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Something like love

Something like love

Titel: Something like love
Autoren: Susane Colasanti
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wenn sie ihre Wasserflaschen in den Müll werfen. Diese neuen Schilder geben ihnen keine Entschuldigung mehr, nicht zu recyceln.
    Marnie und Bianca sollten mir eigentlich beim Schildermalen helfen, aber im letzten Moment haben sie abgesagt. Ich wünschte, sie wären keine Mitglieder in unserem Klub. Es ist so offensichtlich, dass sie nur wegen ihrer Collegebewerbungen mitmachen. Dafür ist Danielle für ein paar Stunden vorbeigekommen. Nachdem ich mich vom Goldenen Kreis zurückgezogen habe, sind wir echt gute Freunde geworden. In der letzten Zeit habe ich mehr Gemeinsamkeiten mit Danielle als mit Erin. Sie ist die Einzige in der Schule, der die Rettung des Planeten genauso am Herzen liegt wie mir.
    Ich bin Präsidentin von One World, dem Umweltverein unserer Schule. Schüler können zwei Jahre lang Präsident sein, Ende des nächsten Schuljahres wird ein neuer gewählt. Vermutlich ist mein Interesse an der Umwelt genetisch bedingt. Meine Mom arbeitet im Gesundheitswesen als Spezialistin für Umwelthygiene und mein Dad baut Treibhäuser. Was sie vereint, ist ihr Engagement für die Umwelt, aber das ist auch schon alles, denn Mom ist fünfzehn Jahre jünger als Dad. Dads Vorstellung eines idealen Abends gipfelt darin, zu Hause zu sitzen, ein Kreuzworträtsel zu lösen oder einen Krimi zu lesen. Mom dagegen steht auf Geselligkeit. Sie liebt es, neue Leute kennenzulernen und über das Leben im Einklang mit der Umwelt zu predigen. Wir haben sogar einen biologisch-organischen Garten hinterm Haus. Im Sommer verkauft Mom selbst gezogenes Gemüse auf dem Biomarkt.
    Jeder in der Stadt kennt meine Mom. Wir leben in einem dieser kleinen Städtchen in New Jersey, dicht umgeben von anderen kleinen Städtchen, die Tranquility heißen und Peacock und Gladstone. In solchen Orten kennt jeder jeden. Alle meine Freunde kennen die Regeln bei uns zu Hause. Wenn sie bei uns sind, machen sie das Licht aus, sobald sie aus dem Raum gehen. Und lassen den Wasserhahn nicht unnötig laufen. Wir müssen auch den Fernseher und den Computer nach Gebrauch ausstöpseln, denn wenn sie am Netz bleiben, verbrauchen sie Energie, selbst wenn sie abgeschaltet sind.
    Was ich an unserem Haus besonders mag, ist, dass es so hell ist, deshalb müssen wir tagsüber kaum Lampen anknipsen. Es besteht aus viel Glas, hat hohe Decken und viel Freiraum. Es gibt drei Oberlichter und zwei große Schiebetüren – jeweils eine für den Balkon im Obergeschoss und die Veranda, die zum Garten führt. Die Veranda führt auf einen Steg, an dem Dads Ruderboot festgemacht ist. Manchmal rudert er auf den See hinaus und löst dort seine Kreuzworträtsel.
    Gerade habe ich eine ganze Dose mit Glitter auf dem Boden verschüttet. Die Erziehung der Öffentlichkeit ist keine leichte Aufgabe. Irgendwie schaffe ich es, das Schild fertig zu malen, ohne noch etwas umzuwerfen. Ich lehne es an die Wand, damit es trocknen kann. Mein Computer meldet den Eingang einer Nachricht. Von Erin.
    aceofwands: oh mein gott, du wirst es NICHT glauben!!!
    berrygirl: was denn?
    aceofwands: jason hat angerufen!
    berrygirl: echt?
    aceofwands: ich hab ihm heute in der schule meine nummer gegeben. ich hab gerade auflegt.
    berrygirl: weiter, weiter!
    aceofwands: er wollte wissen, ob ich die hausaufgaben schon gemacht habe. er hat gesagt, er hätte eine frage dazu – und das kann ja wohl nur heißen, dass er mehr von mir will.
    berrygirl: hat es sich denn überhaupt nach einer echten frage angehört?
    aceofwands: kein bisschen! und das ist noch nicht alles. ich glaube, er wird mich um ein date bitten.
    berrygirl: woher weißt du das?
    aceofwands: nur so ein gefühl. oh, und ich hab ihm gesagt, dass ich ihn mag.
    berrygirl: wolltest du nicht abwarten, bis er damit rausrückt?
    aceofwands: hab ich ja. er hat mich doch angerufen! deshalb hab ich gedacht, wenn er den anfang macht, kann ich ihm auf halber strecke entgegenkommen.
    berrygirl: und was hast du gesagt?
    aceofwands: na, dass ich ihn irgendwie süß finde und witzig
    berrygirl: und?
    aceofwands: und er hat geantwortet, dass er das niemals geahnt hätte.
    berrygirl: jungs haben nie eine ahnung.
    aceofwands: nie auch nur den hauch davon. aber jetzt, wo er bescheid weiß, ist es nur noch eine frage der zeit.
    berrygirl: verlass dich auf deinen instinkt.
    aceofwands: danke, das werd ich. und was ist mit dir?
    berrygirl: ?
    aceofwands: mit greg?!
    berrygirl: wie oft soll ich das noch sagen? ich. steh. nicht. auf. greg.
    aceofwands: und warum nicht?
    berrygirl:
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