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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Autoren: Nora Roberts
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Ich vermittle.«
    »Soll ich dir sagen, was du mit deiner Liste machen kannst?«
    »Die Braut …«
    »Die Braut ist eine dumme Kuh, eine Zimtzicke, eine quengelige Göre … die mir vor fast einem Jahr sehr deutlich zu verstehen gegeben hat, dass sie meine Dienste weder braucht noch wünscht. Die Braut kann mich mal. Von meiner
Torte kriegt sie jedenfalls nichts, jetzt wo sie kapiert hat, wie dämlich sie war.«
    In Baumwoll-Pyjamahose und Top, worin sie geschlafen hatte, das Haar noch vom Schlaf verwuschelt, ließ Laurel sich in der Frühstücksecke auf einen Stuhl fallen.
    »Du musst dich beruhigen.« Parker bückte sich, um einen Aktenordner aufzuheben. Den vermutlich Laurel auf den Boden geworfen hatte, dachte Emma.
    »Alles, was du brauchst, steht hier drin.« Parker legte den Ordner auf den Tisch. »Ich habe der Braut schon zugesichert, dass wir ihr entgegenkommen, also …«
    »Also entwirfst und backst du von jetzt bis Samstag eine vierstöckige Torte, dazu eine Bräutigamstorte und eine Auswahl von Desserts. Für zweihundert Personen. Ohne jegliche Vorbereitung, und obwohl du am Wochenende noch drei andere Feiern und in drei Tagen eine Abendveranstaltung hast.« Laurel verzog aufmüpfig das Gesicht, nahm den Ordner und ließ ihn absichtlich wieder auf den Boden fallen.
    »Jetzt bist du kindisch.«
    »Dann bin ich eben kindisch.«
    »Mädels, eure kleinen Freundinnen sind zum Spielen gekommen«, flötete Mrs Grady mit vergnügt blitzenden Augen.
    »Oh, ich höre meine Mama rufen«, sagte Emma und machte Anstalten, wieder zu gehen.
    »Wehe!« Laurel sprang auf. »Hört euch das an. Die Folk-Harrigan-Hochzeit. Samstag, Abendveranstaltung. Ihr erinnert euch bestimmt daran, wie die Braut bei der bloßen Vorstellung, Icing könnte ihre Hochzeitstorte oder irgendein Dessert liefern, die Nase gerümpft hat. Wie sie für mich und meine Vorschläge nur Verachtung übrighatte und darauf
bestand, ihre Cousine, Chefkonditorin in New York, die in Paris gelernt und schon Torten für bedeutende Anlässe entworfen habe, werde sämtliche Desserts übernehmen. Wisst ihr noch, was sie zu mir gesagt hat?«
    »Äh.« Emma trat von einem Bein aufs andere. »Nicht den genauen Wortlaut.«
    »Aber ich. Sie hat gesagt, und zwar mit diesem spöttischen Grinsen, sie sei sicher, ich käme bei den meisten Feiern ganz passabel zurecht, aber für ihre Hochzeit wolle sie nur das Beste. Das hat sie mir ins Gesicht gesagt.«
    »Das war unhöflich, keine Frage …«, begann Parker.
    »Ich bin noch nicht fertig«, presste Laurel zwischen den Zähnen hervor. »Jetzt, um kurz vor zwölf, ist ihre tolle Cousine anscheinend mit einem ihrer Kunden durchgebrannt. Skandal, Skandal, zumal besagter Kunde die tolle Cousine kennengelernt hat, als er sie mit dem Entwurf einer Torte für seine Verlobungsfeier beauftragen wollte. Die beiden gelten als vermisst, und plötzlich will die Braut, dass ich einspringe und ihren großen Tag rette.«
    »Und genau das tun wir hier. Laurel …«
    »Dich habe ich nicht gefragt.« Laurel machte eine wegwerfende Handbewegung in Parkers Richtung und wandte sich an Mac und Emma. »Ich frage diese beiden.«
    »Wie? Hast du etwas gesagt?« Mac schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. »Entschuldige, ich muss vom Duschen noch Wasser im Ohr haben. Ich verstehe kein Wort.«
    »Feigling. Em?«
    »Äh …«
    »Frühstück!« Mrs Grady ließ einen Finger in der Luft kreisen. »Alles hinsetzen. Eiweißomeletts auf getoastetem Graubrot. Setzt euch, setzt euch. Esst.«
    »Ich esse erst, wenn …«

    »Setzen wir uns doch erst mal«, unterbrach Emma Laurels nächste Schimpfkanonade und bemühte sich um einen beruhigenden Tonfall. »Lass mir eine Minute Zeit zum Überlegen. Setzen wir uns und … oh, Mrs G., das sieht fantastisch aus!« Sie schnappte sich zwei Teller - die ihr wie Schilde vorkamen -, ging zur Frühstücksecke hinüber und rutschte auf die Bank. »Lasst uns daran denken, dass wir ein Team sind«, begann sie.
    » Du wirst ja nicht beleidigt und bekommst zu viel Arbeit aufgehalst.«
    »Aber ich kenne das. Whitney Folk ist ein echter Brautzilla. Ich könnte von meinen persönlichen Alpträumen mit ihr berichten, aber das hebe ich mir für einen anderen Tag auf.«
    »Ich könnte auch ein paar beisteuern«, warf Mac ein.
    »Ach, kannst du wieder hören?«, bemerkte Laurel.
    »Sie ist unhöflich, anspruchsvoll, verzogen, schwierig und einfach schrecklich.«
    Emma fuhr fort: »Wenn wir eine Veranstaltung planen, ist es
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