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�Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt�

Titel: �Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt�
Autoren: Stephan Antje;Orth Blinda
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indem während des Fluges ein Schlauch herausgelassen werde.
    Lukas Klumpp, Leinfelden-Echterdingen
    In einem Jumbolino saßen wir ganz hinten, und die Stewardess bat uns, beim Landeanflug die Sonnenblende geöffnet zu lassen. Wir wollten wissen, warum, und die Antwort war: »Ich kann dann sehen, wenn ein Triebwerk brennt. Vom Cockpit aus geht das nicht.«
    Dirk Schäfer, Bad Vilbel
    Auf einem Flug von Dubai nach München wurde ein neuer A 340-600 eingesetzt, die Besatzung kam offenbar mit den Neuheiten noch nicht gut klar. Eine Stewardess versuchte mehrmals, eine Ansage zu machen. Sie dachte, es würde nicht funktionieren. Aber die Passagiere konnten alles hören: »Eins, zwei,Test, Test. Hallo? Scheißtechnik.« Als sie merkte, dass die Passagiere ihren Kommentar mitbekommen hatten, entschuldigte sie sich und meinte: »Hoffentlich kommen die Jungs vorne im Cockpit mit dem neuen Flieger besser klar als ich.«
    Werner Portner, Berlin
    Vor dem Start eines Fluges mit der Deutschen BA von Köln/ Bonn nach Berlin-Tegel machte der Steward folgende Durchsage, während draußen die Sonne unterging: »Meine Damen und Herren, wie Sie gleich sehen werden, passen wir in wenigen Sekunden die Innen- der Außenbeleuchtung an. Erschrecken Sie nicht und entspannen Sie sich. Wer von Ihnen keinen Sitznachbarn zum Kuscheln hat – ein kurzes Drücken des Knopfes über Ihnen genügt, und unsere freundlichen und dienstbereiten Damen stellen sich gern zur Verfügung!« Weil viele Passagiere von dem Knopf Gebrauch machten, bat allerdings einige Zeit später eine Stewardess via Bordfunk darum, die vorherige Ansage als Scherz aufzufassen.
    Carsten Seidel, Berlin
    Auf einem Flug von Stuttgart nach Madrid hat der Kapitän uns mit folgenden Worten begrüßt: »Meine Kolleginnen werden Sie nun mit den Sicherheitshinweisen vertraut machen, denn: Alle Wege führen nach Rom, aber nur vier aus dem Flugzeug.«
    Alexander Baur, Augsburg
    INFOBOX: Was hilft gegen Flugangst?
    RepräsentativeUmfragen haben ergeben, dass sich ein Drittel bis die Hälfte der Flugpassagiere an Bord nicht wohl fühlen oder sogar unter Angstzuständen leiden. Ein paar einfache Tricks können helfen:
Vermeiden Sie Stress schon vor dem Abheben: Kommen Sie möglichst früh vor dem Abflug zum Flughafen.
Fragen Sie beim Check-in nach einem Gangplatz im vorderen Flugzeugteil. Hier fühlt man sich oft weniger beengt, und Sie können sich einfacher Bewegung verschaffen.
Vermeiden Sie Koffein (Tee, Kaffee, Cola), das den Blutdruck erhöht, und Alkohol, der in der Höhe stärker wirkt und Ihnen das Gefühl gibt, keine Kontrolle mehr zu haben. Nehmen Sie ablenkende Unterhaltung oder Dinge mit an Bord, die Sie entspannen: Sudoku, Bücher, Musik, beruhigende ätherische Öle – oder reden Sie mit Ihrem Sitznachbarn.
Machen Sie eine Entspannungsübung aus der Progressiven Muskelrelaxation: Drücken Sie Ihr Kinn gegen die Brust und die Fersen gegen den Boden, ballen Sie die Fäuste, spannen Sie die gesamte Muskulatur für einige Sekunden an, dann wieder entspannen.

 
    Kapitel3

Turbulenzen : »Willkommen in der Achterbahn «
    Wenn der Jumbojet sich in einen hoppelnden Gaul verwandelt, der Airbus A320 einem Achterbahnwagen gleicht und in der Cessna Fahrstuhlgefühl entsteht, dann ist das Flugzeug in Turbulenzen geraten. Solche Luftwirbel sind vorhersagbar, wenn sie in Schlechtwetterzonen liegen, und damit leicht zu umfliegen. Sie können aber auch aus und bei heiterem Himmel Piloten und Passagiere überraschen – und so unvermittelt auftreten, dass sogar Löcher in der Kabinenverkleidung entstehen.
    So geschehen auf dem Flug einer Boeing 747 der Northwest Airlines im Februar 2009: Vor der Landung auf dem Tokioter Flughafen Narita kreiste der Riesenflieger in der Warteschleife über dem Meer, als er plötzlich absackte und sofort wieder hochgerissen wurde. Ein Passagier berichtet, wie die Insassen und Crew-Mitglieder in die Höhe geschleudert wurden: »Sie stießen zweimal hart gegen die Decke, in der Verkleidung blieben mindestens drei Löcher zurück.« Von den 422 Menschen an Bord wurden 43 verletzt. Trotz aufleuchtender Anschnallzeichen hatten sich viele Fluggäste nicht gesichert.
    Meist aber verlaufen die Luftwirbel und die Ab- und Aufwindefür die Insassen an Bord glimpflicher. Mal macht sich ein Kaffeebecher selbständig oder die Sauerstoffmasken fallen ungewollt aus der Decke – den Passagieren aber hängt höchstens der Magen in der Kehle, so dass sie die Spucktüte aus der
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