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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut
Autoren: Pandora Winter
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an dem geschwächten Körper im Bett.
    „Mach schon, Casanova, trenn dich von dem schönen Wesen. Sie rennt nicht weg, und wenn, würde selbst eine Schnecke sie einholen können. Das zierliche Ding ist bei mir in guten Händen.“
    Nathan ließ seine Fingerknöchel knacken und lehnte sich selbstgefällig im Sessel zurück. Der warnende Blick von Jackson ließ seine Augenbrauen vor Überraschung in die Höhe schnellen.
    „Beruhige dich, mein Prinz. Ich werde deine Frau nicht einmal in Gedanken vernaschen.“
    Jackson starrte verwirrt zu Boden, schüttelte den Kopf und verließ ohne ein weiteres Wort die Hütte. Was war mit ihm los? Er kannte nicht einmal ihren Name, und warum dachte jeder, dieses schwache Mädchen würde ihn auch nur annähernd interessieren? Das kühle Nass an seinen Füßen wirkte wie eine Belebung. Er lief das Flussbett entlang zu einem durch Steine und Baumstämme entstanden Staudamm, hinter dem sich ein großer, klarer See gebildet hatte. Seine Muskeln schmerzten von der unbequemen Schlafposition, und Schwimmen klärte seine Gedanken. Er wusste nicht, wie viel Zeit inzwischen vergangen war. Als er ans Ufer zurückkehrte, wartete Nathan auf ihn, saß im Gras und blickte auf den See hinaus.
    „Maggie ist bei ihr.“
    Jackson nickte und stieg aus dem Wasser. Er ließ sich neben Nathan am Ufer nieder, und für eine Weile lag ein angespanntes Schweigen zwischen ihnen. Der Native nahm einen tiefen Atemzug.
    „Was willst du ihr sagen?“
    „Keine Ahnung. So wenig wie möglich. Ich hoffe, sie ist in ein paar Tagen fit genug, dass ich sie zurück in die Stadt schmuggeln kann.“
    „Du hast sie verletzt gefunden und hergebracht. Mehr weißt du nicht.“
    „Aber es wäre eine Lüge, und was, wenn sie infiziert ist?“
    Nathan zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    „Die Clanjäger werden sie aufspüren und töten.“
    Jackson hielt bei dem Gedanken instinktiv den Atem an, und erneut hoben sich Nathans Augenbrauen.
    „Du stehst auf die Kleine! Meine Nase hat mich also nicht getäuscht. Böse Falle, mein Prinz. Sie ist keine von uns und wird es auch niemals sein. Deine Lupa muss ebenso reinblütig sein wie du.“
    „Du redest Schwachsinn. Ich kenne diese Frau nicht, aber ich kenne die Gesetze.“
    „Na, dann bin ich beruhigt. Vielleicht kannst du ein wenig Spaß mit ihr haben, bevor sie unseren Leuten in die Hände fällt. Es wäre sonst schade um sie.“
    Jackson ballte die Fäuste, und doch drang das Knurren aus seiner Kehle. Nathan schnaufte augenrollend.
    „Es hat dich also erwischt. Jacks, wir sind alte Freunde, und ich kritisiere dich ungern, weil du mein zukünftiger Lycan bist. Das hier ist schon starker Tobak, aber eine Wilde als Lupa? Schlag sie dir aus dem Kopf. Das wird das Beste sein.“
    Seine warnende Drohgebärde ließ Jacksons Augen aufleuchten.
    „Jacks! Es ist egal, wie du es drehst und wendest. Sie ist ein Mensch, und wenn es richtig scheiße kommt, wird sie mutieren, und dann ist sie sowieso tot.“
    Jackson erhob sich. Nathan folgte nicht sofort, wissend was in ihm vorging.
    „In deiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken.“
    Maggie saß auf den Stufen der Hütte und putzte Möhren, während sie den Hünen skeptisch beäugte. Nathan blieb wenige Schritte vor ihr stehen und senkte seinen Blick. Er zeigte nur selten auf diese Weise einem Clanmitglied Respekt. Die Alte kräuselte ihre Nase, als würde ein seltsamer Geruch sie stören.
    „Der Lycan will dich in seiner Nähe wissen, er weiß um deine Treue zu seinem Sohn. Du wirst ihn zurück in die Stadt begleiten, Mischling.“
    Nathan war der stärkste Kämpfer unter den Lycaon, sein Oberkörper breit und muskulös, die Beine kräftig und stark. Doch sein Gesichtsausdruck verriet, wie sehr ihn ihre Bezeichnung traf. Für ihn wäre es ein Leichtes, die schmächtige, alte Frau mit einer Hand zu zerquetschen.Die Heilerin war für ihre scharfe Zunge bekannt. Ihre Abneigung ihm gegenüber schmerzte, selbst jetzt noch als erwachsener Mann. Eine diebische Freude über den Stich spiegelte sich in ihren hellblauen Augen wieder. Sie deutete mit dem Messer auf ihn.
    „Ginge es nach mir, hätte man dich nach deiner Geburt in den Fluss geworfen. Ich verstehe es nicht. Du bist nicht Wolf und du bist nicht Mann. Der Verrat deines Vaters ist wie ein Schandmal in dir.“
    Maggie spuckte auf den Boden, als würge sie etwas Widerliches empor.
    „Einem Mischling ist nicht zu trauen. Nicht Wolf. nicht Mann.“
    Es gab viele unter den Alten
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