklin-Meier
    Es ist wichtig, dass Kinder teilhaben an den Erfahrungen, Erlebnissen und Erinnerungen der Erwachsenen in ihrem Leben. Wie wäre es mit einem gemeinsamen »Lebens-ABC«? Wir durchwandern das Alphabet und finden zu jedem Buchstaben einen Begriff, anhand dessen wir etwas aus unserem Leben erzählen. Die Erwachsenen können beginnen, damit die Kinder das Prinzip verstehen, dann sind die Kleinen dran. Oder die ganze Familie oder Kindergruppe trägt
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