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So coache ich

So coache ich

Titel: So coache ich
Autoren: Sabine Asgodom
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haben einen Akkordeonspieler im Verein, der könnte Musik machen. Es müsste mehr Spaß machen, dabei zu sein.«
Konkrete Handlungsschritte:
    »Ich werde zwei Mütter aus dem Verein, die aktiv sind, bitten, mich zu unterstützen. Ich muss ja auch nicht alles allein machen. Wir werden in drei Monaten den nächsten Termin ansetzen und bis dahin ein attraktives Programm zusammenstellen.«

    Ja, so wird er es machen. Ludger Sch. ist zuversichtlich und entschlossen. Er hat seinen ursprünglichen Ärger in Energie zum Handeln umgewandelt. Prost.
    Besonderheit beim Coachen
    Helfen Sie dem Menschen, den Sie beim Dreisprung zur Veränderung begleiten, seinen Lösungswunsch gleich zu Beginn wirklich auf den Punkt zu bringen. Nur dann können Sie ziemlich schnell konkrete Schritte erarbeiten.
    Besonderheit beim Selbstcoachen
    Dieser Coaching-Impuls hilft Ihnen blitzschnell aus dem Ärger und in konkrete Veränderungsschritte. Brechen Sie Ihr Anliegen auf einen konkreten Wunsch herunter. Also nicht: »Wie schaffe ich es, dass alle Mitglieder mehr Engagement im Verein zeigen?«, sondern lieber: »Was kann ich konkret tun, damit bei der nächsten Aufräumaktion mindestens 20 Mitglieder kommen?«
    23. Der Ich-bin-doch-nicht-blöd-Ausweg
    Anwendung: Raus aus der Selbstbeschimpfung
    Situation: Zum Selbstcoachen und beim Coachen von anderen
    Voraussetzung: Klar analysieren können
    Methode: Dieser Impuls nutzt die Appreciative-Inquiry-Methode. 7
    Dauer: 60 Minuten
     
    »Geht nicht, gibt’s nicht« ist ein beliebter Spruch mancher Motivationstrainer. Natürlich wissen wir, dass nicht alles geht – also ich weiß zum Beispiel, dass ich keine Eiskunstlauf-Weltmeisterin mehr werde. Ich will es auch nicht. Aber ehrlich: Ich könnte es auch nicht schaffen, wenn ich es wollte. Deshalb ist es überflüssig, sich darüber Gedanken zu machen. Doch oft stehen sich Menschen auch bei machbaren Aktionen selbst im Weg. Schuld daran ist der »Mindfuck«, wie es meine Kollegin Dr. Petra Bock in ihrem gleichnamigen Buch 8 nennt.
    Sprich: Wir finden so viele Gründe, warum etwas ganz bestimmt nicht geht, bis es nicht geht. Wir finden so viele negative Seiten an uns, bis wir tatsächlich das Gefühl haben, dass uns gar keiner mögen wird. Wir zählen alle Barrieren und Hindernisse auf, bis wir gar nicht mehr darüberschauen können.

     
    Wenn wir wollen, dass etwas geht, müssen wir also die Aufmerksamkeit auf die Dinge lenken, die wir tatsächlich können und die uns dabei helfen können, etwas zu erreichen. Was heißt das für diesen Coaching-Impuls? Er hilft beispielsweise in Situationen, in denen Menschen dazu neigen, ihre Vergangenheit oder ihre derzeitige Situation nur noch aus der Fehlersicht zu betrachten: »Ich hätte das nicht machen sollen.« – »Wäre ich doch da nicht hingegangen.« – »Ich hätte es wissen müssen.« – »Ich habe alles falsch gemacht.«
    Haben Sie diesen Gedanken auch schon mal gehabt, als Sie bei einer Beförderung übergangen wurden, einen Job nicht bekommen haben, eine Beziehung gescheitert ist oder Sie sich über zu wenig Anerkennung geärgert haben? Menschen sind schnell dabei, sich selbst für ihre Fehler zu geißeln. Alles nicht sehr hilfreich.
     
    Monika H. ist 46 und seit drei Jahren geschieden. Sie macht sich immer noch große Vorwürfe, dass sie ihre Ehe nicht retten konnte, und fürchtet, keinen Partner mehr zu bekommen. »In meinem Alter finde ich nie mehr einen Mann, das kann ich doch vergessen! Die besten Jahre habe ich mit diesem Mann vergeudet. Die Männer in meinem Alter suchen doch alle eine Jüngere.«
    Ich verkünde ihr als Erstes die gute Botschaft: »Keine Angst, der Mann, der sich in Sie verlieben wird, ist schon geboren. Der läuft schon da draußen herum. Der muss Sie nur noch finden. Oder andersrum: Sie müssen sich nur noch von ihm finden lassen.«
    Sie muss lachen. »Na, dann ist’s ja gut.«
    »Was für eine Frau wird er denn vor sich sehen, wenn er plötzlich vor Ihnen steht?«
    Monika lässt sich auf das Spiel ein: »Eine Frau mit viel Lebenserfahrung.«

    »Und was noch? Beschreiben Sie doch mal diese Frau, als wäre es Ihre beste Freundin.«
    »Sie hat Temperament, lacht gern, kann gut tanzen, ist tüchtig, steht auf eigenen Beinen, hat zwei Kinder erzogen, puh!«
    »Was schätzt diese Frau, wofür würde sie sich einsetzen?«
    »Sie schätzt es, mit Freunden zusammenzusitzen und auch zu diskutieren. Sie hat Interesse an allem, was um sie herum stattfindet. Einsetzen, wofür
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