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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals
Autoren: J. L. Langley
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hole sie dann morgen ab, wenn ich um sechs zum Essen vorbeikomme. Hast du irgendeinen Wunsch, was den Pizzabelag angeht?«
    Keatons Miene verfinsterte sich. »Pass auf, ich denke es wäre das Beste, wenn sich unsere Wege hier trennen. Du willst mich nicht und ich will, verdammt noch mal –«
    »Okay, also Salami. Bis morgen dann, Bit.« Mit einem selbstgefälligen Grinsen fuhr er los. Im Rückspiegel warf er noch einen Blick auf den völlig verdatterten Keaton. Der Kerl würde schon noch mitbekommen, dass Chay genauso dickköpfig war wie er selbst.

 
     
Kapitel 3
     
     
    Keaton schob die Brille auf seiner Nase zurecht, sah wieder ins Buch und las denselben Satz zum inzwischen dritten Mal. Wem wollte er eigentlich was vormachen? Er schlug das Buch zu, nahm die Brille ab und legte beides beiseite. Die Uhr an der Mirkowelle zeigte viertel vor sechs. Es kümmerte ihn nicht, ob Chay tatsächlich auftauchen würde oder nicht. Wirklich nicht. Der Mann mochte ihn ja nicht mal.
    Mit einem Seufzen erhob er sich vom Küchentisch. Zur Hölle mit Chay. Der Kerl besaß nicht nur die Frechheit, hetero zu sein, er war zudem auch noch genau sein Typ. Er war attraktiv, klug und offenbar ein netter, rücksichtsvoller Mann. Keaton verdrehte die Augen. Nach ihrem Kuss war Chay – bildlich gesprochen –schreiend aus dem Haus gerannt, doch das hatte ihn nicht davon abgehalten, ihm was zu essen zu geben und dafür zu sorgen, dass er sicher nach Hause kam.
    Zu allem Überfluss hatte Keaton die deutliche Abfuhr nicht davon abhalten können, an Chay zu denken, als er sich letzte Nacht einen runtergeholt hatte. Oh, was er nicht alles mit ihm anstellen wollte! Er konnte den herrlich muskulösen Körper förmlich spüren, wie er sich über seinem bewegte…
    Ein Hetero. Er konnte das nicht noch einmal durchmachen, nicht nach Jonathon… und Jonathon war nicht mal sein Gefährte gewesen. Diese Sache hatte das Potential, noch weitaus schlimmer auszugehen.
    Wieder seufzte er und tigerte unruhig in der Küche herum. Die ganze Situation war einfach zum Kotzen. Er musste es beenden, noch bevor es überhaupt angefangen hatte. Aber es war besser so. Besser für Chay und ganz zweifellos besser für ihn.
    Er witterte Chay, noch bevor er an der Türe klopfte. Keaton verdrehte die Augen. Er reagierte sogar auf seinen Geruch.
    Wenn doch nur sein verdammter Schwanz sich nicht ebenfalls angesichts Chays Ankunft melden würde. Blöder geschärfter Geruchssinn. Saublöde Pheromone. Keaton stieß einen Seufzer aus und stapfte zur Tür.
    Er riss die Tür auf und setzte einen finsteren Gesichtsausdruck auf. Chay lächelte ihn an – zur Hölle mit ihm! – und streckte ihm einen Pizzakarton und einen Sechserpack Bier entgegen.
    »Ich trinke nicht.«
    Chay schmunzelte. »Hi, Bit. Es ist auch schön, dich zu sehen. Hey, vielen Dank, ich komm gern rein.«
    Keaton grummelte und trat einen Schritt zur Seite, um Chay den Weg frei zu machen. »Ich heiße nicht Bit .«
    Wieder wurde ihm der Pizzakarton entgegengestreckt und diesmal hatte er keine andere Wahl, als ihn zu nehmen. Chay stellte das Bier auf die Arbeitsplatte und begann, durch die Wohnung zu wandern.
    Keatons Lippen zuckten. Der Kerl hatte Mumm in den Knochen, dass musste man ihm lassen. Die meisten hätten bis zum jetzigen Zeitpunkt schon längst das Weite gesucht. »Warum bist du hier, Chay?«
    »Weil du mir gehörst. Ich hab zwar noch keine Ahnung, was ich mit dir anstellen werde, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass du mein Gefährte bist.«
    »Wie wär's, wenn du einfach gehst und so tust, als wären wir uns nie über den Weg gelaufen? Such dir ein nettes Mädel, werd sesshaft, heirate und setz Kinder in die Welt. Keiner außer uns beiden wird je erfahren, dass sie nicht deine Gefährtin ist.«
    Chay, der eben noch Keatons Schlafzimmer begutachtet hatte, drehte sich um und sah ihm direkt in die Augen. Sein Blick durchbohrte Keaton beinahe. »Nein.«
    Seine Augen veränderten sich, das Weiße war beinahe komplett verschwunden. Ein Schaudern durchfuhr Keaton. Seine eigenen Augen begannen sich ebenfalls zu verwandeln, doch er kämpfte dagegen an. Er senkte den Blick und bemerkte dabei Chays sichtbar im Schritt ausgebeulte Hose.
    Auch wenn Chays Herz nicht auf ihn reagierte, taten es zumindest sein Körper und seine wölfischen Instinkte ganz offensichtlich. Keaton war sich nicht sicher, ob ihn diese Tatsache freuen oder ärgern sollte.
    In dieser Situation gab es keinen Gewinner. Je länger
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