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Sommertraume in Marbella

Titel: Sommertraume in Marbella
Autoren: Penny Jordan
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Silas ihr, wieder nahm er sie in die Arme, und dieses Mal erwachte ein Gefühl in ihr. Hoffnung oder Zweifel? Wollte sie wirklich wissen, was es war?
    Entschlossen schmiegte sich Julia an Silas, mit der festen Absicht, nicht vor seiner pulsierenden Erregung zurückzuweichen. Es ist Silas, wiederholte sie sich wie ein Mantra, es ist Silas, es ist Silas …
    Und es war Silas, der ihr die Träger des Badeanzugs über die Schultern streifte, Silas, der ihre Brüste berührte und mit dem Mund erst die eine und dann die andere Spitze liebkoste. Julia wartete, prüfte und beobachtete sich, dabei wehrte sie sich gegen die Erinnerungen, vor denen sie sich fürchtete. Erinnerungen, die Panik und Ekel mit sich führten.
    Sanft führte Silas sie aus dem Pool, hob sie hoch und legte sie behutsam auf eine der großen Sonnenliegen. Dort trocknete er Julia ab und zog ihr dabei den Badeanzug aus. Jede seiner Berührungen war eine Liebkosung. Gleichzeitig brachte er sie an einen Ort, vor dem sie Angst hatte, aber Julia konnte ihn nicht stoppen, weil ihr Körper es nicht wollte.
    Als Silas seine Shorts abstreifte, richtete sie den Blick auf seine Erregung und wollte ihn anfassen, doch er wich ihr aus und beugte sich über sie. Mit den Lippen berührte er die empfindliche Haut an der Innenseite ihrer Oberschenkel, streichelte sie und ließ die Zunge Millimeter für Millimeter weiter nach oben gleiten. Verloren geglaubte Lust durchflutete Julia, und sie gab sich ihr freudig hin. Verzückt spürte sie, wie die Angst, die ihr das sexuelle Selbstgefühl geraubt hatte, von der Intensität ihrer Empfindungen hinweggefegt wurde.
    „Das war wunderschön.“ Julia weinte vor Glück und Erleichterung.
    Eng umschlungen lagen sie nebeneinander auf der Sonnenliege, und Silas beugte sich über Julia und küsste ihr zärtlich die Tränen vom Gesicht.
    Es war wirklich wunderschön, dachte auch er. Wunderschön und perfekt. Für den Rest seines Lebens wollte er einfach nur so daliegen, Julia festhalten und dem Himmel dafür danken, wie sie war – und für das, was sie ihm geschenkt hatte.
    Vorhin, als er in sie eingedrungen war und ihre süßen drängenden Bitten erfüllt hatte, tiefer und schneller zu stoßen, war er von nie gekannter Ehrfurcht überwältigt worden. Und das Gefühl war noch stärker geworden, als er gekommen war.
    Julia war seine Seelengefährtin, die einzige Frau, die ihn zu solchen Gipfeln führen konnte. Ohne sie wäre sein Leben leer und bedeutungslos. Meinten die Leute vielleicht das, wenn sie sagten, sie würden jemanden lieben? War diese Ehrfurcht gebietende intensive Erfahrung etwa Liebe? War er verliebt?

11. KAPITEL
    Zufrieden lächelnd schlüpfte Julia in die extravaganten Schuhe, auf die Silas sie aufmerksam gemacht hatte, als sie Anfang der Woche durch Marbella gebummelt waren. Da hatte sie noch gelacht und sich nicht in Versuchung führen lassen, aber heute war sie schwach geworden und mit einem Taxi zu dem Geschäft gefahren, während Silas Arbeit aufholte. Das sei dringend notwendig, hatte er behauptet. Schließlich waren sie schon seit sechs Wochen in Spanien.
    Theoretisch hätte jeder von ihnen zu sich nach Hause fliegen und einige Zeit dort verbringen können, bis Julia Anfang November nach Dubai musste, Silas hatte jedoch vorgeschlagen, in Marbella zu bleiben. Hier würde wahrscheinlich keiner von ihnen in die unangenehme Lage geraten, wegen ihrer heimlichen Heirat lügen zu müssen. Außerdem hatte das den entscheidenden Vorteil, dass sie sich so nicht trennen mussten.
    Wie sollte sie dem widersprechen, wenn sie es doch über alles liebte, mit Silas zusammen zu sein? Mit ihm verheiratet zu sein, wurde von Tag zu Tag schöner und machte sie wunschlos glücklich. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Jeden Morgen wachte sie erwartungsvoll und froh auf, und jeden Abend schlief sie mit dem Wissen ein, dass Silas alles war, was sie sich in ihrem Leben wünschte.
    Nach all den Männern, die sie kennen gelernt hatte und von denen keiner der Richtige gewesen war, hatte sich erstaunlicherweise ausgerechnet derjenige als ihr Traummann erwiesen, den sie schon ihr ganzes Leben lang kannte. Was Nick ihr angetan hatte, half ihr zu verstehen, wie viel Glück sie mit Silas hatte. Seiner Meinung nach sollte Nick der Prozess gemacht werden, er akzeptierte jedoch, dass Julia wegen Lucy keine Anzeige erstatten wollte.
    Silas. Sie war schon viel zu lange von ihm getrennt und vermisste ihn. Aus den Augenwinkeln sah sie die auf der
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