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Spiel mit der Liebe

Titel: Spiel mit der Liebe
Autoren: Kat Martin
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ich dir, Freund oder nicht Freund, dann werde ich ...«
    »Nein, bitte. Es war gar nichts. Er hat nur ... wir kommen ganz einfach nicht miteinander aus, das ist alles.«
    Justin betrachtete sie einen Augenblick, dann lehnte er sich wieder entspannt in seinen Sitz zurück. »Vielleicht werdet ihr beide mit der Zeit einen Weg finden, eure Differenzen beizulegen.«
    Aber das glaubte Kitt nicht. Nicht, solange sie den Wunsch verspürte, ihm immer dann, wenn er sie ansah, eine Ohrfeige zu geben.
    Und dennoch hatte er etwas an sich. Sie dachte viel öfter an ihn, als sie das eigentlich sollte, und sie konnte nicht vergessen, wie ihre Haut geprickelt hatte, als er sie auf der Terrasse an sich gezogen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie geglaubt, dass der Grund dafür ihre Angst gewesen war.
    Jetzt fragte sie sich, ob er vielleicht vorgehabt hatte, sie zu küssen. Doch das war natürlich dumm. Der Mann forderte sie ganz einfach nur heraus. Es war viel eher wahrscheinlich, dass er den Wunsch gehabt hatte, ihr den Hals umzudrehen.
    »Wir sind da.« Ariel lehnte sich in ihrem Sitz zurück, als die Equipage vor dem Stadthaus von Kitt in der Maddox Street anhielt.
    Augenblicke später sah Kitt hinter den Fenstern in der Eingangshalle der Kutsche nach, wie sie durch den Nebel in der Dunkelheit verschwand. Sie würde ihre Freunde jetzt eine Weile nicht wieder sehen. Morgen Früh würden sie nach Greville Hall zurückkehren, ihrem Landsitz in der Nähe von Ewhurst. Während der Weihnachtstage war im westlichen Flügel des Hauses ein Feuer ausgebrochen, und jetzt wurden die Reparaturen durchgeführt.
    Kitt seufzte. London schien immer sehr viel trüber zu sein, wenn Ariel nicht in der Stadt war. Sie hatten sich vor vier Jahren kennen gelernt, in Mrs. Penworthys Schule für höhere Töchter. Sie beide waren ein ungleiches Paar gewesen, weil Kitt in einem Haus mit viel Geld und Privilegien großgezogen worden war, während Ariel in Armut gelebt hatte, bis sie dem verstorbenen Graf von Greville begegnet war, Justins Vater, der sie gerettet und ihr Schulgeld bezahlt hatte, obwohl seine Motive bei weitem nicht selbstlos gewesen waren. Durch den Grafen hatte Ariel seinen Sohn kennen und lieben gelernt, aber das war erst Jahre später geschehen. In der Schule waren beide Mädchen mutterlos gewesen und nicht in der Lage, sich ihren Klassenkameradinnen anzupassen. Schließlich waren sie zu engen Freundinnen geworden, sie hatten ihre Gedanken miteinander geteilt und sich gegen die Einsamkeit gewehrt. Obwohl Kitt noch viele andere Bekannte hatte, so war doch Ariel ihre einzige wirklich enge Freundin.
    Kitt starrte in die Dunkelheit vor dem Fenster und fragte sich, was sie wohl tun würde, um sich die Tage bis zu Ariels Rückkehr zu vertreiben.
    Unter dem Tuch, das um seine Hüften lag, lehnte sich Clayton Harcourt nackt gegen das Kopfteil des Bettes. Neben ihm lag die gut gebaute, schwarzhaarige Gabriella Moreau und fuhr mit einem schlanken Finger durch das lockige braune Haar auf seiner Brust.
    » Tu es magnifique, cheri. So voller Leidenschaft - du bist ein solcher Hengst. Du magst Gabriella, no?«
    Natürlich mochte er sie. Sie war eine wunderschöne, begehrenswerte Frau. Er hatte in den vergangenen drei Wochen versucht, sie zu verführen. Leider hatte er jetzt, wo es ihm gelungen war, die ganze Zeit, während er sie liebte, an eine andere gedacht.
    »Natürlich mag ich dich, meine Liebe - welcher Mann würde dich nicht mögen?« Um es zu beweisen, lehnte er sich zu ihr vor und küsste sie auf den Mund, in der Hoffnung, dass dieser Kuss seine Lust erneut wecken würde. Doch alles, was er fühlte, war ein sanftes, angenehmes Gefühl, er seufzte und entschied, dass er genauso gut nach Hause gehen könnte.
    Das Bett bewegte sich unter seinem Gewicht, als er zur Seite rückte und seine langen Beine auf den Boden schwang. Ehe er auf die Füße kam, legte Gabriella die Arme um seine Taille. Schlanke weibliche Finger streichelten die Muskeln in seinem Bauch und ließen sie vibrieren und sich zusammenziehen.
    »Wo willst du hin, cheri ? Sicher willst du doch noch nicht gehen.« Sie drückte sanfte kleine Küsse auf seinen Nacken und dann auf seine breiten Schultern. »Bleibe bei mir, cheri. Liebe mich noch einmal.« Gaby war eine Schauspielerin in der Drury Lane. Seit er vor kurzem eine Verbindung mit der häufig die Partner wechselnden Ehefrau eines alternden Barons beendet hatte, hatte er entschieden, dass Gaby eine nette Nachfolgerin sein
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