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Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Sinnliches Spiel mit dem Feuer
Autoren: M Kelly
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schlimm gewesen. Genau genommen sogar sehr befreiend. Und …
    Als Nate neben ihr erstarrte, blinzelte sie. Er schien jeden Muskel anzuspannen und den Atem anzuhalten.
    Das war nicht gerade der komplizenhafte Ausdruck, auf den sie gehofft hatte.
    Er konnte unmöglich beleidigt sein. Doch jetzt, wo sie darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass sie auch nicht besonders glücklich darüber wäre, als schnelle und rein sexuelle Eroberung bezeichnet zu werden.
    „Du warst keine Jungfrau.“ Die heiseren Worte klangen mehr nach einem Flehen denn nach einer Feststellung.
    Im ersten Moment war Payton sprachlos. Sie spürte förmlich, wie ihn angesichts der Vorstellung, dass sie etwas derart Kostbares für ihn aufbewahrt haben könnte, die nackte Panik erfasste. „Nein!“ Entsetzt legte sie beide Hände an die Wangen und schüttelte heftig den Kopf. „Ich war keine Jungfrau, das versichere ich dir! Mit der Kerbe im Bettpfosten meinte ich, dass es unverbindlicher Sex war. Sex nur um des Sex willen.“ Der Anfang ihres kühnen Abenteuers. Er brauchte nicht zu wissen, wie viel ihr die Nacht mit ihm bedeutete. „Jetzt gerate nicht in Panik, bitte.“
    Nates Erleichterung war beinahe greifbar. „Ich bin nicht in Panik geraten“, schnaubte er, wobei er sich auf einen Ellbogen stützte. „Hübsche kleine Prinzessinnen versetzen mich nicht in Panik. Ganz besonders nicht, wenn sie …“, er hob die Decke an und ließ seinen Blick betont lüstern über ihren Körper wandern, „… vollkommen nackt sind.“
    Erleichtert stellte sie fest, dass er sich schnell erholt hatte. Dennoch blieb ein Rest Anspannung, und sein Gesicht nahm einen ernsten, besorgten Ausdruck an.
    „Kommst du hiermit klar, Payton?“ Er fing eine ungebärdige Locke ein und strich sie ihr sanft hinters Ohr. „Damit, dass die vergangene Nacht keine Wiederholung erfährt?“
    Sie holte tief Luft. „Ja, das tue ich, wenn wir von jetzt an wieder Freunde sind.“
    In den ersten Minuten nach jenem Kuss vor dem Ballsaal mochte sie noch davon geträumt haben, dass daraus mehr entstehen könnte. Doch schnell hatte sie begriffen, dass sich hier keine Romanze anbahnte.
    „Freunde“, wiederholte er, so als müsse er das Wort erst mal prüfen.
    „Ja, ich habe dich in meinem Leben vermisst. Ich will dich nicht wieder aufgeben.“
    Er begegnete ihrem Blick. „Kannst du von hier aus weitermachen, ohne dass das …“, er deutete mit der Hand auf sie beide, „in den Weg gerät?“
    Payton war sich sicher, dass sie es konnte. Schließlich hatte sie es jahrelang getan, ehe Nate aus ihrem Leben verschwunden war. „Ich kann es, wenn du es kannst. Selbst wenn du nicht mal fähig bist, eine Jungfrau zu erkennen.“
    Nate lachte laut auf, ließ sich zurückfallen und zog Payton dabei mit. „Es wird eine ganze Weile dauern, bis du mir das nicht mehr unter die Nase reibst, was?“
    Sie blinzelte ihn von ihrer erhöhten Position auf seiner Brust an. „Vermutlich.“
    „Dann sollte ich dieses Gespräch lieber wieder auf das Ego-Streicheln lenken.“ Er schob sich ein Kissen in den Nacken und machte es sich gemütlich. „Also, wie mache ich mich denn so als Kerbe im Bettpfosten?“
    Payton kuschelte sich an ihn und ließ dabei ihren Blick über seinen männlich perfekten Körper wandern. Ihr war völlig unverständlich, wie er überhaupt fragen konnte.
    „Es war so … intensiv ohne … ernsthaft zu sein. Es gab kein Kerzenlicht und kein Versprechen ewiger Liebe.“
    „Magst du diese Dinge nicht?“, fragte er und strich mit dem Finger über die zarte Kurve ihrer Schulter.
    Schuldbewusst schaute sie fort, dann zwang sie ihren Blick zurück. „Doch, das tue ich. Ich bin sicher, ich würde …“ Wenn sie jemals das Gefühl hätte, den Einen gefunden zu haben, mit dem sie ihr Leben teilen wollte, würde sie es vermutlich lieben. Wenn Nate ihr diese Dinge geben würde …
    Nur dass er das leider nicht tat, und sie wusste es. Das Einzige, was von Ewigkeit war, war die Schwärmerei, die sie als Schulmädchen für ihn empfunden hatte und die wohl nie ganz verschwinden würde. Aber mit ein bisschen Glück könnte sie seine Freundschaft gewinnen. „Was ich meine, ist, dass es so … heiß war, und das habe ich noch nie zuvor erlebt. Impulsiv. Erregend.“ Sie spürte, wie sie errötete. Dennoch hielt sie Nates Blick stand, denn er sollte sie verstehen. „Keine Verpflichtungen. Keine Erwartungen.“
    „Himmel, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich nicht so
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